Max Scharnigg liest aus „Vorläufige Chronik des Himmels über Pildau“
Der Münchner Schriftsteller Max Scharnigg ist ein Phänomen, denn obwohl erst 1980 geboren schreibt er mit einer Weltklugheit und Alltagsweisheit, dass man glauben könnte, seine Texte seien viel älter als er selbst; zugleich formuliert er zeitlose, sorgfältig gewählte Sätze und erschafft zauberhafte Momente. Am 29. Januar 2016 liest der Autor ab 19 Uhr im Sängermuseum in Feuchtwangen aus seinem Roman „Vorläufige Chronik des Himmels über Pildau“.
Die magische Welt des Jasper Honigbrod: Ein Einsiedlerhof in den Hügeln, drei Generationen unter einem Dach und ein sehr alter Fisch im Weiher – das ist das Dorf Pildau. Wer hier aufwächst, kann entweder sehr glücklich oder sehr unglücklich werden. Jasper Honigbrod entscheidet sich mit sechs Jahren für das Glück. Was er noch nicht weiß: Fehlentscheidungen sind in seiner Familie ausgesprochen häufig. In Pildau geht jeder auf seine Weise mit dem Leben und dem Zeitverflug um. Die größte gemeinsame Sorge gilt der Hofstange, die nach alter Tradition jedes Jahr höher in den Himmel wachsen muss. Als nach einem nächtlichen Unfall das Waisenkind Lada auf dem Hof landet, beginnen sich die Dinge zu verändern, nicht nur für Jasper, der zu einer Schwester und einer ersten Liebe kommt. „Außergewöhnliche Erzählkraft, Lust am Fabulieren jenseits des literarischen Mainstreams und eine einzigartige Hand für das Magische.“ Die Jury des Mara-Cassens-Preises.
Max Scharnigg wurde 1980 in München geboren. Nach dem Abitur absolvierte er eine Ausbildung an der Journalistenschule und arbeitete zehn Jahre als Redakteur und Kolumnist in der Redaktion von jetzt.de, dem jungen Magazin der Süddeutschen Zeitung. Er war Redakteur bei NIDO und in der Redaktion des Weekender. Daneben veröffentlicht er diverse Texte u.a. für das SZ-Magazin, Architectural Digest, Musikexpress, Merian und The Germans. Seit 2014 ist er Redakteur der Süddeutschen Zeitung am Wochenende.
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