Obsternte beginnt

Obsternteaktion im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen

Gelbe Bänder markieren die Bäume, die abgeerntet werden können: Landrat Manuel Westphal (re.) und Stiftungsvorstand Günter Ströbel (li.), Bürgermeister von Dittenheim, freuen sich über die tolle Aktion und hoffen auf rege Beteiligung. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Um einen effektiven Beitrag im Sinne von Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu leisten, hat die Bürgerstiftung des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen bereits im vergangenen Jahr zur Obsternteaktion aufgerufen. Auch in diesem Jahr kann die Landkreisbevölkerung markierte Bäume kostenlos abernten und das Obst verwenden.

Obstbäume, die mit gelben Bändern versehen sind, dürfen abgeerntet werden. Sowohl der Landkreis als auch zahlreiche Städte und Kommunen kennzeichnen geeignete Baumbestände zum Wohle der Allgemeinheit. Getreu ihrem Stiftungsmotto „Von Bürgern – für Bürger“ lädt die Bürgerstiftung auch alle Landkreisbewohner dazu ein, sich ebenfalls an der Aktion zu beteiligen.

Wer einen Baum zur Verfügung stellen möchte, kann sich das gelbe Band in den teilnehmenden Stadt- oder Gemeindeverwaltungen abholen und den Baum so sichtbar machen. Verbraucher sind aufgerufen, die Augen danach offen zu halten.

Ob Spaziergänger, Tagesgäste, die Kindergartengruppe oder der Nachbar von nebenan: Pflücken darf jeder – ohne nochmaliges Nachfragen und kostenlos für den eigenen Bedarf. Jedoch wird ausdrücklich auf die Sorgfaltspflicht bei der Abernte hingewiesen, so dass Beschädigungen jeder Art am Baum vermieden werden.

Die Idee ist simpel und doch effektiv. Jahr für Jahr verderben in der Erntesaison viele Kilogramm wertvolles Obst unverwertet auf den Wiesen. Das hat mehrere Gründe. Gerade in üppigen Erntejahren übersteigt der Obstbestand oftmals den Eigenbedarf der Besitzerinnen und Besitzer oder es ist dem Eigentümer oder der Eigentümerin aus gesundheitlichen oder auch zeitlichen Gründen nicht möglich, die Früchte selbst abzutragen. Auch die Verunsicherung und Halbwissen im Umgang mit den Besitzerflächen trägt dazu bei, dass genießbares Obst nicht selten ungenutzt verdirbt. Dieser Situation will die Markierungsaktion Abhilfe schaffen.

„Nutzen Sie auch 2022 die Möglichkeit regionales und frisches Obst zu pflücken und zu genießen. Eine einfache Aktion, die eine tolle Wirkung hat, denn wir leisten einen wichtigen Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz, tun aber gleichzeitig auch etwas für unsere Gesundheit“, freut sich Landrat Manuel Westphal, der auch Stiftungsvorstand ist.

Es wird explizit darauf hingewiesen, dass bereits bestehende und gut funktionierende Verwertungsmaßnahmen wie z.B. Obstbaumversteigerungen oder Vereinbarungen zugunsten gemeinnütziger Einrichtungen auch weiterhin stattfinden. Die Obsternteaktion kann in diesen Fällen als Ergänzung dienen. So können beispielsweise Bäume, die nicht vollständig abgeerntet oder versteigert werden konnten, im Nachgang noch markiert werden.

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