„Gunzenhausen am See“ verstärkt positives Image
Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 27. November meinen Antrag gegen meine Stimme abgelehnt. Der Bürgermeister und die Fraktionen der Grünen und der CSU äußerten sich zwar anerkennend, dass ich mich um den guten Ruf der Stadt bemühe, lehnten jedoch aus unterschiedlichen Grünen ab.
Meine Erklärung lautete:
„Den Antrag auf den Namenszusatz „am See“ habe ich deshalb gestellt, um den Status von Gunzenhausen als Zentrum im Fränkischen Seenland zu bekräftigen und das Image der Stadt zu fördern. Sie hat als einzig größere Stadt an einem See von respektabler Größe eine Alleinstellung in Nordbayern, Nordwürttemberg und Nordbaden. Diese Situation gilt stärker zu nutzen.
Ich verspreche mir positive Auswirkungen auf den Tourismus. Deshalb ist mir die negative Stellungnahme der Tourist-Information Gunzenhausen ganz und gar unverständlich, ja befremdlich. Gunzenhausen hat drei Stadtteile, die direkt am Wasser liegen, dazu ist die Kernstadt nur einen Katzensprung vom See entfernt. Das Amt für Wirtschaftsförderung lobe ich mir, denn es hat die werbliche Aussage „Gunzenhausen am Altmühlsee“ schon realisiert.
Die Kosten, die von der Stadtverwaltung auf 50000 bis 70000 Euro geschätzt werden, sind hinnehmbar angesichts der positiven Wirkung des Namens „Gunzenhausen am See“. Es muss von der Stadt wesentlich mehr Geld für Zwecke ausgegeben werden, die einen weniger nachhaltigen Effekt haben.
Wir sollten die Stadt mit guten Ideen voranbringen und uns nicht mit der Reparatur von Straßen, Kanälen und Turnhallen begnügen. Zwei Vorschläge habe ich bisher gemacht: die „Seemeile“ und eben den Namenszusatz. Es liegt in der Hand des Stadtrats, neuen Gedanken zum Durchbruch zu verhelfen.
Die Seen sind quasi ein Vermächtnis von Ernst Lechner, dem von uns allen verehrten „Vater des Seenlands“. Mir liegt noch immer seine Mahnung im Ohr, die Stadt Gunzenhausen müsse mehr aus ihrer Situation am See machen. Mit der Entscheidung pro Namenszusatz kann der Stadtrat diesem Wunsch seines verstorbenen Ehrenbürgers nachkommen.
Hätte diesen Namenszusatz auch für gut befunden, da dadurch das Image der Stadt als Zentrum
im Fränkischen Seenland aufgewertet und starke Impulse für Tourismus und Wirtschaft gebracht
hätte.
Vielen Dank für die Unterstützung. Ich finde es schade, dass die Gunzenhäuser Stadttouristik nicht in gleicher Weise denkt, sondern die Stadträte auch noch für ein Nein animiert.