„Mein Franken-Buch“ von Klaus Schamberger
Der Club verliert sowieso, das Dürerbild kriegen wir eh nicht, die Kneipe ist bestimmt voll, und wenn nicht, dann ist das Essen schlecht: Der fränkische Zweckpessimismus ist berühmt-berüchtigt, und niemand spürt ihm seit vielen Jahrzehnten so authentisch-unterhaltsam und sprachlich treffend nach wie Klaus Schamberger. In diesem Band, der am 7. Oktober erscheint, vereint der Schriftsteller und Journalist sehr persönliche Beschreibungen seiner Heimat und seines Verhältnisses zu dieser ungewöhnlichen (Un-)Kulturlandschaft, das stets zwischen liebevoll und distanziert oszilliert. Mein Franken-Buch zeigt aber vor allem auch die große Bandbreite von Schambergers Schaffen, seinen bitterbösen Sarkasmus und lakonischen Humor, seine hintergründige Art, das Besondere im Alltäglichen zu entdecken, und seine Kunst, den Franken humorvoll den Spiegel vorzuhalten. Das Buch ist der Nachfolgetitel zu Schambergers 1997 erschienenem „Mein Nürnberg-Buch. Geschichten und Gedichte“.
Klaus Schamberger, Jahrgang 1942, vielen auch bekannt als »der Spezi«, ist gebürtiger Nürnberger. Fast 30 Jahre schrieb er in seiner Heimatstadt zahlreiche Glossen für die Abendzeitung, für die der jetzige Ruheständler hauptberuflich als Journalist und langjährig als Redaktionsleiter tätig war, und für das Studio Franken des Bayerischen Rundfunks. In der Sendung Mittags in Franken bzw. Die Abendschau Franken präsentiert er am Freitag das Gschmarri zum Wochenende. Er ist Autor von 20 Büchern und wurde vielfach ausgezeichnet.
„Mein Franken-Buch“ (Geschichten und Gedichte) von Klaus Schamberger; Klappenbroschur; 240 Seiten; ISBN 978-3-86913-642-4; 14,90 Euro; ars-vivendi-Verlag Cadolzburg.
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