Der größte Schatz

Dank an die ehrenamtlichen Integrationshelfer

Integrationsbeauftragte Christine Reitelshöfer.

Als „größten Schatz“ hat Integrationsbeauftragte Christine Reitelshöfer die rund 250 ehrenamtlichen Helfer bezeichnet, die sich im Landkreis Ansbach um geflüchtete und Asyl suchende Menschen kümmern. „Ohne sie und die Arbeit der Wohlfahrtsverbände wäre Integration nicht möglich“, sagte Reitelshöfer bei ihrem Bericht im Kreistag.

Nach Angaben der Integrationsbeauftragten lebten zum Juli 2021 über 12.000 Einwanderer aus EU-Staaten im Landkreis Ansbach. Hinzu kommen über 5600 Personen aus sogenannten Drittstaaten, also beispielsweise den Vereinigten Staaten von Amerika, der Türkei oder Syrien. Die Zahl der Asylbewerber belief sich auf 597. „Damit liegt der Anteil der Landkreisbevölkerung mit ausländischer Staatsbürgerschaft bei 9,8 Prozent“, informierte Reitelshöfer im Kreistag. Zum Vergleich: Im Jahr 2018 lag der Anteil noch bei 8,8 Prozent.

Als Integrationsbeauftragte verstehe sie sich als „Schnittstelle zwischen Migranten, Ehrenamt, Hauptamt und Politik“. Dabei dankte sie ihrem Vorgänger Heinz Henninger, von dem sie im Mai 2020 das Ehrenamt übernommen hatte. „Er hat mir eine vielschichtige und facettenreiche Aufgabe übertragen.“

Wichtigste Ansprechpartnerin im Landratsamt sei bei diesem Thema Integrationslotsin Diana Jones, der Reitelshöfer für ihr großes Engagement und die gute Zusammenarbeit dankte. Diana Jones stehe nicht nur den Helferkreisen beratend zur Seite, sondern schalte sich auch bei der Wohnungsvermittlung ein. Reitelshöfer bat insbesondere die Kommunen darum,  freien Wohnraum zu melden. Die digitale Wohnraumbörse werde bisher leider sehr wenig genutzt, die Wohnungssuche für Geflüchtete bleibe sehr schwierig. Das Landratsamt habe im Auftrag der Regierung derzeit noch 140 Wohnungen angemietet.

Die Corona-Pandemie habe die Integrationsarbeit deutlich erschwert, stellte Reitelshöfer fest. „Es ist schwieriger geworden, an die Menschen heranzukommen.“ Als Arbeitsschwerpunkte für die nächste Zeit bezeichnete sie es, Migranten selbst für ehrenamtliche Arbeit zu motivieren und die Vernetzung weiter voranzubringen.

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