Umweltpreis vom Kreis Ansbach

Landrat Dr. Jürgen Ludwig vergab die Auszeichnungen

Mit den Bürgermeistern Michael Liebich (Leutershausen) und Manuel Döhler (Neusitz) freuen sich Clemens Nähr (Obst- und Gartenbauverein Neusitz), Andreas Ritz (Greifvogel-Auffangstation Diebach-Unteroestheim) und Michael Bandel von der TVU Leutershausen über den Umwelt- und Agenda-21-Preis (von links). Die Auszeichnungen übergab Landrat Dr. Jürgen Ludwig (rechts). Indirekt davon profitieren wird auch die Initiative „Tree Planting Projects“, deren Mitgründer Stefan Klingner ebenfalls an der Preisverleihung teilnahm (Zweiter von rechts). Foto: Landratsamt Ansbach/Fabian Hähnlein

Plastikabfall vermeiden, alte Obstsorten fördern, Greifvögel aufpäppeln: Groß und hochaktuell war die Bandbreite bei der Verleihung des Umwelt- und Agenda-21-Preises. „Umwelt-, Arten- und Naturschutz müssen ein Anliegen aller sein. Ich danke Ihnen, dass Sie eine Vorbildrolle einnehmen“, sagte Landrat Dr. Jürgen Ludwig.

Den mit 2000 Euro dotierten ersten Preis erhielt die TVU Garnvertrieb GmbH mit Sitz in Leutershausen für ihr innovatives Produkt „CompoPac“. Dabei handelt es sich um zellstoffbasierte Netze für Obst und Gemüse. „Mit jeder Tonne Zellulose, die wir produzieren, vermeiden wir mehr Plastikabfall und damit auch Mikroplastik“, erklärte Michael Bandel, Vertriebsleiter der TVU. Das Netz aus Leutershäuser Produktion könne unkompliziert entsorgt werden – selbst in der Biotonne. Da die Nachfrage nach dem Produkt stark wächst, vergrößert die TVU aktuell auch ihre Produktionskapazitäten.

Weitere Preise zu jeweils 1000 Euro gingen an den Obst- und Gartenbauverein Neusitz für sein Projekt „Schau-Baumschule“ sowie an die Greifvogel-Auffangstation Diebach-Unteroestheim. Der Obst- und Gartenbauverein habe sich mit seiner „Schau-Baumschule“ ganz dem Erhalt alter Obstsorten verschrieben, schilderte Vorsitzender Clemens Nähr. So werden Hochstamm-Bäume gezüchtet und in der Region angepflanzt. Dem Verein haben die Aktivitäten auch wieder zu einem Mitgliederzulauf verholfen, freute sich Nähr und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Ansbach. Rege nachgefragt wird auch die Arbeit der Greifvogel-Auffangstation, berichtete Vereinsvorsitzender Andreas Ritz. Im vergangenen Jahr seien 211 verletzte Vögel in Obhut genommen worden. In den meisten Fällen gelinge es, die genesenen Tiere wieder auszuwildern. Mittlerweile kümmere sich die Station neben Greifvögeln wie Bussard und Uhu auch um Störche.

Neben den Preisträgern gab es auch noch einen lachenden Vierten. Denn die TVU kündigte an, ihr Preisgeld weiter zu spenden an die Initiative „Tree Planting Projects“, die Baumpflanz- und Aufforstungsaktionen durchführt. Mitgründer Stefan Klingner freute sich vor allem über die Aussage von TVU-Geschäftsführer Gerhard Hausner, man wolle mit der Spende „etwas zurückgeben“ – stammt der Zellstoff für die Obst- und Gemüsenetze der TVU doch aus Holz.

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