Festprogramm am 28. September in Unterschwaningen
Ihr Schwiegermutter, die Markgrafin Christiane Charlotte, hatte das Schloss Unterschwaningen bauen lassen, aber für Markgräfin Friederike Louise ist die Sommerresidenz zum hauptsächlichen Aufenthaltsort geworden nachdem sie und der Markgraf Carl Wilhelm Friedrich auseinandergelebt hatten. Sie war 12-Jährige mit dem 14-jährigen Prinzen verlobt worden, der drei Jahre später die Regentschaft im Fürstentum Brandenburg-Ansbach übernahm. Immerhin: Friederike Louise überlebte ihren Mann 26 Jahre und starb 70-jährig im Jahr 1784 in Unterschwaningen. Von ihr wird berichtet: „Diese geistreich eund sehr gebildete Fürstin war von einer unheilbaren Schwermut befallen, die ihren sonst lebhaften verstand so sehr verwirrte, dass sie kaum noch ihren Sohn erkannte, wenn er sie besuchte.“
Die Gemeinde Unterwschwaningen, der Förderverein Schloss Unterschwaningen, der Verein der Freunde Triesdorf und Umgebung, das Theater Ansbach, der Historische Verein für Mittelfranken, der Kunstverein Ansbahc und das Ensemble „Galante Feste“ veranstalten am
Samstag, 28. September, ab 10 Uhr
ein Festprogramm, das mit einem Konzert des Posaunenchors Unterschwaningen vor der Kirche beginnt. Pfarrer Michael Granzin hält um 10.30 Uhr den Festgottesdienst in der ehemaligen Hofkirche in Anwesenheit der „Markgräfin“ (Martina Schmidt) und Kirchenmusikdirektor i.R. Alexander Serr aus Gunzenhausen spielt an der Orgel.
Zum Mittagessen um 12 Uhr in der ehemaligen Interimskirche wird eine Spezialabfüllung der Forstquell-Brauerei aus Fürnheim, das „Friederike-Louise-Bier“, ausgeschänkt. Um 13.30 Uhr geht es im sanierten Schloss, dem Friederike-Louise-Saal, weiter. Der Heraldiker Eugen Schöler aus Schwabach spricht zum Thema „Friederike Louise – Markgräfin und königliche Hoheit“.
Um 14.45 Uhr schließt sich eine szenische Lesung aus Texten von und über Friederike Louise an. Mitwirkende sind Michael Kämmle aus Nürnberg, das Theater Ansbach, Jürgen Eick und Katja Schumann. In der Kaffeepause können die Gäste die renovierten Wirtschaftsgebäude besichtigen, ehe um 17 Uhr Christian Eichinger aus Ansbach einen Kurzvortrag zur Baugeschichte hält und Alexander Serr Orgelmusik aus der Markgrafenzeit zelebriert.
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