Wie kann Resilienz gefördert werden?“
Unter dem Motto „Wie kann Resilienz gefördert werden?“ findet am Mittwoch, 13. März , von 13 bis 17 Uhr in der Stadthalle in Treuchtlingen ein überregionaler Fachtag zur Resilienzförderung statt, der sich an Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen, der Jugendhilfe, den Kindertageseinrichtungen sowie unterschiedlichen Beratungsstellen richtet.
Stress und Krisen gehören zum Leben. Ob wir verzweifeln oder gestärkt daraus hervorgehen, hängt von vielen Faktoren ab. Der Grundstein für die Art und Weise, wie Menschen mit belastenden Lebensumständen umgehen, wird bereits in der frühen Kindheit gelegt. Seelische Widerstandskraft ist dabei nicht angeboren, sondern braucht verschiedene Bedingungen und Voraussetzungen. Insbesondere das Konzept der Resilienz rückt hierbei in den Fokus. Mit Resilienz wird die Fähigkeit verstanden, mit belastenden Situationen und Krise umzugehen und sie erfolgreich zu bewältigen. Resilienz ist somit einer der wichtigsten Schutzfaktoren für die gesunde seelische Entwicklung. Das Konzept der Resilienz hat in den letzten Jahren eine breite Beachtung in Fachdiskussionen gefunden. Aufgrund der Aktualität des Themas kooperieren die Koordinierenden Kinderschutzstellen (KoKi – Netzwerk Frühe Kindheit) der Landkreise Weißenburg-Gunzenhausen, Eichstätt, Roth und der Stadt Schwabach. Die genannten Fachstellen haben sich deshalb zusammengeschlossen, um einen überregionalen Fachtag zu diesem Thema zu organisieren.
Den Organisatorinnen des Fachtags ist es dabei gelungen, Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff, den wohl führendsten Wissenschaftler auf dem Gebiet der Resilienzförderung, als Hauptreferenten für die Veranstaltung zu gewinnen. Der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut ist Leiter am Zentrum für Kinder- und Jugendforschung der Evang. Hochschule Freiburg und entwickelt seit mehr als zehn Jahren entsprechende Konzepte zum Thema Resilienz.
Neben dem Fachvortrag von Prof. Dr. Fröhlich-Gildhoff wird anschließend in drei Workshops die Thematik mit dem Blick auf Kinder, Eltern und Fachkräfte vertieft und die konkreten Möglichkeiten der Umsetzung beleuchtet. Dafür konnten neben dem Hauptreferenten zusätzlich Corinna Lippert, Sozialpädagogin, Systemische Therapeutin, Integrale Eltern-Säuglings-/Kleinkind-Beraterin, und Jörg Mangold, Kinder- und Jugendpsychiater, Ärztlicher Psychotherapeut, Achtsamkeitslehrer als weitere Fachreferenten zur Vertiefung der Thematik gewonnen werden.
Gemeinsam mit den Teilnehmenden möchten die vier KoKis den Blick darauf richten, wie innere Stärke und seelische Widerstandsfähigkeit in der frühen Kindheit gefördert werden kann bzw. was Kinder von Anfang an brauchen, um den Herausforderungen des Lebens gewachsen zu sein. Hierzu werden wissenschaftlich gesicherte Grundlagen der Resilienzforschung vorgestellt.
Obwohl die Grundlagen von Resilienz in der frühen Kindheit angelegt sind, versteht sich Resilienz als dynamischer Anpassungs- und Entwicklungsprozess. Auch zu einem späteren Zeitpunkt können durchaus Resilienzfaktoren noch weiterentwickelt und gestärkt werden. Somit ist das Anliegen der Organisatorinnen auch zu betrachten, was für Eltern und pädagogische Fachkräfte wichtig ist, um trotz Alltagsstress und Krisen gesund und handlungsfähig zu bleiben.
„Unser Anliegen ist aber auch zu betrachten, was für Eltern und pädagogische Fachkräfte wichtig wäre, um trotz Alltagsstress und Krisen gesund und handlungsfähig zu bleiben“ betont die Mitorganisatorin der KoKi Sandra Heuberger-Streb.
Allen Veranstaltenden liegt besonders das Thema am Herzen, wie Menschen seelisch gesund und glücklich bleiben können, getreu dem Motto Astrid Lindgrens und ihrer Pippi Langstrumpf „Lass Dich nicht unterkriegen. Sei frech und wild und wunderbar!“.
Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung wird eine vorherige Anmeldung erbeten. Für Anmeldungen und weitere Informationen zum Fachtag steht die KoKi Weißenburg-Gunzenhausen unter Telefon (09141/902-188/-189), Fax: 09141/902-7188/-7189, E-Mail: koki.lra@landkreis-wug.de, gerne zur Verfügung.
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