Fotoausstellung zum Brustkrebs bis 24. August in der Sparkasse
Die Diagnose „Brustkrebs“ kann bei Frauen (übrigens auch bei Männern, bei denen aber seltener) in jedem Alter zutreffen. Wie gehen die Frauen und ihr Umfeld mit der Erkrankung um? Was empfinden die Betroffenen? Die Ausstellung „Dem Brustkrebs auf der Spur – Mutige Frauen machen Frauen Mut!“, die vom Arbeitskreis „Frauen und Gesundheit“ am Landratsamt Ansbach, konzipiert worden ist, wird bis 24. August in der Kundenhalle der Sparkasse in Gunzenhausen präsentiert. Der Wunsch von Gerda Kipfmüller und Karin Lesch von der „Frauenselbsthilfe nach Krebs“ in Gunzenhausen ist es, dass die Fotoausstellung danach weiterzieht und eventuell sogar bundesweit gezeigt wird.
Ulrich Mende aus Ansbach, ein versierter Hobby-Fotograf hat durch seine einfühlsame Art Zugang zu den betroffenen Frauen bekommen und mit ihnen vor den jeweiligen Aufnahmen gesprochen. Es ging ihm nicht darum, schnell zum Ergebnis zu kommen. Beim Podiumsgespräch anlässlich der Ausstellungseröffnung in Gunzenhausen saß Mende zwischen den Frauen, die er in verschiedenen Stadien der Krankheit porträtierte. „Trotz Brust-OP finde ich mich schön und habe mich mit meinem Körper ausgesöhnt. Es hätte mir vor meiner Operation gut getan, wenn ich so ein Foto hätte sehen können.“ Das sagte eine betroffen Frau.
Karin Lesch, die Moderatorin, lädt die Frauen ein, sich der Selbsthilfegruppe in Gunzenhausen an zuschließen, und mit ihnen offen über alle Fragen zu reden, denn: „Wir sind kein händchenhaltender Spielkreis.“ Der Fotograf Ulrich Mende fand zu einem dicken Lob für die Frauen: „Die Frauen sind mutiger!“
Die Bilderausstellung lässt nach Ansicht von Karin Lesch Emotionen zu. Und das ist gut so. Das findet auch Gerda Kipfmüller, die nach ihrer OP vor zwanzig Jahren die Selbsthilfegruppe gegründet hat.
MdL Manuel Westphal und sein Vater, der Landratsstellvertreter Robert Westphal, waren Gäste der Eröffnungsveranstaltung. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und Sparkassenvorstandmitglied Jürgen Pfeffer mahnten einen offenen Umgang der Gesellschaft mit der Krankheit an.
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