Traditionelle Veranstaltung am Seezentrum Wald
An beiden Tagen öffnet die Veranstaltung von 11 Uhr bis 17 Uhr. Die Besucher haben an zahlreichen Ständen eine große Auswahl an handgemachten Holz- und Deko-Artikeln, Schmuck, Spielen, Kunst und Keramik, Kerzen, Düften und Likören bis hin zu Produkten aus therapeutischen Werkstätten wie Körnerkissen, Türkränzen und vielem mehr.
Speziell für Kinder gibt es einen Streichelzoo, Ponyreiten, eine Kindereisenbahn und eine nostalgische Schiffschaukel.
Der Jungzüchterverband bietet an der Milchbar im Zelt leckere Milchshakes und mehr an. An beiden Tagen kümmert sich die Mannschaft des Reiterhofes Altmühlsee um das leibliche Wohl der Gäste im Festzelt. Die Landfrauen sorgen für leckeren Kuchen. Auch geräucherte Fische und fränkische Spezialitäten sind im Angebot.
Den Sonntag leitet um 11 Uhr ein feierlicher Gottesdienst im Festzelt ein, den Pfarrer Johannes Wagner aus Wald halten wird. Unterstützt wird er dabei vom Posaunenchor Wald. Nach dem Gottesdienst sprechen Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und der Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes Friedrich Rottenberger.
Für gute Unterhaltung im Festzelt sorgt am Samstag die Gunzenhäuser Blous´n und am Sonntag die Wormer Musikanten. Eine Landmaschinen-Ausstellung am Sonntag rundet das Programm ab. Vom Parkplatz aus bringt ein Schlepper-Shuttle die Gäste zum Festgelände. Beim Erntedank-Quiz können die Gäste ihre landwirtschaftlichen Kenntnisse unter Beweis stellen und wertvolle Preise gewinnen, die unter anderem von den Standinhabern zur Verfügung gestellt werden. Die Fragebögen sind an allen Ständen und im Festzelt erhältlich. Die Auslosung erfolgt am Sonntag um 15 Uhr.
Das Erntedankfest am Altmühlsee wird von der Stadt Gunzenhausen zusammen mit dem Zweckverband Altmühlsee, dem Bayerischen Bauernverband und dem Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen veranstaltet.
Weitere Informationen sind im Kulturbüro der Stadt Gunzenhausen unter Telefon 09831/508-109 erhältlich.
So ein Erntedankfest ist eine gute und schöne Sache. Meine Hochachtung vor den Leuten, die das am Altmühlsee organisieren. Da erkennt man auch, wie wichtig eine gute Ernte und gutes Wetter sind. In diesem Zusammenhang hat mir ein israelischer Bekannter mal folgendes Denkwürdiges gesagt: „In Israel kennt man kein schlechtes Wetter. Es gibt schönes Wetter: Sonnenschein – und gutes Wetter: Regen.“ Hier hatten wir dieses Jahr wahrhaftig kein gutes Wetter. Ich weiß nicht, was diese sogenannten Meteorologen damit bezwecken, vor allem die „Wetterdamen“, wenn sie hold lächelnd verkünden, während draußen alles vertrocknet und verdorrt: „Freuen Sie sich, es gibt kein schlechtes Wetter!“ Da kriege ich jedesmal die Krise, denn ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und weiß sehr wohl, was Sache ist. Solche Leute glauben offenbar, dass Regen nicht nötig ist, denn Edeka und Aldi haben doch immer Gemüse und Obst. Ein Erwachsener hat mal zu mir gesagt: „Regen braucht man nicht, denn heutzutage kann ja alles künstlich bewässert werden.“ Da bleibt einem die Spucke weg. Hat unsere Gesellschaft sich schon derart weit von der Natur entfernt? Ich nenne das Wohlstandsdekadenz pur! Noch ein paar Jahre ohne „schlechtes Wetter – und wir sind geliefert!