„Silo“-Abriss beginnt

Verkehr wird über viele Wochen umgeleitet

Dieses Areal wird in den nächsten Wochen abgerissen, um Platz zu machen für den Neubau. Foto: Falk

Nun rückt das wohl größte öffentliche Hochbauprojekt in der Stadt Gunzenhausen in eine konkrete Phase. In der Nürnberger Straße wird das Haus Silo abgerissen, um Platz zu machen für den Neubau des Landesamts für Schule. Nach dem bekannt gewordenen Bauzeitenplan beginnt der Abriss noch im November. Das bedeutet, dass der Verkehr an dieser Stelle über viele Wochen umgeleitet werden muss.

Die neue Gebäude für das Landesamt sollen nach der Räumung des Geländes erstellt werden. Die staatliche Hochbauverwaltung hat die entsprechenden Vorarbeiten erledigt. Das Amt wird sich in zwei Gebäude aufteilen, der Umgriff soll entsprechend gestaltet werden.

Die Jury, die vor zwei Jahren den Planungsauftrag an das Stuttgarter Planungsbüro Steimle vergeben hat, begründete ihre Entscheidung wie folgt:

Mit zwei gegeneinander versetzten und ineinander verschränkten, nahezu quadratischen Baukörpern gelingt es dieser Arbeit mit einfachsten Mitteln, den komplexen städtebaulichen und funktionalen Anforderungen gerecht zu werden. Über den Versatz werden zwei gut proportionierte Freibereiche definiert: der Stadt zugewandt entsteht ein großzügiger Vorplatz mit dem an dieser Stelle auch richtigliegendem Zugang. Der rückwärtige Versatz ist begrünt, gut geeignet für einen Aufenthalt zwischendurch und angebunden an eine mögliche Durchwegung hin zum Bahnhof … Der etwas höhere Baukörper besetzt die Ecksituation markant, aber ohne jegliche auftrumpfende Geste. Mit dem rückwärtigen, kleineren Baukörper gelingt der Übergang zur kleinteiligen Bebauung entlang der Bahnhofstraße.

In diesem Umfeld an der Nürnberger Straße/Bahnhofstraße entsteht das neue Landesamt für Schule.

Eine dominante Position im Stadtbild wird das neue Landesamt einnehmen. Foto: Büro Steimle

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One Thought on “„Silo“-Abriss beginnt

  1. Claus D. Breitenfeld on 15. November 2022 at 16:59 said:

    Ein ehemaliger, nach Ostwestfalen „emigrierter“ Gunzenhäuser – Claus Breitenfeld – der sich noch sehr gut, gern und frohen Mutes an die Tage seiner Kindergartenzeit Anfang der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts im „Silo“ erinnert, dem wurde „nachhaltig“ schlecht und zum Kotzen, als er der Pläne gewahr wurde, dieses Traditionsgebäude abzureißen und es einem gesichtslosen Betonklotz zu opfern. Wie sagte schon einst Asterix: „Die spinnen, die . . . Münchner mit ihrem Landesamt für Schule – in Tateinheit mit den Gunzenhäusern . . .“. Nix gelernt aus vielen negativen Beispielen der Stadtverschandelungen landauf, landab . . .

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