Notizen aus dem Gunzenhäuser Stadtrat

Aktuelle Nachrichten aus der Kommunalpolitik

1. Im Burkhard-von-Seckendorff-Heim waren die 216 Plätze im letzten Jahr an 348 Tagen belegt. Das entspricht einer Auslastung von 95,3 Prozent (gegenüber 2013 ist das ein leichter Rückgang). Es gibt 35 Rüstigenplätze. Der größte Ausgabenposten der Hospitalstiftung, der Trägerin des Heims, sind die Personalkosten mit 5,4 Millionen Euro (73 Prozent aller Ausgaben).

Das denkmalgeschützte Haus wird erhalten, die Umgebung in der Weißenburger Straße neu gestaltet.

Das denkmalgeschützte Haus wird erhalten, die Umgebung in der Weißenburger Straße neu gestaltet.

2. Der Stadtrat hat der Erweiterung des Aussiedlerhofs Rutz in Aha zugestimmt. Die Zahl der Schweine, die dort gehalten werden, erhöht sich damit auf rund 3000 (Mutterschweine und Ferkel). Nach dem Gesetz ist ein Immissionswert von 15 Prozent zugelassen, im vorliegenden Falle wird der Wert unterschritten (7,5 Prozent). Die vorherrschende Meinung im Stadtrat: Der Bauherr muss sich auf die gesetzlichen Vorlagen verlassen können, wenn er die Auflagen einhält. Die Grünen und eine SPD-Stadträtin votierten dagegen.
3. Das Waldbad am Limes (Freibad) bleibt für die Stadtwerke Gunzenhausen ein Zuschussgeschäft. Im letzten Jahr belief sich die Kostendeckung gerade einmal auf 30 Prozent (326000 Euro Defizit). Das Saunadorf im „Juramare“ hingegen kann eine Kostendeckung von 87 Prozent aufweisen. Tatsache ist: Die Stadtwerke entlasten den städtischen Etat um 1,67 Millionen Euro, indem sie so defizitäre Einrichtungen wie den Personennahverkehr (Stadtbus), das Waldbad am Limes und das Juramare in eigener Regie betreiben.
4. Die Stadthalle Gunzenhausen wird nach übereinstimmender Meinung aller Stadträte saniert und erweitert. Mit der Planung soll 2016 begonnen werden, mit den Bauarbeiten 2017. Für mindestens ein Jahr wird es in der Halle daher keine Großveranstaltungen geben, auch kein Kulturprogramm.

5. Für die Bebauung des Areals in der Weißenburger Straße (Rettlinger-Anwesen und ehemaliges BGU-Gelände) haben die Gremien des Stadtrats grünes Licht gegeben. In dem einen Bereich sollen neun Wohneinheiten entstehen (Bauträgerfirma Bosch ist die Investorin), im anderen sogar 30 (Bauherr ist die Firma Pröschel).  Der Stadtrat hat auch den rechtlichen Voraussetzungeng geschaffen, um eine Bebauung an der Osianderstraße (Gelände hinter dem Hotel „Post“) zu ermöglichen. Alle drei Projekte befinden sich im Planungsstadium. Der private Wohnungsbau auf dem Reutberg erlebt derzeit einen regelrechten Run.  14 Bauprojekte befinden sich im Rohbau oder sind  kurz vor dem Bezug.  Unter dem Strich lässt sich also sagen, dass endlich etwas voran geht in der Stadt, was das Angebot von zentrumsnahen Wohnungen betrifft.
Werner Falk, Stadtrat der FDP

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Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

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