War CWF der „wilde“ Markgraf?

Buchvorstellung am 8. März in Gunzenhausen

Der Historische Verein für Mittelfranken stellt sein 103. Jahrbuchs am Dienstag, 8. März, um 20 Uhr im „Haus des Gastes“ in Gunzenhausen der Öffentlichkeit vor. Es trägt den Titel: „Markgraf Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach (1712-1757). Der „wilde Markgraf“?.  Herausgeber ist Prof. Dr. Georg Seiderer von der Universität Erlangen-Nürnberg.markgrafenbuch

Zum Inhalt bemerkt der aus Gunzenhausen stammende Inhaber des Lehrstuhls für Fränkische Landesgeschichte, der zugleich als Schriftleiter des Historischen Vereins fungiert:

Markgraf Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach (1712-1757) ist der Nachwelt als „der wilde Markgraf“ in Erinnerung geblieben. Seit dem 19. Jahrhundert kolportierte Schauergeschichten trugen dazu bei, dass Carl Wilhelm Friedrich gewissermaßen zu den populärsten Herrschern des Fürstentums Ansbach zählt, verzerren sein Bild jedoch und verstellen den Blick auf seine 28 Jahre währende Regierungszeit, die eine Reihe von Reformansätzen erkennen ließ.

Anlässlich der 300. Wiederkehr des Geburtstages von Markgraf Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach hatte der Historische Verein für Mittelfranken im Mai 2012 ein wissenschaftliches Symposium veranstaltet, auf dem das in der populären Überlieferung und der Geschichtsschreibung gezeichnete Bild Carl Wilhelm Friedrichs kritisch hinterfragt und durch quellengestützte Forschungen zuverlässiger konturiert werden sollte. Die Ergebnisse der Tagung wurden nun als 103. Jahrbuch des Historischen Vereins für Mittelfranken veröffentlicht. Die fünfzehn Beiträge des Bandes widmen sich unter anderem der Erziehung des Markgrafen, seinem Verhältnis zu den fränkischen Nachbarterritorien und Brandenburg-Preußen, seiner Politik gegenüber den jüdischen Untertanen und der markgräflichen Bautätigkeit, schließlich der Falkenjagd, die als Passion des Markgrafen gelten kann. Ein weiterer Schwerpunkt ist sowohl den Bildern gewidmet, die er selbst von sich verbreiten ließ, wie denjenigen, die die Nachwelt von ihm schuf. Der Sammelband erschließt damit bislang nur wenig bekannte Aspekte der Persönlichkeit und Regierung des sogenannten „wilden Markgrafen“.

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Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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