Landrat bei Ausbildungsbetrieben

Woche der Ausbildung in Altmühlfranken

Ausbildung ist das A und O – das sieht man auch in der Metzgerei Arnold in Gunzenhausen so (v.li.: Inhaber Josef Arnold, Fleischergeselle Jens, Azubi Philipp, Landrat Manuel Westphal). Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Im Rahmen der bayerischen Woche der Aus- und Weiterbildung, die vom 13. bis zum 19. März 2023 stattfindet, hat Landrat Manuel Westphal mit der Bäckerei Specht in Ellingen und der Metzgerei Arnold in Gunzenhausen zwei handwerklichen Ausbildungsbetrieben einen Besuch abgestattet.

Aktuell hat die Bäckerei Specht zwar keinen Auszubildenden, das Thema „berufliche Ausbildung“ liegt dem Bäckermeister Martin Specht, der zwölf Jahre als Berufsschullehrer gearbeitet hat und dem Bäckerprüfungsausschuss Mittelfranken Süd vorstand, dennoch sehr am Herzen. Ab Herbst wird voraussichtlich wieder ein junger Mann in seiner Bäckerei ausgebildet.

Bäckermeister Martin Specht stellt Landrat Manuel Westphal seine moderne Backstube vor, die von außen im Sinne der Transparenz auch für jedermann einsehbar ist. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

„Dass ein Bäcker gezwungenermaßen die ganze Nacht arbeiten muss, ist ein Irrglaube“, so Martin Specht. Durch effiziente Arbeitsabläufe und diverse Optimierungen, arbeiten bei ihm alle angestellten Bäckerinnen und Bäcker von vier Uhr morgens bis halb eins mittags und das nur von Montag bis Freitag. Momentan beschäftigt der Bäckermeister drei Gesellen in Vollzeit sowie eine Bäckermeisterin in Teilzeit. Alle drei Gesellen sind zunächst über Schülerpraktika in den Betrieb gekommen und haben auch ihre Ausbildung in der Bäckerei Specht absolviert. Im Verkauf sind vier Mitarbeitende tätig.

Bereits seit 1700 wird an dem Standort in der Ellinger Altstadt gebacken, seit 1892 ist die Bäckerei im Familienbesitz der Spechts. Alles wird selbst hergestellt, es werden keine Backmischungen verwendet. Einige Bäckereien in der unmittelbaren Umgebung haben in den vergangenen Jahren aufgehört, das habe sich auch auf das Geschäft der Bäckerei Specht ausgewirkt. „Vor allem Snacks zum Mitnehmen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit bei der Kundschaft“, so Specht. Um für diese Anforderungen gewappnet zu sein, hat der Betrieb in den vergangenen Jahren auch kräftig in den Laden, das Café und die Backstube investiert.

Mit der Metzgerei Arnold besuchte Landrat Westphal einen weiteren Ausbildungsbetrieb im Lebensmittelhandwerk. Die Metzgerei im Herzen Gunzenhausens besteht mittlerweile in der vierten Generation. Zum Betrieb gehört neben der Metzgerei die räumlich direkt angrenzende Gaststätte sowie das ebenfalls familiengeführte Posthotel. „Im Normalbetrieb sind wir rund 35 Angestellte, in der Hochsaison im Sommer sogar bis zu 60 Angestellte“, so Inhaber Josef Arnold.

Josef Arnold betont, dass er gerne Auszubildende zum Fleischer wie auch Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk ausbildet. Jederzeit können Interessierte – wie Schüler oder Umschüler – durch ein Praktikum auch erstmal in den Betrieb „rein schnuppern“. So war es beispielsweise auch bei Philipp, dem aktuellen Auszubildenden zum Fleischer im 2. Lehrjahr. „Ein schönes Handwerk, die Verarbeitung von Lebensmitteln mit Qualität ist einfach meins und es eröffnen sich jede Menge Möglichkeiten und Chancen für die Zukunft“, bringt Philipp seine Leidenschaft zum Ausdruck. Ganz nach der Firmenphilosophie: Frische, Qualität, Herkunft und Liebe zum Handwerk! „Durch unsere Mitgliedschaft im Regionalbuffet bekunden wir dies“, betont Arnold.

Initiative für das Handwerk und die berufliche Ausbildung

Während der bayernweiten Aktionswoche finden vielfältige Aktivitäten rund um die berufliche Aus- und Weiterbildung statt. Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen nutzte die Zukunftsinitiative altmühlfranken die Aktion, um auf die ganzjährige digitale Informationsplattform „Meine Zukunft altmühlfranken“ aufmerksam zu machen und gemeinsam mit Landrat Manuel Westphal die handwerklichen Ausbildungsbetriebe in den Fokus zu stellen.

„Während meiner Besuche im Rahmen der Woche der Aus- und Weiterbildung habe ich einmal mehr das Handwerk als solide Basis für eine berufliche Weiterentwicklung kennenlernen dürfen. Die Leidenschaft für das eigene Handwerk ist im Gespräch mit den Mitarbeitenden spürbar gewesen. Uns ist es ein Anliegen, unsere Betriebe und Unternehmen bei der Suche nach Azubis zu unterstützen. Unsere digitale Informationsplattform leistet dazu einen wichtigen Beitrag“, so Landrat Manuel Westphal.

Die bayernweite Woche der Aus- und Weiterbildung soll Jugendliche und junge Erwachsene dazu einladen, sich für ihre berufliche Laufbahn inspirieren zu lassen, Fragen zu stellen, Kontakte beispielsweise auch für Praktika zu knüpfen und ganz unterschiedliche Berufsfelder kennenzulernen.

Ganzjährig kann das auf der digitalen Plattform „Meine Zukunft altmühlfranken“ unter www.meinezukunft-altmuehlfranken.de passieren. Bei Fragen steht die Wirtschaftsförderung des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen unter 09141 902-194 zur Verfügung.

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

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