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Dank an Alfred „Schnacksl“ Müller

Stadt Gunzenhausen: Verleihung des Ehrentellers

Bürgermeister Fitz mit Alfred Müller und seine Frau Gerda. Foto: StGun/Grosser

In Würdigung und Anerkennung seiner langjährigen und besonderen ehrenamtlichen Verdienste in Gunzenhausen und im Ortsteil Frickenfelden wurde Alfred Müller vor kurzem der Ehrenteller der Stadt Gunzenhausen verliehen. Die Übergabe der Auszeichnung fand im Markgrafensaal des Haus des Gastes im feierlichen Rahmen statt.

„Mit Alfred Müller ehren wir eine außergewöhnliche und verdiente Persönlichkeit unserer Stadt“, betonte Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Mit großem Engagement und noch größerem Herzen hat er sich in herausragender Art und Weise um die Stadt Gunzenhausen und den Ortsteil Frickenfelden verdient gemacht. Der Ehrenteller ist eine nicht alltägliche Auszeichnung und Ausdruck allerhöchster Anerkennung. Unser Alfred ist ein Original und aufgrund seines uneigennützigen Verhaltens für viele Menschen zum Vorbild geworden.“

Der am 19. August 1949 im österreichischen Villach geborene Alfred Müller prägt seit mehr als einem halben Jahrhundert das kulturelle Leben in Gunzenhausen. 1970 kam er des Berufs wegen als Haustechniker auf die Hensoltshöhe, er kam um zu bleiben. Bald engagierte er sich im Frickenfelder Sportverein, dort war er 15 Jahre als Betreuer und Jugendtrainer tätig. Daneben lag ihm die Theatergruppe am Herzen, bis heute überzeugt er durch ein ausgeprägtes, schauspielerisches Talent (u.a. als Frickenfelder Dorfratschn in der Faschingszeit).

Auf der Hensoltshöhe fand Alfred Müller nicht nur berufliches, sondern auch persönliches Glück. Dort lernte er seine Frau Gerda kennen und heiratete diese im Jahr 1973. Zwei Töchter wurden geboren und Mitte der 1980er wurde in Frickenfelden ein Eigenheim gebaut. Zu dieser Zeit war Alfred Müller wohl schon zu seinem allseits bekannten Spitznamen „Schnacksl“ gekommen. Ein Arbeitskollege war über dessen Umtriebigkeit so verwundert, dass er ihm kurzerhand diesen Namen verpasste. Und dieser ist mit Alfred Müller bis heute fest verbunden.

Mit der Dorfzeitung hat Alfred Müller 1994 eine bis heute regelmäßig erscheinende Publikation für die Ortsteilbewohnerinnen und -bewohner Frickenfeldens ins Leben gerufen. Die Gründung des Kunst- und Kulturvereins „KuKaF“ war 1999 ebenfalls ein größerer Höhepunkt in der ehrenamtlichen Karriere des engagierten Müllers. Dazu ist er bei Jung und Alt gleichermaßen beliebter „Kirchweihbürgermeister“ von Frickenfelden und organisiert u.a. zur Kerwa-Zeit auch den Umzug.

2004 trat der Geehrte in den Frickenfelder Obst- und Gartenbauverein ein, dessen Vorsitz er 2012 übernahm und bis heute innehat. Besonders die Jugendarbeit des Vereins ist lobenswert, denn rund 40 Nachwuchskräfte sind im Verein aktiv. Als Alfred Müller 2014 in den beruflichen Ruhestand wechselte, ließ er sich für den Gunzenhäuser Stadtrat aufstellen und wurde prompt gewählt. Er bekleitete das Amt bis 2020. Auch als Ortssprecher seines geliebten Frickenfeldens war er immer wieder gefragt.

Fast folgerichtig hielt die Laudatio zu Ehren Alfred Müllers der Ortssprecher und Zweite Bürgermeister Gunzenhausens Friedrich Kolb. Er betonte, dass Alfred Müller Generationen geprägt hat und er aus dem Leben der Dorfgemeinschaft nicht mehr wegzudenken ist. Wenn eine Persönlichkeit eine Auszeichnung wie den Ehrenteller der Stadt Gunzenhausen verdient hat, dann ist es „der Schnacksl“.

Neben dem Ehrenteller und der dazugehörigen Urkunde, die dem Geehrten überreicht wurde, trug sich Alfred Müller auch ins Goldene Buch der Stadt Gunzenhausen ein. „Menschen wie Alfred Müller müssen wir hegen und pflegen. Sie sind immens wichtig für das Allgemeinwohl. Ehrenamtliche wie er sind der Kitt, der unsere Gesellschaft am Laufen hält. Sein Wirken und sein Einsatz sind ein großes Geschenk. Es ist eine Ehre, dass wir ihm den Ehrenteller der Stadt Gunzenhausen verleihen dürfen“, ergänzte Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

Die Verleihung des Ehrentellers wurde musikalisch durch den Frickenfelder Posaunenchor begleitet. Der Abend klang bei einem kleinen Imbiss im Jagdraum des Haus des Gastes gemütlich aus.

Neuer Präsident: Stefan Müller

Vorstandsvorsitzender des Genossenschaftsverbands Bayern

MdB Stefan Müller wird neuer Genossenschaftspräsident in Bayern.

Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) bekommt einen neuen Präsidenten und Vorstandsvorsitzenden. Der GVB-Verbandsrat berief in seiner Sitzung vom Mittwoch Stefan Müller zum Nachfolger von Gregor Scheller, der Ende Juli 2024 seinen Ruhestand antritt. Stefan Müller ist gelernter Banker, war einige Jahre in einer bayerischen Raiffeisenbank tätig und ist aktuell Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag. Er wird zum 1. Juni zunächst als Generalbevollmächtigter in den GVB eintreten und zum 1. August die Ämter als Vorstandsvorsitzender und Verbandspräsident übernehmen. „Ich freue mich, dass es gelungen ist, eine profilierte Persönlichkeit für die Spitze des GVB zu gewinnen“, sagte Gerhard Walther, ehrenamtlicher Verbandspräsident und Vorsitzender des GVB-Verbandsrats, in München.

„Stefan Müller bringt als gelernter Bankkaufmann und Bankfachwirt das notwendige Rüstzeug mit. Er ist in Bayern fest verwurzelt, kennt das Genossenschaftswesen und ist der mittelständischen Wirtschaft eng verbunden. Durch seine bisherigen Tätigkeiten als Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag sowie als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung hat Stefan Müller die notwendige Erfahrung für die Führung unseres Verbandes“, so Gerhard Walther.

Müller tritt zunächst als Generalbevollmächtigter in den GVB ein. „Die Zeit bis Ende Juli gibt uns die Gelegenheit für eine optimale Übergabe. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit“, sagte der amtierende Präsident Gregor Scheller.

Gemeinsam mit Vorstandsmitglied Alexander Leißl, der Anfang Oktober 2023 berufen wurde, wird Stefan Müller den Verband künftig führen. „Mit einem jungen und motivierten Führungsteam wollen wir die erfolgreiche und inzwischen 130-jährige Geschichte des GVB weiterschreiben“, sagte Gerhard Walther: „Ich wünsche Stefan Müller und Alexander Leißl viel Erfolg dabei, den von Gregor Scheller und Siegfried Drexl eingeschlagenen Kurs der klaren Mitgliederorientierung und des nachhaltigen Wachstums konsequent fortzuführen.“

Der Genossenschaftsverband Bayern e.V. (GVB) vertritt seit mehr als 125 Jahren die Interessen bayerischer Genossenschaften. Zu seinen 1.169 Mitgliedern zählen 197 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie 972 Unternehmen aus Branchen wie Landwirtschaft, Energie, Handel, Handwerk und Dienstleistungen. Sie bilden mit rund 50.000 Beschäftigten und 2,9 Millionen Anteilseignern eine der größten mittelständischen Wirtschaftsorganisationen im Freistaat (Stand: 31.12.2022).