Landesamt kostet 67 Millionen Euro

Brandl: Bayerischer Landtag gibt weitere Mittel frei

Der Entwurf für das neue Landesamt in Gunzenhausen. Ende 2026 soll das Projekt abgeschlossen sein.

Im Rahmen der Heimatstrategie der Bayerischen Staatsregierung ist in Gunzenhausen das Bayerische Landesamt für Schule errichtet worden. Die Baukosten für das Projekt am Rande der Gunzenhausener Altstadt sind stark gestiegen, nun hat der Landtag reagiert. CSU-Landtagsabgeordneter Alfons Brandl: „Diesem Umstand hat nun der Haushaltsausschuss des Landtages mit den Stimmen der CSU, FW und SPD Rechnung getragen und die Finanzmittel für das Projekt auf 67,30 Millionen Euro erhöht“.

Das Landesamt für Schule ist eine nachgeordnete Behörde des Kultusministeriums mit den Kernaufgaben Schulfinanzierung, schulische Personalverwaltung, Qualitätsagentur, Zeugnisanerkennung und Schulsport. Daneben wurde bereits ein Teil des Prüfungsamts des Ministeriums nach Gunzenhausen verlagert. Die Verlagerung soll mit Bezugsfähigkeit des Neubaus abgeschlossen werden.

Sowohl das Landesamt als auch der bereits verlegte Teil des Prüfungsamtes sind derzeit vorübergehend in angemieteten Räumen in mehreren Objekten in Gunzenhausen untergebracht. Der zu errichtende Neubau soll beide Behörden dauerhaft und angemessen beherbergen.

Die Baumaßnahme wird in zwei Teilbauschritten durchgeführt, um die Planungs- und Bauzeit zu optimieren. Der 1. Bauabschnitt umfasst die Baufeldfreimachung, der zweite die Errichtung des Neubaus. Die Baufeldfreimachung wurde am 12. Mai 2022 vom Haushaltsausschuss genehmigt und befindet sich in der Bauausführung. Die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme ist bis Ende 2026 vorgesehen.

Die Baumaßnahme ist das Ergebnis eines Architektenwettbewerbs aus dem Frühjahr 2020. Der Neubau besteht aus zwei verbundenen ringförmigen Gebäudeteilen, die in Holzhybridbauweise und im Passivhausstandard errichtet werden. Das in einen zwei- und einen dreigeschossigen Bauteil gegliederte Ämtergebäude verfügt über eine Tiefgarage im ersten Untergeschoss und Technikflächen in einer Teilunterkellerung im zweiten Untergeschoss. Das Landesamt für Schule und das Prüfungsamt nutzen gemeinsam einen Haupteingang und einen zentralen Erschließungskern in Massivbauweise. Durch die Gliederung in zwei Bauteile sind das Prüfungsamt und das Landesamt für Schule auch von außen als eigenständige Organisationseinheiten gut ablesbar.

Die Gesamtkosten sollten ursprünglich bei 44,00 Millionen Euro liegen, heute wurden im Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtages angesichts der massiv steigenden Baukosten und neuen Vorgaben insgesamt 67,30 Millionen Euro für das Bauprojekt bewilligt. Die neuen Kostenansätze liegen unter Berücksichtigung der Marktsituation im Bereich aktueller Erfahrungswerte. Die Wirtschaftlichkeit der Maßnahme ist insgesamt gegeben.

Brandl: „Die Mehrkosten bei den Baukosten und überproportionale Preissteigerungen bei einzelnen Gewerken machen diese Preisanpassung erforderlich. In ihr ist auch eine Reserve für weitere Preissteigerungen enthalten.“

Zusätzliche Maßnahmen aufgrund von geänderten Vorschriften, wie z.B. eine vollflächige Dachbegrünung in Kombination mit einer größtmöglichen PV-Anlage, Fassadenbegrünung und weitere E-Ladepunkten beanspruchen von den Mehrkosten fast eine Million Euro zusätzlich.

„Die Ämterverlagerung und der Neubau der Behörde sind hier in Gunzenhausen auf einen guten Weg. Mit dem Neubau wird deutlich: Das Landesamt für Schule ist in Gunzenhausen fest verankert“, so Brandl abschließend.

 

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