FW-Landratskandidat Stefan Bauer im Interview
„Unser Altmühlfranken ist lebens- und liebenswert und muss so attraktiv erhalten werden“. Mit diesen Worten fasste der Landratskandidat der Freien Wähler, Stefan Bauer, seine politischen Ideen und Vorstellungen bei einem Pressegespräch zusammen. Der Gunzenhäuser Hotelier freut sich sehr über die positiven Reaktionen, die er besonders auch im südlichen Landkreisgebiet zu seiner Bewerbung zum Landrat erfahren hat.
In seinem Wahlkampfprogramm legt Stefan Bauer die Schwerpunkte seiner politischen Ideen und Aktivitäten auf fünf Grundthemen:
Ausbau des ÖPNV
Die Angebote des ÖPNV müssen für die Menschen günstiger und attraktiver sein als die Fahrt mit dem privaten Pkw. Dafür ist der Rufbus in Gunzenhausen bereits ein guter Anfang, der aber landkreisweit ausgebaut werden muss. Auch müssen die Taktungen der verschiedenen Linien im ÖPVN besser an die Fahrplän auf den Hauptverkehrslinien angepasst werden. Weiterhin möchte Stefan Bauer auch barrierefreie Bahnhöfe im gesamten Landkreis erreichen und die Möglichkeit schaffen, die Fahrräder in absperrbaren Boxen sicher an den Bahnhöfen abstellen zu können.
Tourismusgebiete müssen gleichberechtigt gefördert werden
Die großen Tourismusgebiete Naturpark Altmühltal und das Fränkische Seenland müssen gleichwertig gefördert und erhalten werden. Im Jahr 2019 mussten die Hoteleriebetriebe zwischen 5 und 10 Prozent Stornierungen abfangen, berichtet dre Hotelier aus der eigenen und der Erfahrung seiner Kollegen. Bei Gesprächen mit Gästen kamen dabei immer wieder die Blaualgensituation und der Schwammspinnerbefall im Burgstall ins Gespräch. Die Tourismusgebiete sind ein wichtiger Wirtschafts- und Erholungsfaktor, findet Stefan Bauer. Sie müssen dahe erhalten, geschützt und gefördert werden.
Mittelstand in Entscheidungen besser mit einbinden
Der im Landkreis sehr gut vertretene Mittelstand muss in die Entscheidungen durch bessere Kommunikation und Information enger eingebunden werden. Der vorhandene Fachkräftemangel kann dabei durch verschiedene Modelle (familienfreundliche Betriebe, mehr Homeoffice-Arbeitsplätze, Betriebskindergärten und ähnliche Maßnahmen) verringert werden. Durch entsprechende Zertifizierungen kann auch für die Betriebe ein zusätzlicher Anreiz für die Beteiligung an derartigen Maßnahmen geschaffen werden. Dafür ist aber die Verbesserung der Infrastruktur durch entsprechende Verkehrsanbindungen und das Internet zwingend erforderlich. Die noch vorhandenen Breitbandlücken und Funklöcher müssen geschlossen werden.
Der gute Ruf der Kliniken muss erhalten werden
Die Kliniken in der Region haben sich in den vergangenen 10 Jahren erheblich verbessert und ihren Ruf nicht nur regional, sondern auch international verbessert. Dieser Status quo muss unbedingt erhalten bleiben, um die medizinische Versorgung im Landkreis auch weiterhin qualitativ hochwertig zu sichern. Sie muss dabei aber besser auf die Bedürfnissen des ländlichen Raums abgestimmt werden und ihre
derzeitige Städtelastigkeit verlieren. Dies kann zum Beispiel durch die Förderung mobiler Landarztmodelle geschehen (z.B. einen Praxisbus der, regelmäßig die Dörfer besuch). Die bevorstehenden Investitionen in der Senefelder-Schule und dem Klinikum Weißenburg machen Kreditaufnahmen auf dem noch sehr günstigen Kreditmarkt erforderlich. Dabei muss die aktuell für die Gemeinden sehr günstige Kreisumlage solange als möglich gehalten werden. Der Landkreis hat sich auf Kosten der Städte und Gemeinden entschuldet und ist jetzt bei den anstehenden Investitionsmaßnahmen in der Pflicht, nicht wieder die Städte und Gemeinden damit zu belasten.
Die Demokratie lebt von den unterschiedlichen Meinungen. Daher lebt die politisch sehr stark engagierte Familie des Landratskandidaten auch lösungsorientiert und alle Familienmitglieder lernen dabei, mit Kompromissen eine gemeinsame Lösung zu finden. Als Freie Wähler will Stefan Bauer eine bürgernahe Sachpolitik betreiben ohne sich dabei von ideologischen und populistischen Strömungen beeinflussen zu lassen. Nur der gesunde Menschenverstand bringt den Landkreis und seine Bürgerinnen und Bürger auch weiter nach vorne. Er ist gesprächsbereit für alle Menschen und hat ein sehr kollegiales Verhältnis zu seinen Mitkonkurrenten. Grundsätzlich strebt er einen politischen Wechsel im Landratsamt an. Alles weitere entscheiden die Wähler mit ihrer Stimmabgabe. Dabei ist er sich auch bewusst, dass er gegen drei starke Konkurrenten antritt, die alle ihre Vor- und Nachteile haben.
KLAUS HEGER
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