LAG Altmühlfranken ist erneut dabei
Im EU-Förderprogramm LEADER stehen die Lokalen Aktionsgruppen (LAG) für die nächste Förderperiode fest. 70 LAGs in ganz Bayern hatten sich über ein halbes Jahr lang intensiv mit der künftigen Entwicklung ihrer Regionen auseinandergesetzt und die Ergebnisse in sogenannten Lokalen Entwicklungsstrategien festgehalten. Nun hat ein unabhängiges Expertengremium entschieden: Alle dieser 70 Lokalen Aktionsgruppen können in der Periode von 2023 bis 2027 dabei sein.
Das hat das für das LEADER-Programm zuständige Landwirtschaftsministerium in München mitgeteilt. Einige müssen allerdings an ihren Strategien noch Nachbesserungen vornehmen. Zudem müssen alle Lokalen Aktionsgruppen noch kurzfristige Nachforderungen der EU erfüllen. Die LAG Altmühlfranken betrifft lediglich letzterer Punkt. Mit der Auswahl ist nach Angaben des Ministeriums der Grundstein für die Beteiligung an der neuen Förderperiode gelegt. Bis zum wirklichen Start müssen sich die Regionen aber noch etwas gedulden. Wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, wird die offizielle Anerkennung voraussichtlich im April 2023 erfolgen. Die Antragstellung wird dann wahrscheinlich ab Frühsommer möglich sein.
Die Lokalen Aktionsgruppen sind Partnerschaften aus Kommunen, Vereinen, Verbänden, Unternehmen und Privatpersonen, die sich als Ideenschmieden für die Weiterentwicklung ihrer Region engagieren. Alle ausgewählten
Entwicklungsstrategien erfüllen die besonderen Merkmale des LEADER- Programms: Bürgerengagement, Vernetzung, Innovation und Kooperation. Nach dem Motto des bayerischen Programms „Bürger gestalten ihre Heimat“ entwickeln die Akteure vor Ort passgenaue und kreative Lösungen.
Die LAG Altmühlfranken wurde erstmals 2015 in das LEADER-Förderprogramm aufgenommen. Bis auf Langenaltheim, Pappenheim und Solnhofen, die zur Nachbar LAG Monheimer Alb-AltmühlJura gehören, umfasst die Gebietskulisse den gesamten Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. „Mit LEADER konnten wir über die LAG Altmühlfranken in den vergangenen Jahren bereits vielfältige Projekte umsetzen, die zu einer weiterhin positiven Entwicklung unserer Region beitragen. Dass wir diese Erfolgsgeschichte nun ab 2023 fortsetzen können, freut uns besonders“, meint Landrat Manuel Westphal, Vorsitzender der LAG Altmühlfranken.
Ziel des LEADER-Programms ist es, ländliche Räume attraktiv und zukunftsfähig zu gestalten. Für die neue Förderperiode bis 2027 stehen in Bayern rund 90 Millionen Euro EU-Mittel zur Verfügung. Diese EU-Mittel werden vom Freistaat mit Landesmitteln ergänzt. Weitere Informationen zu LEADER in Bayern gibt es unter www.stmelf.bayern.de/initiative_leader.
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