Die Mostsaison hat begonnen

Kalbensteinberg: 100 Prozent Saft aus eigenen Früchten

Das „Kalber“ Mosthaus bietet im September und Oktober wieder Termine zum Pressen an. Anders als bei Mostereien mit dem sogenannten Lohntauschverfahren können die Kunden in Kalbensteinberg ihr eigenes Obst (Äpfel, Birnen, Quitten) pressen und abfüllen lassen und erhalten damit zu 100% Saft aus den eigenen Früchten.

Dabei ist natürlich die Qualität der Rohware entscheidend: Um einen hochwertigen, gesunden und schmackhaften Saft zu erzeugen, muss das Obst reif, gesund, sauber und nicht mit Spritzmitteln behaftet sein, wie

In Kalbensteinberg läuft die Mostsaison.  Foto: Thomas Müller

In Kalbensteinberg läuft die Mostsaison. Foto: Thomas Müller

Schnapsbrenner Jürgen Wiesinger empfiehlt. Schon eine handvoll fauler Äpfel kann den Saft von mehreren Zentnern verderben.

Das vom Kalbensteinberger Obst- und Gartenbauverein betriebene Mosthaus, vormals das „alte Schnapshaus“, wurde 2013 – 2014 im Innen- und Außenbereich grundlegend renoviert und zudem mit einer Probierstube ausgestattet. Durch diesen Umbau seien nun endlich optimale Abläufe und auch größere Kapazitäten möglich, berichtet Michael Barthel, der zusammen mit seiner Frau Silke zur Belegschaft der Mosterei gehört und die Termine vereinbart: Ohne einen Termin geht leider nichts, sonst entsteht Chaos. Deshalb ist es ratsam, sich schon frühzeitig mit den beiden abzusprechen und auch die ungefähre Menge zu nennen.

In Kalbensteinberg ist vieles noch Handarbeit. Das Obst wird gewaschen, gemahlen, kalt abgepresst, auf ca. 80 Grad erhitzt (außer für Gärmost) und schließlich in sogenannte Bag-in-Box-Gebinde abgefüllt. Erfahrungsgemäß ergeben 100 kg Äpfel zwischen 60 und 75 Liter Saft. Die Ausbeute ist natürlich abhängig von der Sorte und dem Reifegrad.

Für diejenigen, die kein oder nicht genügend eigenes Obst haben, bietet das Kalbensteinberger Mosthaus auch eigene Säfte zum Verkauf an. Apfel-, Apfelbirnen-, Holunder oder Kirschsaft kann in 5 und 10-Liter Gebinden vor Ort gekauft werden. Um Mischsäfte zu erzeugen, können Mosterei-Kunden auch kleinere Mengen von Kirsch- oder Holundersaft zukaufen und ihrer Pressung vor dem Erhitzen beigeben. Besonders schmackhaft ist übrigens das Zugeben von reinem Kalber Kirschsaft.

Mit dem Versaften werden letztendlich die Erträge des eigenen Gartens oder der eigenen Streuobstwiese nicht nur sinnvoll verwertet, sondern es wird auch ein Beitrag zur Landschaftspflege und zum Erhalt der Streuobstwiesen geleistet.

Termine können unter Tel. 09837/978313 vereinbart werden.     THOMAS MÜLLER

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One Thought on “Die Mostsaison hat begonnen

  1. Riedel on 30. September 2020 at 18:52 said:

    Ich hätte mich gerne angemeldet zum Apfel-Mosten in Kalbensteinberg.Für einen Termin vielen Dank.
    Mit schönem Gruß aus Spalt
    Richard Riedel

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