Feuerwehr Gunzenhausen übte auf dem Firmengelände der Fa. Ernst in Aha
Eine etwas größere Aufgabenstellung für die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Gunzenhausen hatte sich Übungsleiter und Zugführer Christian Sperk am vergangenen Dienstag ausgedacht. Mit freundlicher Unterstützung des Greifers der Firma Erst wurde ein ausrangierter Omnibus auf dem Schrottplatz in Aha realitätsnah auf die Motorhaube eines PKW positioniert.
Von dieser Vorbereitung waren die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr nicht informiert, für diese Stand ein „normaler“ Übungsabend auf dem Programm. Gleich zu Beginn änderte sich dies jedoch rasch, als die Einsatzmeldung „PKW unter Omnibus, mehrere eingeklemmte Personen“ durch die Übungsleitung verkündet wurde. Sofort stimmten sich die Gruppenführer ab und rückten mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug und dem erst vor kurzem in Dienst gestellten Rüstwagen nach Aha aus. Zur Schulung der Maschinisten erfolgte die Anfahrt der Fahrzeuge unter Verwendung von Sondersignal.
Rettung aller Verletzten erfolgte innerhalb von 30 Minuten
Die Rückmeldung der ersteintreffenden Fahrzeuge lautete auf 4 eingeklemmte Personen. Weitere Löschgruppen- und Versorgungsfahrzeuge rückten daraufhin zur Übungsstelle ab. Dort wurden die ersteintreffenden Kräfte mit Material und Personal unterstützt. Durch Hebekissen und Hydraulikzylinder wurde der Bus an der Hinterachse angehoben, mittels verschiedenen Rettungstechniken wurden die Verletzten (natürlich nur Dummy-Puppen) aus PKW und Omnibus gerettet. Zur Koordination aller Einsatzkräfte wurde eine Einsatzleitung vor Ort eingerichtet. Nach nur 30min waren alle Personen aus den Fahrzeugen befreit und der Übungseinsatz wurde beendet. In Kleingruppen wurde dann an den umfangreichen Gerätschaften für die Technische Hilfeleistung weiter ausgebildet.
Wichtiger Bestandteil der Ausbildung
Trotz besonderer Umstände wie das schwülwarme Wetter und die weiterhin geltenden und strikt befolgten Hygienemaßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie bescheinigte der Einsatzleiter Manfred Wenk eine ruhige und zielorientierte Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte. Dies bestätigte auch die Übungsleitung in der anschließenden Feedback-Runde. Ein Dank geht an die Fa. Ernst aus Aha, welche an diesem Abend Teile des Firmengeländes für diese Einsatzübung zur Verfügung stellte. Das realitätsnahe Ausbilden und beüben solcher Einsatzszenarien ist wichtiger Bestandteil der Ausbildung der Feuerwehren, um für den hoffentlich nie eintretenden Ernstfall gerüstet zu sein.
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