Landrat Dr. Ludwig präsentierte den neuen Standort in Ansbach
Auf einem rund 5000 Quadratmeter großen Grundstück im Gewerbegebiet Brodswinden (Stadt Ansbach) soll ab dem kommenden Jahr die neue Integrierte Leitstelle (ILS) für den Landkreis Ansbach, die Stadt Ansbach und den Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim entstehen. Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Vorsitzender des zuständigen Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Ansbach (ZRF), bezeichnete die bevorstehende Investition als wichtige Weichenstellung für die Zukunft.
„Die Integrierte Leitstelle ist im Notfall die Schnittstelle zwischen Problem und Lösung“, erklärte der Landrat bei der Vorstellung der Örtlichkeit, an der auch Ansbachs Oberbürgermeister Thomas Deffner sowie Landrat Helmut Weiß (Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim) teilnahmen. Die Integrierte Leitstelle ist rund um die Uhr besetzt. Hier treffen Anrufe über die Notfallnummer 112 ein. Die Disponenten sind dafür zuständig, binnen kürzester Zeit dafür zu sorgen, dass Rettungsdienst und Feuerwehr dorthin kommen, wo sie gebraucht werden.
Seit 2011 ist die Integrierte Leitstelle in der Feuerwache im Ansbacher Stadtteil Eyb untergebracht. Aufgrund steigender Anforderungen wurde der Platz jedoch immer knapper. Gestützt auf einen Kriterienkatalog begaben sich die Verantwortlichen des ZRF auf die Suche nach einem geeigneten Standort für einen Neubau – und wurden wiederum im Gebiet der Stadt Ansbach fündig. Das ausgewählte Grundstück im Gewerbegebiet Brodswinden bietet ausreichend Platz und eine gute Anbindung – nicht nur an die Straße, sondern beispielsweise auch an Telekommunikationsinfrastruktur, die für die Integrierte Leitstelle äußerst wichtig ist. Der ZRF ist Bauherr der ILS.
Der ZRF Ansbach hat das Grundstück von der Stadt Ansbach gekauft und verkauft im Gegenzug die bisherigen Räumlichkeiten der Leitstelle an die Stadt Ansbach. Oberbürgermeister Thomas Deffner zeigte sich erfreut über die Standortwahl. Er sei zuversichtlich, dass die neue Integrierte Leitstelle nun zügig auf den Weg gebracht werden kann. Landrat Helmut Weiß sprach beim Ortstermin von konstruktiven Gesprächen, dank derer im Zweckverband eine vertrauensvolle Zusammenarbeit möglich sei.
Einzelheiten sollen den Mitgliedern des ZRF am kommenden Donnerstag, 17. März, vorgestellt werden. Dann kommen in der Turnhalle der Realschule Ansbach die Mitglieder der Verbandsversammlung zusammen. Beginn der Sitzung, bei der zum ersten Mal auch eine Visualisierung des Gebäudes vorgestellt werden soll, ist um 15 Uhr.
Zum Hintergrund: Der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Ansbach hat die Aufgabe, den Rettungsdienst und die Feuerwehralarmierung sicherzustellen und den Bedarf hierfür regelmäßig zu überprüfen. Außerdem ist der Zweckverband für die Integrierte Leitstelle und unter anderem auch für die Luftrettungsstation in Dinkelsbühl-Sinbronn zuständig. Verbandsgebiet ist der Rettungsdienstbereich. Er umfasst den Landkreis Ansbach, die Stadt Ansbach sowie den Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim.
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