Das Vermächtnis von Willi Bayer

Nachlass für den Verein Alt-Dinkelsbühl

Vorsitzender Dr. Jürgen Ludwig mit Dr. Susanne Schlink und Monika Schumak. Bild: Karin Ludwig

„Unser Großvater Willi Bayer kehrt heim nach Dinkelsbühl!“ Das erklärten seine Enkelinnen Dr. Susanne Schlink und Monika Schumak bei der Übergabe eines Ölbildes als Schenkung an Dr. Jürgen Ludwig. Es zeigt den früheren Leiter der Dinkelsbühler Knabenkapelle, Wilhelm Bayer (geb. 1906 in München, gest. 1975 in Dinkelsbühl) im Jahr 1945 im Alter von 39 Jahren. Sein Sohn „Jockel“ Bayer war zeitweilig Dirigent der Kapelle. In die Zeit des Musikmeisters Bayer von 1938 bis 1960 fielen viel beachtete Auftritte im Deutschland der Nachkriegszeit, u.a. vor Bundespräsident Theodor Heuss. 

Aus dem Nachlass von Rosemarie Schlink, der Tochter von Wilhelm Bayer, wurden desweiteren ein Portraitfoto Bayers und ein Ölgemälde mit einer Ansicht der Unteren Schmiedgasse aus dem Jahr 1939 überlassen. Beide Gemälde wurden von Ernst Vogel (1894 bis 1970) gemalt. Er lebte seit 1933 für kurze Zeit in Dinkelsbühl, verbrachte aber die meiste Zeit seines Lebens in Darmstadt und avancierte dort zum heute noch bekannten und anerkannten Künstler.

Die Gemälde übernahm Dr. Jürgen Ludwig, Vorsitzender des Historischen Vereins Alt-Dinkelsbühl e.V., in der ehemaligen Wohnung von Rosemarie Schlink in Frankfurt aus den Händen der Familie und brachte sie zurück nach Dinkelsbühl. Bayer-Gemälde und -Foto samt Zeitungsberichten aus der Nachkriegszeit gehen nun in das Eigentum der Dinkelsbühler Knabenkapelle über. Das Ölgemälde der Unteren Schmiedgasse wird in die Sammlung des Historischen Vereins eingegliedert. Es kann derzeit im 2. Obergeschoss im Haus der Geschichte Dinkelsbühl im Alten Rathaus betrachtet werden.

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