19:5-Entscheidung zugunsten des SPD-Stadtrats
Der Stadtrat von Gunzenhausen hat den SPD-Stadtrat Dr. Hans-Peter Neumann zum 2. Bürgermeister gewählt. Er erhielt 19 von 25 Stimmen. Eine war ungültig, je eine entfielen auf Werner Falk (FDP), Erika Gruber (CSU) und drei auf Friedrich Kolb (CSU).
Die Wahl des 3. Bürgermeisters entschied Friedrich Kolb (CSU) für sich. Er erhielt im ersten Wahlgang 12 Stimmen, ebenso viele entfielen auf Peter Schnell (Grüne), eine bekam Dr. Werner Winter (FW). In der Stichwahl siegte Kolb mit 13 Stimmen vor Schnell mit 12 Stimmen. Mit Verärgerung nahmen die Grünen das Resultat zur Kenntnis.
Mit 24:1 Stimmen abgelehnt wurde der Antrag von Werner Falk (FDP), die Zahl der Ausschüsse auf vier zu reduzieren (Finanzausschuss, Bauausschuss, Kulturausschuss, Rechnungsprüfungsausschuss). Mit dem gleichen Ergebnis endete die Abstimmung über einen Falk-Antrag, drei Sitzungen des Stadtrats im Jahr in den Ortsteilen abzuhalten.
Die vierstündige Sitzung hatte mit einer ökumenischen Andacht in der Spitalkirche begonnen. Dekan Klaus Mendel und der katholische Stadtpfarrer Christian Koneczny gestalteten ihm gemeinsam.
Verabredungsgemäß wird die Stadtratssitzung mit der Besetzung der Ausschüsse am Donnerstag um 16 Uhr in der Stadthalle fortgesetzt.
Die konstituierende Sitzung war geprägt von einer überaus sachlichen Atmosphäre. Von keiner Seite gab es konfrontative Beiträge. Der Wille zur kooperativen Zusammenarbeit war erkennbar.
Auf Einladung des neuen Bürgermeisters trafen sich die Stadträte anschließend im Gasthof „Adlerbräu“ zu einem Umtrunk.
Unser Bild entstand bei der Vereidigung der neuen Gunzenhäuser Stadträte (von links): Monika Wopperer, Alfred Müller, Dr. Hans-Peter Neumann (alle drei SPD), Werner Falk (FDP), Jürgen und Gerald Brenner (CSU).
Lieber Herr Falk,
ich gratuliere Ihnen zu Ihrem positiven Einstand als neuer Stadtrat der FDP. Auch wenn Ihre Anträge abgelehnt wurden, denke ich, dass Sie mit der ersten Sitzung zufrieden sein können, wenn sie – wie Sie schreiben – von Sachlichkeit geprägt war. Sie wissen ja aus langjähriger Erfahrung, dass nicht alle Anträge auf einmal positiv gewertet werden. (Ein Punkt, den SIe mir voraus haben ; ) ). Aber ich denke, mit der Zeit werden Ihre Anträge mehr Sympathie finden. Einfach weiter machen. Bin schon gespannt auf Ihre nächsen Vorschläge im Gunzenhäuser Stadtrat. Viele Grüße aus dem Landkreis Ansbach, Daniel Ammon
Lieber Herr Ammon, vielen Dank. Es ist mir wichtig, meine Gedanken klar zum Ausdruck zu bringen. Mir ist es daher ziemlich egal, ob sie gleich auf fruchtbaren Boden fallen oder erst später. Außerdem mich ich als Einzelkämpfer nun einmal anders agieren als eine große Fraktion, sonst werde ich ja gar nicht wahrgenommen. Gruß Falk