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Neun Künstler stellen aus

„Gunzenhausen Underground“ geht in die dritte Runde


Pünktlich zum Gunzenhäuser KulturHerbst 2024 präsentiert die Galerie korridor.art wieder zahlreiche Künstlerinnen und Künstler aus Gunzenhausen und Umgebung zur Ausstellung „Gunzenhausen Underground – Vol. 3“. Die Art-Night am 28. September ab 18 Uhr ist wieder gleichzeitig Kultur-Treff mit Ausstellungseröffnung, Lesung und einem Tasting besonderer Art.
Auch in diesem Jahr präsentiert die Galerie korridor.art im Rahmen des KulturHerbstes Gunzenhausen wieder die „Gunzenhausen Underground“ samt Art-Night. Die Ausstellung, bei der sich wieder zahlreiche Künstlerinnen und Künstler aus Gunzenhausen und Umgebung präsentieren, findet nun bereits zum dritten Mal statt und hat sich als Format fest etabliert. Geplant sind insgesamt neun Ausstellende, die ihre Arbeiten aus unterschiedlichen Richtungen zeigen werden. Zu den altbekannten Gunzenhäuser Kunstschaffenden, gesellen sich auch in diesem Jahr wieder ein paar „Newcomer“, die ihre Arbeiten zum ersten Mal vor Ort zeigen. Kristy Husz wird nicht nur die Ausstellung mit ihren Werken, sondern auch die Art-Night mit einer Lesung begleiten.
Viele der Künstler stehen, wie auch im letzten Jahr schon, beim „Kultur-Treff“ für Gespräche in gemütlicher Atmosphäre zur Verfügung. Als weiteres Highlight des Abends freuen sich die beiden Galeristen George Arauner und Juliane Zeh über die Mitwirkung von hesselberger, Original Kalber und der Mosterei Billing. Alle drei stellen einige Spirituosenspezialitäten für das Tasting zur Verfügung. Unter dem Motto „Feel the Spirit“ können die Gäste regionale Produkte zu regionaler Kunst erleben. „Wir freuen uns, dass wir dieses Jahr wieder so viele tolle Künstler und Partner für die ‚Gunzenhausen Underground‘ Ausstellung gewinnen konnten. Wir sind auch schon sehr gespannt auf den KulturHerbst und freuen uns natürlich wieder über zahlreiche Besucher.“ so die beiden Galeristen.
Die Art-Night „Gunzenhausen Underground – Vol. 3“ findet im Rahmen des Gunzenhäuser KulturHerbst am 28. September 2023, 18 Uhr, in der Galerie korridor.art, Dr.-Martin-Luther-Platz 13 in Gunzenhausen statt, zu der alle Kunstfreundinnen und Kunstfreunde herzlich eingeladen sind. Der Eintritt ist wie immer frei und für ausreichend Erfrischungen in einer entspannten Atmosphäre ist gesorgt. Die Ausstellung läuft vom 28. September bis zum 7. November 2024.

Hornisse breitet sich aus

Asiatische Hornisse im Landkreis Ansbach nachgewiesen

Die Asiatische Hornisse ist an der feinen gelbe Binde am ersten Hinterleibsegment, dem breiten orangen Streifen am Hinterleib und gelben Beinenden zu erkennen. Foto: Landesanstalt Veitshöchheim

In Flachslanden wurde erstmalig Anfang September 2024 die Asiatische Hornisse nachgewiesen. Die aus Südostasien stammende Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) breitet sich in Bayern seit 2022 aus. Sie ist ein Schädling mit erheblichem Potenzial zur Schädigung von Honigbienen und anderen Insekten sowie von Obst und Weintrauben. Die Asiatische Hornisse ist für den Menschen nicht sonderlich gefährlich, verteidigt aber ihr Nest. Sie hat eine schwarze Grundfärbung und ist zweieinhalb bis drei Zentimeter groß. Weitere Kennzeichen sind eine feine gelbe Binde am ersten Hinterleibsegment, breite orangene Streifen am Hinterleib und gelbe Beinenden. Sie ist im Gegensatz zur heimischen Hornisse nicht nachtaktiv. Ihr Nest baut sie im Frühjahr an geschützten Stellen, später im Jahr meist freihängend in Baumkronen. Oft gibt es mehrere sogenannte Filialnester. Das im Landkreis Ansbach gefundene Nest befand sich in einem Grill (Smoker) und wurde nun durch einen Fachbetrieb beseitigt, da sich zu dem Zeitpunkt die Königin im Regelfall im Nest befindet und die Gefahr neuer Nestbauten verringert wird. Nach Filialnestern wird aktuell noch Ausschau gehalten.

Im Gegensatz zur Asiatischen Hornisse steht unsere heimische Hornisse unter Naturschutz. Sie ist ausgesprochen nützlich, da sie ihre Brut mit Insekten wie Wespen, Fliegen und Steckmücken füttert. Dadurch hilft sie, das ökologische Gleichgewicht zu erhalten. Selten frisst sie einzelne Bienen. Sie baut ihre großen braunen Nester in Hohlräume in Bäumen, Dachböden oder Rollladenkästen. Die heimische Hornisse ist streng geschützt. Die Beseitigung ihrer Nester während sie bewohnt sind ist nur mit einer Ausnahmegenehmigung der Unteren Naturschutzbehörde erlaubt.

Sichtungen der Asiatischen Hornisse sollen mit Foto an www.beewarned.de und an die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt Ansbach gemeldet werden. Diese ist telefonisch unter 0981 468-4201 oder per Mail unter naturschutz@landratsamt-ansbach.de erreichbar. Der Einsatz von Wespenfallen ist verboten. Dadurch würden zahlreiche andere, auch geschützte Arten, insbesondere unsere heimische Hornisse getötet werden.

Der Kreisverband der Imker Ansbach bietet am 10. Oktober 2024 ab 19 Uhr eine Informationsveranstaltung zur Asiatischen Hornisse im Gasthaus Krone in Burgoberbach an. Imkervereine, Obst- und Gartenbauvereine und auch interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen teilzunehmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen zur Asiatischen Hornisse finden sich beim Institut für Bienenkunde und Imkerei unter: https://www.lwg.bayern.de/bienen/krankheiten/145416/index.php

„Sagen aus Altmühlfranken“

Autorin ist Babett Guthmann


1200 Jahre Gunzenhausen, das sind 1200 x 365 Tage spannende Heimatgeschichten rund um die Stadt an der Altmühl. Autorin Babett Guthmann hat jedoch nicht nur in unmittelbarer Nähe der Gunzenhäuser Stadtmauern zahlreiche Stories – im übertragenen Wortsinn – „ausgegraben“, sondern vielfältigste Sagen aus ganz Altmühlfranken gesammelt und aufgeschrieben. In den letzten fünf Jahren hat sie akribisch recherchiert, zugehört und das Gesammelte lesbar gemacht. Nun ist das Ergebnis in ansprechender Buchform erschienen, der Titel: „Sagen aus Altmühlfranken“. Das mit vielen Illustrationen des leider schon verstorbenen Künstlers Klaus Selz bebilderte Buch wurde vor kurzem im Haus des Gastes der Öffentlichkeit präsentiert.
„Sagen aus Altmühlfranken“ ist eine literarische Reise in die Vergangenheit. Die volkstümlichen Geschichten sind manchmal heiter und lustig, dann wieder makaber oder unheimlich. Babett Guthmann hat die meisten zitierten Sagenorte in Altmühlfranken selbst aufgesucht, sie hat von Wassergeistern gehört, sich vor kopflosen Reitern gegruselt und einen Kohledieb aufgespürt. Ihr Weg führt nicht nur durch Gunzenhausen, sondern auch nach Weimersheim, Altenmuhr oder auf den Gelben Berg bei Dittenheim. Ihre gesammelten Stories wurden teilweise über Jahrhunderte hinweg mündlich überliefert, sie hat das Gesprochene schriftlich festgehalten und dem Ganzen einen modernen Spannungsbogen verpasst. Ihre Überlegung: Anders als beim Märchen liegt einer Sage ein wahrer Kern zugrunde. Somit erfahren wir mehr über die alte Zeit. Die Menschen benötigten Geschichten, um eine manchmal schwer verständliche Wirklichkeit begreifbarer zu machen.
Babett Guthmanns hat sich einige der Sagen erzählen lassen, wann immer möglich von Einheimischen. Impulse und altes Wissen entstammt aber auch Online- sowie Printquellen oder wurde von den beiden Stadtarchivaren aus Gunzenhausen und Weißenburg übermittelt. Die Mischung stimmt und macht die Geschichtensammlung zu etwas ganz Besonderem. Nach dem Tod des Wolfram-Eschenbacher Künstlers Klaus Selz hat dessen Tochter Tanja, selbst Grafikerin, das Werk gemeinsam mit der Autorin Guthmann vollendet. Herausgekommen ist ein bunter Blick in die Volkstumgeschichte Altmühlfrankens.
Die 230 Seiten starke Sammlung „Sagen aus Altmühlfranken“ ist bereits erschienen und kann in Gunzenhausen in den örtlichen Buchhandlungen Pfahler, Fischer“ und in der Renner (am Färberturm) käuflich erworben werden.

Lassen Sie sich das nicht entgehen und seien Sie versichert: Das Buch ist ein tolles Weihnachtsgeschenk. Online bestellen können Sie das Buch über folgendem Link: https://www.verlagsdruckerei-schmidt.de/von-feuermaennern-wassergeistern-und-anderen-sagenwesen/. ISBN 978-3-87707-281-3, Ladenpreis 24 Euro.