Veranstaltungen zur jüdischen Kultur
Mit einer Reihe von interessanten Vorträgen wartet der „Freundeskreis Synagoge Hainsfarth“ in diesem Jahr auf. Zum Auftakt war Dr. Josef Schuster, der Präsident des Landesverbands der Israelitischen Kutusgemeinden in Bayern, zu Gast.
„Grabsteine erzählen Geschichte“ ist eine Exkursion zum jüdischen Friedhof in Hainsfarth betitelt, die am Sonntag, 18. Mai, um 14 Uhr angesetzt ist. Fachkundige Begleiter sind Sigi Atzmon aus Nördlingen und Rolf Hofmann aus Stuttgart. Es ist ein Gebot des Anstands, dass die Männer nur mit Kopfbedeckung erscheinen.
Am 22. Mai, um 19 Uhr wird ein Schülerkonzert des AEG Oettingen geboten. Unter der Leitung von Günther Simon spielen die Schüler Ausschnitte aus den Abiturprogrammen.
„Tanz unter dem Galgen“ heißt es am Montag, 26. Mai, um 9 Uhr, wenn Werke von Mendelssohn und anderen Klassikern erklingen. Die Texte präsentieren Sprecher des Bayerischen Rundfunks, die Musik kommt von Talia Or und Eva Pons.
Dem christlichen Widerstand gegen Hitler ist ein Lese-Abend am Dienstag, 8. Juli, um 20 Uhr gewidmet. „Gott will Taten sehen“, dieses Buch von Margot Käßmann wird von Jovita Dermota, der Inhabern des österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst, gelesen.
Chorische und solitisches Gesänge unter dem Titel „von Brahms bis Bartok“ sind am Sonntag, 13. Juli, um 11 Uhr zu hören. Der Kammerchor der Rieser Musikschuöle singt unter der Leitung von Thorsten Roth.
Ein Sommerkonzert der „LöpSingers“ ist am Sonntag, 20. Juli, um 19 Uhr in der Synagoge. 53 Sängerinnen und Sünger aus allen Gegenden des Rieses gehören dem Pop- und Rockchor an. Das Repertoire umfasst sowohl sanfte Liebeslieder wie auch jazzige Melodien.
„Frauen im Judentum“ ist das interessante Thema einer Begegnung mit der Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck am Dienstag, 9. September, um 19.30 Uhr. Die Vortragende ist eine von vier Rabbinerinnen in Deutschland. Sie gilt als liberal. Aus ihrer Feder stammt die Biographie über die erste Rabbinerin Regina Jonaus, zudem hat sie die Gebete von Bertha Pappenheim veröffentlicht.
Einen „Tag der europäisch-jüdischen Kutlur“ gibt es am Sonntag, 14. September, von 14 bis 18 Uhr. Kreisheimatpfleger Herbert Dettweiler begleitet die Besucher auf dem Rundgang, Sigi Atzmon und Hermann Kucher führen sie zum jüdischen Friedhof.
Weitere Informationen zum Freundeskreis gibt es im Internet (synagoge-hainsfarth.de). Wie der Vorsitzende Sigi Athmon mitteilt, kann die Synagoge außerdem jederzeit von Gruppen gegen Voranmeldung besucht werden.
Liebe Frau Atzmon,
nachdem ich am Vortrag von Frau Dr: Klapheck nicht teilnehmen konnte, da ich Besuch hatte, erinnerte ich mich an einen Aufsatz in einem meiner Bücher von Nachama/Schoeps/van Voolen (Herausgeber) im Essays-Band „Jüdische Lebenswelten“ an den Beitrag von Judith Frishman: Als Mann und Frau erschuf er sie, Feminismus und Tradition. Es ist ein sehr aussagekräftiger Beitrag und passt zu der Veranstaltung. Wenn Sie Interesse haben, kopiere ich diesen für Sie.
Mit freundlichen Grüßen
Siegfried Thum