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Altmühlfrankens starke Stimme

Der CSU-Bundestagsabgeordnete Artur Auernhammer ist kompetenter Fürsprecher

Der Bundestagsabgeordnete Artur Auernhammer (rechts) gehört seit elf Jahren dem Parlament an und soll erneut nominiert werden. Links daneben Bezirksrat Hans Popp und MdL Helmut Schnotz.

Die aktuelle Regierungskrise in Berlin hat für die CSU im Wahlkreis Ansbach/Weißenburg-Gunzenhausen keine Auswirkung auf die Vorbereitung der auf den 23. Februar vorgezogenen Bundestagswahl, die eigentlich erst für den Herbst 2025 terminiert war. Der reguläre Zeitplan sah ohnehin die Nominierung des Bundestagskandidaten für den 30. November im Evangelischen Bildungszentrum auf dem Hesselberg vor.  Der Kandidat aus Oberhochstatt bei Weißenburg hat zwei Mitbewerber: Manfred Scholl aus Dinkelsbühl und Michael Gloßner aus Heidenheim.

Der Wahlkreis wird von ihm seit 2013, also mithin elf Jahren, in Berlin vertreten, wobei anzufügen ist, dass er schon 2004 für ein Jahr als Nachrücker dem Parlament angehörte. Der 61jährige Landwirtschaftsmeister ist Obmann der CSU im Landwirtschaftsausschuss des Bundestags und gehört somit zum engeren Kreis der Fraktionsspitze. Als solcher hat er viele terminliche Verpflichtungen auf nationaler und internationaler Ebene. Wichtig ist ihm der gute persönliche Kontakt zu den relevanten politischen und gesellschaftlichen Kräften im Wahlkreis. Sein regionales Arbeitsfeld erstreckt sich von Rothenburg im Norden bis Treuchtlingen im Süden, von Feuchtwangen im Westen bis Pleinfeld im Osten.

Im Wahlkreis hat er einen starken Rückhalt bei den Menschen, die im ländlichen Raum leben, zu dem  sich auch die ehemaligen Reichsstädte Rothenburg, Weißenburg, Dinkelsbühl zählen. Die Interessen der Menschen in der Region West- und Südmittelfrankens sind weithin die gleichen. Es geht generell um die Verbesserung der Lebensbedingungen auf dem Land, also um wohnortnahe Arbeitsplätze, um die Bewahrung einer intakten Naturlandschaft und um die Wahrnehmung der Chancen, die sich auf dem touristischen Sektor bieten.

Was kann ein Bundestagsabgeordneter in Berlin für seinen Wahlkreis tun? Artur Auernhammer ist dieser Fragestellung permanent ausgesetzt. Dank seiner langjährigen Zugehörigkeit zum Parlament verfügt er inzwischen über ein Netzwerk, das ihm politischen Einfluss verschafft. Dass sich der zum Vorteil der Region auswirkt, kann an einigen Projekten aufgezeigt werden:

Triesdorf als Forschungsstätte

Auernhammer darf sich einen „Triesdorfer“ nennen, wie die Absolventen des landwirtschaftlichen Bildungszentrums von jeher tituliert werden. Bei der Errichtung der Außenstelle Triesdorf des Fraunhofer-Instituts Fürth im Frühjahr 2024 war er engagiert. Die Forschungsstelle in den Räumen der ehemaligen Glaswerke Arnold. Die Experten widmen sich dort dem Einfluss des Klimawandels auf das Pflanzenwachstum und der Datennutzung in der digitalen Landwirtschaft. Der korrekte Name: Kompetenzzentrum Digitale Agrarwirtschaft und Biomasseinstitut“. Dort wird u.a. simuliert, wie sich der Temperaturanstieg auf 35 Grad auf das Pflanzenwachstum auswirkt. Im Fachbeirat ist übrigens ein einflussreicher Freund Auernhammers: der Bezirksrat Hans Popp aus dem benachbarten Merkendorf.  Der Bund und der Freistaat Bayern tragen das zeitlich nicht befristete Projekt mit je 20 Millionen Euro, auch die Agrarindustrie beteiligt sich mit Fördergeldern.

A6-Anschluss fördert Wirtschaftskraft

Die Sprache der behördlichen Planer ist nicht immer auf den ersten Blick verständlich, aber Politiker wie Artur Auernhammer kennen sich aus. Im konkreten Fall des Anschlusses Westmittelfrankens an die Autobahn A6 (Nürnberg-Stuttgart) geht es zunächst nur um eine Formalie,  die es aber in sich hat.  Die Hochstufung des Projekts („Weiterer Bedarf mit Planungsrecht“) in die Kategorie „Vordringlicher Bedarf“ hat ganz konkrete Auswirkungen, nämlich den dreispurigen Ausbau in verschiedenen Bauabschnitten. Davon profitiert auch das Gewerbegebiet Interfranken bei Feuchtwangen (Autobahnkreuz Wörnitz), das ein Wasserstoffzentrum mit eigenem Autobahnanschluss werden soll. Involviert in das 80 Hektar große Projekt ist der Zweckverband, dem die Gemeinden Dombühl, Diebach, Feuchtwangen, Schillingsfürst, Schnelldorf, Schopfloch, Wettringen und Wörnitz angehören. Der Zeitplan wird gegenwärtig überarbeitet.

Fördergelder für die Region

Bezirksrat Hans Popp konstatiert: „Seit 2021 sind 1,1 Milliarden Euro an Städtebaumitteln des Bundes und des Landes in den ländlichen Raum Westmittelfrankens geflossen“. Dass diese Förderung möglich war, das schreibt der Bezirksrat dem Bundestagsabgeordneten zu, denn: „Er kämpft beharrlich für uns“.  Vom Geldsegen profitiert übrigens auch die St. Georgskirche in Dinkelsbühl, die als „national bedeutsames Projekt“ eingestuft ist.  Für deren Sanierung liegt bereits eine Förderzusage vor.

WERNER FALK

Fair-Trade-Rosen für starke Frauen

Gunzenhausen: „ENSoXX“ hilft in Not geratenen Menschen

„Die Fair-Trade-Botschafterkinder der Grundschule Süd haben am Weltfrauentag faire Rosen an die Mitarbeiterinnen von ENSoXX hilft e.V. übergeben. Foto: Teresa Biswanger


Für sozial Schwächere da sein und von Herzen Gutes tun – der Verein „ENSoXX hilft“ unterstützt Menschen, die unvermittelt in Not geraten sind. Ein hochengagiertes Team, bestehend aus rund 25 haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, kümmert sich dabei uneigennützig und unbürokratisch um die Schwächsten in unserer Gesellschaft. Im Café Kleiderkiste in der Spitalfeldstraße im ehemaligen Altmühlcenter werden Kleiderspenden gesammelt und kostenfrei an Notleidende weitergegeben. Dabei geht es aber nicht immer nur um materielle Dinge. Auch als gesellschaftlicher Treff hat sich das Café längst bewährt, denn hier treffen Menschen zusammen und finden ein offenes Ohr.

Am 8. März 2024, pünktlich zum Weltfrauentag, wurden den engagierten Frauen von ENSoXX hilft e.V. auf Initiative der Fair-Trade-Steuerungsgruppe der Stadt Gunzenhausen als kleine Anerkennung für ihr großes Engagement faire Rosen überreicht. 13 Fair-Trade-Botschafterkinder der Grundschule Süd übergaben die vom Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. gesponserten Rosen an die Mitarbeiterinnen.
„Mit dieser kleinen Geste wollten wir starken Frauen unsere Wertschätzung ausdrücken“, betont Kerstin Zels, Sprecherin der Fair-Trade-Steuerungsgruppe. „Die Frauen kümmern sich mit viel Herzblut und Nächstenliebe um sozial Schwächere. Ohne diese Menschen wäre unser Leben ärmer und deswegen gilt es auch mal Danke zu sagen.“
Die gebrauchten Kleider stammen aus Sachspenden, diese können mittwochs von 14 bis 17 Uhr im Café Kleiderkiste abgegeben werden. Hand aufs Herz, die meisten von uns kennen das: Noch gute Klamotten werden aussortiert oder müssen einer Neuanschaffung weichen – dabei sind die alten Sachen noch in Ordnung und sollten nicht gleich weggeworfen werden. „Zum fair sein gehört auch der bewusste Umgang mit Ressourcen. Als Fair-Trade-Stadt positionieren wir uns klar gegen die Wegwerfgesellschaft und unterstützten Projekte wie das Café Kleiderkiste“, ergänzt Kerstin Zels.
Einen Teil der gespendeten Kleider verpackt ENSoXX hilft in Pakete, beispielsweise für Obdachlose in unserer Region. Ein Teil davon wird in Kooperation mit dem Hilfswerk „OASE – Hilfe für Menschen in Not“ nach Osteuropa verschickt. Wer mehr über den Verein erfahren möchte, der kann sich unter www.ensoxx-hilft.de ausführlich informieren. Das Team um Lisa Feuchtmaier steht unter der 0176/56758341 auch gerne für Fragen zur Verfügung.
Alle Mitarbeiterinnen bekamen von den anwesenden Schülerinnen und Schülern der Grundschule Süd rote Rosen überreicht. Die Grundschule Süd wurde 2022 als erste Fair-Trade-Grundschule im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen zertifiziert. Dazu haben die Kinder der Ethik-Gruppe einen großen Beitrag geleistet.

Nähere Informationen zur Fair-Trade Stadt Gunzenhausen erhalten Sie unter www.gunzenhausen.de