MdB Thomas Sattelberger bilanziert sein Managerleben
„Für Deutschland wünsche ich mir einen Aufbruch aus selbstgefälliger Zufriedenheit und Scheingemütlichkeit, einen Ausbruch aus herrschenden Theoriekonzepten und Mustern, dominanten Ideen und ideologischen Zwangsjacken.“ Der FDP-Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Sattelberger, der nach einem nervigen Managerleben ausgestiegen ist, kommt am Samstag, 29. September, um 11 Uhr in die Fürstliche Brauerei Ellingen, um seine Philosophie zu erläutern.
Eigentlich hat der FDP-Kreisvorsitzende Thomas Geilhardt den versierten Manager eingeladen, um zu hören, was die Partei unter der Forderung nach „weltbesten Bildung“ in Bayern versteht, aber noch mehr dürfte die Gäste die Vita des Bundestagsabgeordneten interessieren, die sich von allen abhebt, die jemals die „Ochsentour“ gegangen sind, um an ihr Ziel zu gelangen. Der Diplombetriebswirt war in jungen Jahren lange in den USA, als er beruflich Fuß fasste, arbeitete er bei der Deutschen Lufthansa als Leiter der Personalentwicklung. Später wechselte er zu Continental und zur Deutschen Telekom, wo er eine kritische Bilanz seines Lebens vornahm und sich als „Aussteiger“ verabschiedete, um aus der Tretmühle der Konzerne auszubrechen.
Seit 2012 ist er also im aktiven Unruhestand. Er veröffentlichte mehrere Bücher, darunter seine Abrechnung mit den Konzernen („Ich halte nicht die Klappe – Mein Leben als Überzeugungstäter in der Chefetage“). Der FDP trat er 2015 bei, schon zwei Jahre später gelang dem Münchner der Einzug in den Deutschen Bundestag. Das „Handelsblatt“ hat ihn 2010 zum „Reformer des Jahres“ gekürt und den Deutschen Ideenpreis gewann der heute 69-Jährige 2012.
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