„Unsere Publikationen können sich sehen lassen“

Tagung des Historischen Vereins für Mittelfranken in Lauf

Tagungsteilnehmer (3. v.li Vorsitzender Dr. Thomas Bauer) vor dem Wenzelschloss in Lauf

Tagungsteilnehmer (3. v.li Vorsitzender Dr. Thomas Bauer) vor dem Wenzelschloss in Lauf

Mit einer Gedächtnisschrift gedenkt der Historische Verein für Mittelfranken seines 2012 verstorbenen Schriftleiters Gerhard Rechter, dem langjährigen Leiter des Staatsarchivs Nürnberg. „Er hat sich um den Historischen Verein für Mittelfranken und um die Geschichte Frankens verdient gemacht“, sagte Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer anlässlich der Jahrestagung des Vereins am 9. Mai in Lauf. Die Publikation soll als 104. Jahrbuch an Rechters 65. Geburtstag am 28. August 2016 erscheinen.

In der historischen Schleiferei: Dr. Horst von Zerboni übt sich

In der historischen Schleiferei: Dr. Horst von Zerboni übt sich

Der Regierungspräsident äußerte sich im Rahmen eines Empfangs, den 2. Bürgermeister Thomas Lang zu Ehren des Historischen Vereins im ehrwürdigen „Alten Rathaus“ gab. „Mit einem Gefühl der Dankbarkeit erinnern wir uns an den 8. Mai 1945, denn Deutschland hat 70 Jahre Frieden hinter sich. Das ist nicht selbstverständlich, denn so eine lange Friedenszeit hat es vorher nicht gegeben.“ Heute gebe es Wohlstand und soziale Sicherheit und die Menschen zeigten angesichts des Strom von Flüchtlingen große Hilfsbereitschaft, die es so in den neunziger Jahren noch nicht gegeben habe.
30 von 403 Mitgliedern des Historischen Vereins hatten sich nach Lauf begeben, um nach einer zweistündigen Stadtbesichtigung im Verlauf der Mitgliederversammlung den Jahresbericht zu vernehmen. Der Vorsitzende Dr. Thomas Bauer brachte die Jahrestagung 2014 in Gunzenhausen in Erinnerung und nannte die Aktivitäten des Vereins, zu denen etliche Vorträge im Ansbacher Schloss gehörten. Prominentester Gast war der frühere israelitische Botschafter in Deutschland, Avi Primor, der zugleich sein Buch „Süß und ehrenvoll“ präsentierte. Themen der Vorträge waren der Hofastronom Simon Marius (Dr. Pierre Leich), die Landshuter Hochzeit (Dr. Franz Niehoff), Markgraf Albrecht Achilles (Dr. Mario Müller), „Bier und Schnaps im Fokus landesväterlicher Fürsorge der Frühmoderne“ (Prof. Wolfgang Wüst) und der Aufstieg der Hohenzollern im späten Mittelalter (Prof. Reinhard Seybald). Die geplante Studienfahrt nach Konstanz („Das Konzil zu Konstanz“) habe abgesagt werden müssen, weil kein Hotel bereit gewesen sei, die Gruppe für eine Übernachtung aufzunehmen.
Dass das Tempo, mit dem in den letzten Jahren die Puplikationen des Vereins erschienen sind, nicht so beibehalten werden kann, kündigte Schriftleiter und 2. Vorsitzender Prof. Dr. Georg Seiderer an. Er dankte den Autoren der „Mittelfränkischen Studien“, Dr. Wolfgang Mück (24. Band: „Müller und Mühlen im Zenngrund“) und Gernot Römhild (25. Band: „Weißenburger Zinngießer“). Erschienen ist ferner das 102. Jahrbuch („Kurfürst Albrecht Achilles“, 2014). In diesem Jahr wird der Tagungsband „Markgraf Carl Wilhelm Friedrich“ als 103. Band des Jahrbuchs erscheinen, 2016 wird in Gemeinschaft mit dem Verein „Alt Rothenburg“ der 26. Band der „Mittelfränkischen Studien“ („Rothenburg unter dem Nationalsozialismus“) erscheinen. In der ehemaligen Freien Reichsstadt wird auch die Jahrestagung 2016 stattfinden.
Vorsitzender Dr. Thomas Bauer dankte der fleißigen und engagierten Schriftleitung mit Prof. Georg Seiderer, Werner Bürger und Dr. Daniel Burger und sagte stolz: „Unsere Publikationen können sich sehen lassen.“
Einen Einblick in die Finanzen des Vereins gewährte Schatzmeister Johannes Seyerlein, der die gute Kooperation mit der Verlagsdruckerei Schmidt in Neustadt/Aisch hervorhob, in der die Publikationen des Vereins seit Jahr und Tag erscheinen. Dr. Daniel Burger referierte im Anschluss an das gemeinsame Abendessen im Restaurant des „Alten Rathauses“ über das Wenzelschloss von Lauf.
Die Exkursion zweiten Tag (10. Mai) führte nach Grünsberg (Besichtigung des Stromerschen Schlosses und der Sophienquelle, begleitet von Rotraut Freifrau von Stromer-Baumbauer) und nach Neunhof (Besichtigung des Welserschlosses).

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Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

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