Krise mit Lichtblicken

Bilanz des Tourismusverbands Fränkisches Seenland

Verabschiedung des Vorsitzenden Landrat a.D. Gerhard Wägemann (Mitte),
neu gewählter 1. Vorsitzender Landrat Manuel Westphal (rechts),
Geschäftsführer Hans-Dieter Niederprüm (links).


Das Jahr 2020 hat das Fränkische Seenland als Tourismusdestination vor große Herausforderungen gestellt: Rund 20 Prozent Übernachtungen weniger verzeichnete die Region. Dennoch konnte Hans-Dieter Niederprüm als Geschäftsführer des Tourismusverbands Fränkisches Seenland auf der Mitgliederversammlung im Dezember 2020, die aus Infektionsschutzgründen digital stattfand, mit Fug und Recht
erklären: „Im bayernweiten Vergleich stehen wir gut da.“

In ganz Bayern brachen die Übernachtungszahlen von Januar bis September 2020 um über 35 Prozent ein; in Franken waren es sogar mehr als 37 Prozent. „Es hätte noch deutlich schlimmer kommen können“, stellte Niederprüm angesichts dieser Zahlen fest. Während der Lockerungen im Sommer gelang es dem Fränkischen Seenland sogar, seine Trümpfe richtig auszuspielen und neue Gäste zu gewinnen:
Im Juli 2020 stiegen die Übernachtungszahlen um 4,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat – damit gehörte die Urlaubslandschaft zu den fünf deutschen Regionen mit der positivsten Entwicklung. Die Zugriffszahlen der Website belegen außerdem eindrucksvoll das große Interesse am Urlaub im Fränkischen Seenland: Noch nie waren sie so hoch wie 2020.
Bei den Tagesausflüglern wirkte sich vor allem der Wegfall des in normalen Jahren umfangreichen Veranstaltungsprogramms rund um die Seen negativ aus. Viele Gäste begeisterten sich aber für andere Angebote in der Region. Vor allem wandern, radeln sowie der Besuch von Landschafts- und Naturattraktionen standen bei den Ausflüglern 2020 hoch im Kurs.

Voller Messekalender im Frühjahr „Trotz der Verluste blicken wir optimistisch in die Zukunft“, erklärte Niederprüm. Das gelte auch bei der Messeplanung. Einige große Messen wurden zwar bereits abgesagt oder verschoben, im März und April ist der Messekalender der Region aber
dennoch voll. Unter anderem will sich das Fränkische Seenland auf der virtuellstattfindenden ITB Berlin, auf der Messe f.re.e in München und auf dem Mannheimer Maimarkt präsentieren. Für den 13. und 14. März 2021 ist die 12. Infobörse des Fränkischen Seenlands geplant. Im Mai brechen die Seenland-Mitarbeiter – wenn alles gut läuft – wieder zu einer Werbetour auf. Dann wird der Tourismusverband einen Mitgliedsort mehr bewerben, denn Burgsalach wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung neu aufgenommen.

Außerdem stand die Wahl des Vorstandes an: Bis 2022 fungiert nun Landrat Manuel Westphal als 1. Vorsitzender des Tourismusverbands Fränkisches Seenland. Sein Vorgänger, Landrat a.D. Gerhard Wägemann, wurde auf der Mitgliederversammlung verabschiedet. Der neu gewählte Vorsitzende, Landrat Manuel Westphal bedankte sich im Namen des Tourismusverbands und insbesondere des Geschäftsführers für Wägemanns langjährige Mitarbeit und verwies auf die wichtigen Entwicklungen, die
in dieser Zeit angestoßen wurden: vom Markenprozess und der Qualitätsinitiative über drei Wahlen der Fränkischen Seenlandkönigin und den Bau des „Floating Village Brombachsee“ bis hin zum barrierefreien Tourismus und nicht zuletzt dem Jubiläum „50 Jahre Fränkisches Seenland“. Er betonte die gute Zusammenarbeit, die
auch nach Angaben des Geschäftsführers hinter den Kulissen stets fruchtbar und freundschaftlich gewesen sei, sowie Wägemanns Einsatz für das Fränkische Seenland auf überregionaler Ebene. Zum Abschied gab er Herrn Wägemann mit auf den Weg, er möge die Urlaubslandschaft, die er selbst so engagiert mitgestaltet habe, noch lange bei bester Gesundheit aktiv genießen können. Neben Wägemann wurden zwei weitere langjährige Vorstandsmitglieder verabschiedet: Günter Obermeyer, Rechnungsprüfer und ehemaliger Bürgermeister in Nennslingen, sowie der Pfofelder Altbürgermeister Willi Renner.

Den neu gewählten Vorstand komplettieren der Ansbacher Landrat Dr. Jürgen Ludwig als 2. Vorsitzender, der Gunzenhäuser Bürgermeister Karl-Heinz Fitz als 3.Vorsitzender sowie der Spalter Bürgermeister Udo Weingart als Schriftführer und der Pleinfelder Bürgermeister Stefan Frühwald als Kassier. Die vier Beisitzer sind Landrat Herbert Eckstein Landkreis Roth, der Pfofelder Bürgermeister Reinhold Huber, der Wolframs-Eschenbacher Bürgermeister Michael Dörr und der Hilpoltsteiner Bürgermeister Markus Mahl. Die Bürgermeister Bernd Drescher (Nennslingen) und Helmut Schnotz (Bechhofen) fungieren als Rechnungsprüfer.

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