Bericht des Ansbacher Integrationsbeauftagten Miosga
„Mutmacher braucht unser Landkreis. Menschen die anpacken, die in Lösungen und nicht in Problemen denken, Menschen, die bereit sind sich zu engagieren, die etwas bewegen wollen“: Zur Solidarität und gemeinsamen Suche nach Lösungen hat Klaus Miosga, Integrationsbeauftragter des Kreistages, aufgerufen. In der Kreistagssitzung am 7. Juli 2023 legte Miosga vor dem Gremium seinen Bericht ab.
Auf absehbare Zeit müssen im Landkreis Ansbach weitere Menschen aufgenommen werden, die aus verschiedenen Gründen ihre Heimat verlassen haben. Als Staatsbehörden sind die Landratsämter zur Unterbringung verpflichtet und in der Regel ist im Vorhinein nicht bekannt, welche Menschen kurzfristig zugwiesen werden. Vor diesem Hintergrund werde es weiterhin notwendig sein, Wohnraum für die geflüchteten Menschen zu finden, so Miosga. „Hier ist die große Solidarität aller Kommunen wichtig, ihren Beitrag zu erfüllen.“
Ein gutes Miteinander und die Integration der geflüchteten Menschen gelängen am besten, wenn es vor Ort Möglichkeiten für den Austausch und auch gegenseitiges Verständnis gebe. Daher würdigte der Integrationsbeauftragte die vielfältigen Hilfeleistungen, die von den Integrationslotsinnen am Landratsamt, Carolin Emmert und Maria Molitor, aber auch ehrenamtlich von den Helferkreisen in den Gemeinden übernommen würden. Sprache sei hier häufig eine Hürde. So würden Dolmetscher dringend gebraucht. Bei Sprachkursen seien Wartezeiten von drei bis sechs Monaten „immer noch normal und hier ist auch keine Besserung sichtbar“.
Es bleibe das Ziel, die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer auf kommunaler Ebene im Landkreis weiter zu vernetzen und zu unterstützen. „Auch aus dem Kreistag kommen immer wieder gute Ideen und Lösungsvorschläge“, bedankte sich Miosga.
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