Gesundheitsamt Ansbach will jegliches Risiko ausschließen
Das Staatliche Gesundheitsamt für Landkreis und Stadt Ansbach hat die Information erhalten, dass eine Erzieherin, die bis Anfang November in drei Kindertagesstätten im Stadtgebiet Ansbach gearbeitet hat und dort seitdem nicht mehr beschäftigt ist, an einer offenen Lungentuberkulose erkrankt ist. Sie befindet sich derzeit in fachärztlicher Behandlung. Die Eltern und Leiter der Kindertagesstätten wurden bereits informiert. Bisher gibt es keinerlei Anzeichen für eine Ansteckung weiterer Personen. Um jedes Risiko auszuschließen, werden Kinder und Erzieherinnen aller Kindergärten, in denen die Frau in den letzten sechs Monaten vor dem Ausbruch der Krankheit gearbeitet hat, entsprechend informiert und medizinisch getestet. Die betroffenen Kindertagesstätten wurden bereits informiert, es werden Informationsgespräche sowie eine Telefonhotline beim Gesundheitsamt angeboten. Ein Ansteckungsrisiko besteht bei längerem, engem und häufigem Kontakt zu erkrankten Personen.
Den Eltern und Erzieherinnen wurde nachdrücklich geraten, entsprechende Vorsorgemaßnahmen durchzuführen. So sollte bei den Kindern ein Tuberkulinhauttest durchgeführt, die Lunge geröntgt und vorbeugend ein Medikament eingenommen werden. Die Tuberkulose lässt sich mit Medikamenten gut behandeln. In den betroffenen Kindertagesstätten besteht derzeit keine Ansteckungsgefahr, da Tuberkulose nicht durch das Berühren von Gegenständen, sondern ausschließlich durch die Atemluft eines Tuberkuloseerkrankten übertragen werden kann. Es gilt nun bis zu den abschließenden Untersuchungen in etwa acht Wochen alle entsprechenden Maßnahmen umzusetzen, um jedes Risiko gänzlich zu vermeiden.
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