Auf Spuren des Markgrafen

Exkursion ist am Samstag, 9. April

Der Weidenbacher Baumeister Gran hat diese Darstellung des Jagdschlösschens Georgental geliefert. Es ist ein Produkt der Phantasie, aber gründet auf wissenschaftlich begründeten historischen Überlieferungen.

Auf den Spuren des Wilden Markgrafen Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach: Der Historische Verein für Mittelfranken organisiert eine Wanderung mit Oskar Geidner aus Wolframs-Eschenbach. Es geht durch den Mönchswald mit Lindenbühl und Georgenthal. Treffpunkt ist am Samstag, 9. April, um 10 Uhr in Haundorf bei Gunzenhausen an der Kirche St. Wolfgang.

Markgraf Carl Wilhelm Friedrich von Ansbach ist heute bekannt als der Wilde Markgraf. Er war mit der preußischen Prinzessin Friederike Louise im jugendlichen Alter vermählt worden und wandte sich aber auch anderen Frauen zu. Carl heiratete möglicherweise sogar nichtoffiziell Elisabeth Wünsch, die Tochter eines Mühlknechts.

Elisabeth Wünsch lernte den Markgraf in Ansbach kennen, kam zuerst ins Ansbacher Schloss, wohnte dann auf Schloss Georgenthal und zog schließlich 1752 nach Schloss Wald bei Gunzenhausen; zwischen 1734 und 1748 gebar sie dem Markgrafen Carl vier Kinder. Auf Betreiben des Markgrafen wurden die beiden natürlichen Söhne mit dem Namen Falkenhausen ausgestattet und anschließend in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Der ursprünglich gewünschte Name war höchst offziell schon vergeben: Der Kaiser selbst führte den Titel Graf von Falkenstein.

Schloss Wald bei Gunzenhausen gilt heute als das Stammschloss der Freiherren von Falkenhausen. Tatsächlich gehörte das Haus zum Besitz des jüngeren Falkenhausen. Über dem Eingang prangt das Familienwappen. Denn der ältere Sohn des Markgrafen mit seiner geliebten Elisabeth Wünsch war Friedrich Carl, also der erste Falkenhausen. Er erhielt die Schlösser Thürnhofen bei Feuchtwangen und Trautskirchen sowie eine Hälfte von Schloss Biebersfeld. Der jüngere Sohn, Friedrich Ferdinand Ludwig, also der zweite Falkenhausen, erhielt die Schlösser Laufenbürg und Wald sowie die andere Hälfte von Biebersfeld. Dazu noch Weiher und Wälder.

Carl-Alexander Mavridis

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