Die CSU ist die große Verliererin

Ergebnisse und Analysen der Bundestagswahl

Die CSU hat die Bundestagswahl im Wahlkreis 242 (Ansbach-Weißenburg-Gunzenhausen) mit 33,1 Prozent der Zweitstimmen gewonnen, aber  7,3 Prozent gegenüber der 2017er Wahl eingebüßt. Noch gravierender ausgefallen sind die Verluste im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, wo die Union  nur mehr 33,7 Prozent und somit 8,8 Prozent weniger bekam als vor vier Jahren.

Der Oberhochstätter Landwirtschaftsmeister Arthur Auernhammer vertritt den Wahlkreis weiterhin in Berlin. Er kam auf 38,4 Prozent der Erststimmen (5,9 Prozent weniger). In seiner Heimat Weißenburg-Gunzenhausen erhielt er 42,5 Prozent und büßte damit 9,7 Prozent ein.

Auffällig ist die hohe Wahlbeteiligung in Bayern mit 79,8 Prozent (plus 1,7 Prozent mehr). Sie liegt damit über dem Wert in Deutschland mit 76,6 Prozent (plus 0,4 Prozent).  

Dem neuen Bundestag gehören 735 Abgeordnete an. 116 kommen aus Bayern (plus 8). Auf die CSU entfallen 45 (-1), SPD 23 (+5), Grüne 18 (+7), FDP 14 (+2), AfD 12 (-2).

Das Zweitstimmen-Ergebnis im Wahlkreis Ansbach, zu dem die Stadt Ansbach, der Landkreis Ansbach und der Kreis Weißenburg-Gunzenhausen zählen:  CSU 33,1 (-7,3), SPD  19,7 (+2,6), AfD  10 (-1,8), FDP 8,5 (+1,0), Grüne 11,7 (+2,9), Linke 2,6, (- 4,1), Freie Wähler 7,7 (+ 4,3).

Das Erststimmen-Ergebnis im Wahlkreis: Arthur Auernhammer 38,4 Prozent (vor vier Jahren: 44,3), Harry Scheuenstuhl-SPD  17,7 (18,4), Lösch-AfD  9,6 (10,5),  Dr. Kestler-FDP 6,8 (4,2), Dr. Sirois-Grüne 11,2 (7,6), Dinar-Linke 2,0 (6,1), Sylvia Bogenreuther-Freie Wähler 8,7, Kilian Welser-ÖDP 1,5, Markus Wanger-Piraten 1,1.

Das Zweitstimmenergebnis im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen:  CSU 33,7 (vor  vier Jahren 42,5), SPD 20m,3 (17,7), AfD 9,2 (11,3), Grüne 11,1 (8,3), FDP 8,2 (3,0), Linke 2,3 (5,4), Freie Wähler 8,3 (3,0), ÖDP 0,8 (1,2).  Auffallend ist, dass die erstmals angetretene „die Basis“ 2,1 Prozent errang.

Das Erststimmenergebnis im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen:  Auernhammer-CSU 42,5 (52,2), Scheuenstuhl –SPD 17,4 (17,8), Lösch-AfD 8,7 (9,7), Dr. Sirois-Grüne 9,3 (5,29, Dr. Kestler-FDP 7,0 (3,3), Dinar-Linke 1,5 (4,7), Bogenreuther –FW 8,6 (5), Welser-ÖDP 2,0 (1,7), Markus Engelhardt-die Basis 2,5.

Zur Einordnung der regionalen und lokalen Resultate hier noch einmal die Ergebnisse  der aktuellen Bundestagswahl im Bund; SPD 25,7 (vor vier Jahren 20,5), CDU 18,9 (26,8), Grüne 14,8 (8,9), FDP 11,5 (10,7), AfD 10,3 (12,6), CSU 5,2 (6,2), Linke 4,9 (9,2).  Und das Resultat in Bayern 2021: CSU 31,7 (-7,1), SPD 18,0 (+2,7), Grüne 14,1 (+4,3), FDP 10,5 (+0,4), AfD 9,0 (-3,4), FW 7,5 (+4,8), Linke 2,8 (-3,3).

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3 Thoughts on “Die CSU ist die große Verliererin

  1. Hans Grossenbrunn on 6. Oktober 2021 at 0:52 said:

    „Die CSU hat die Bundestagswahl im Wahlkreis 242 mit 33,1 Prozent der Zweitstimmen gewonnen, aber 7,3 Prozent gegenüber der 2017er Wahl eingebüßt.“

    An dieser Stelle muss ich Sie korrigieren, die Angabe „Prozent eingebüßt“ ist falsch.

    Die CSU hat bei der Wahl 2017 40,4 Prozent der Zweitstimmen geholt.
    40,4 minus 7,3 Prozent
    oder anders formuliert:
    7,3 Prozent von 40,4 sind 2,95 (40,4 / 100 * 7,3, Prozentrechnung)
    40,4 minus 2,95 = 37,45
    aber das ist falsch, da die CSU 2021 ja nicht 37,45 sondern 33,7 Prozent der Stimmen geholt hat.

    Richtig ist: die Werte der Differenz zwischen den Wahlergebnissen 2017 und 2021 sind keine Prozente, sondern Prozentpunkte.

  2. Hans Grossenbrunn on 6. Oktober 2021 at 0:53 said:

    Sie müssen meinen Kommentar nicht veröffentlichen, aber bitte korrigieren Sie doch die Angaben in Ihrem Bericht

  3. Heinz Rahm on 11. Oktober 2021 at 9:38 said:

    Wenn man nach 16 Jahren Merkel-„Regentschaft“ noch über zwanzig Prozent steht, ist das immerhin noch eine reife Leistung für CDU/CSU. Ende der achtziger Jahre war ich mal einige Zeit Mitglied in dieser „CSU“, was ich heute noch bereue. Die Beiträge hätte ich besser für arme Kinder gespendet. Ob das „C“ heute heimlich für „Corona“ steht? Das frage ich mich schon länger. Immerhin hat Herr Söder noch den Mumm, eine Niederlage zuzugeben, Herr Laschet eiert noch rum vor seinem endgültigen Fall. Eigentlich kann man ihn nur noch bemitleiden. Nach Merkel durfte aber kein starker Mann auftreten. Söder wäre, trotz aller Kritik meinerseits, so einer gewesen. Ich vermute, dass das reine Taktik dieser „Kreise“ war. Seit meiner „Wahlmündigkeit“ vor fünfzig Jahren habe ich wirklich keine Wahl ausgelassen, jetzt im September zum ersten Mal nach reiflicher Überlegung. So bin ich zu dem Schluss gekommen, dass man als „Otto Normalbürger“ und „darunter“ da gar nichts mehr falsch (oder richtig!) machen kann. Also kann man es gleich bleiben lassen. Das hätte ich mir in meiner „revolutionär-politischen Jugend“ der 1968er nie träumen lassen. Man lernt halt immer wieder dazu. Eigentlich schade, aber nicht zu ändern! Den Ruck, der durch Deutschland gehen soll, den Roman Herzog treffend gefordert hat, werde ich bestimmt nicht mehr erleben. Oder in einer Form, dass mir Hören und Sehen vergeht!

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