SPD-Bezirkstagskandidat Paul Pfeifer zu den Reformplänen
Paul Pfeifer, SPD Direktkandidat für den Bezirkstag im Stimmkreis Ansbach- Süd/Weißenburg-Gunzenhausen, begrüßt ausdrücklich die Reformpläne von Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Mit der Mehrheit der Koalitionsfraktionen hat der Bundestag den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Entlastung von Pflegekräften im Krankenhaus gebilligt.
„Die Reform ist längst überfällig. Wir haben die Medizin zu stark ökonomisiert und der Patient wird nicht mehr in seinem Interesse behandelt. Das medizinisch Sinnvolle muss aber wieder im Vordergrund stehen. Es kann nicht sein, dass wir Patienten operieren, nur damit das Krankenhaus Geld verdient. Eine Operation muss medizinisch notwendig sein. Leider hat vor allem die SPD lange gegen die starke Lobby der Wirtschaft kämpfen müssen. Deswegen waren jetzt überwiegend wissenschaftliche Vertreter bei der Erstellung des Gesetzentwurfs beteiligt. Dies hat aber auch zur Folge, dass es massiven Widerstand aus der Wirtschaftslobby geben wird.“ Karl Lauterbach meint dazu: „Das müssen wir aushalten.“ Und weiter: „In der Politik wird die Beratung durch die Wissenschaft hierzulande immer noch zu wenig geschätzt. Dabei ist die Lücke zwischen dem, was wissenschaftlich gesichert ist, und dem, was wir politisch machen, riesig – egal ob in der Medizin oder beim Klimawandel. Stattdessen stehen Wissenschaftler, die sich in die Politik einmischen, immer im Verdacht, weltfremd zu sein.“ (Interview mit DER ZEIT, 14.12.2022)
Paul Pfeifer verweist darauf, dass der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gut aufgestellt ist. Durch die fachliche Aufteilung der beiden Krankenhäuser stehen die Kliniken gut dar. Im Bereich Ansbach ist dies noch nicht geschafft worden. „Im Bereich der kleinen Kliniken hat die Reform Pauschalen vorgesehen, damit diese überleben und die Grundversorgung sicherstellen können. Aber sie werden nicht mehr alle Eingriffe operieren dürfen, das sollen entsprechende Spezialabteilungen mit ausreichenden Fallzahlen durchführen.“ Paul Pfeifer kann sich vorstellen, dass die Kliniken im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wie auch in Stadt und Landkreis Ansbach sich künftig auf einzelne Fachbereiche spezialisieren müssen
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