Stellungnahme zum Schießkino
Wir sind ein freiheitliches Land und haben Gewerbefreiheit. Als Stadtrat kann ich nicht willkürlich Bauwerber und Investoren ausscheiden, von denen ich glaube, dass sie etwas tun, das nicht meiner Vorstellung von Freizeitvergnügen entspricht.
Wenn wir nach moralischen Kriterien entscheiden wollten, dann wäre das beliebig, denn jeder hat dazu wohl seine eigene Vorstellungen. Ich sehe, dass die Kritiker stark auftragen in ihrer Argumentation. Dass sich am Schießkino ein Heerlager von Ballermännern formiert, befürchte ich nicht und auch nicht, dass dort der Waffenbrüderschaft Vorschub geleistet wird. Schießsportbegeisterte Menschen sind nicht per se schlechte Menschen.
Ich kann die überzogene Kritik am Schießkino nicht nachvollziehen, erkenne aber an, dass es Menschen gibt, die so eine Einrichtung für sich nicht brauchen. Ich bin auch kein Schießsportler und kann gut ohne Schießkino leben. Aber die Freiheit des unternehmerischen Handelns möchte ich nicht einschränken. Wir sollten froh sein, dass wir in Gunzenhausen Investoren haben, die sich etwas zutrauen und sollten nicht mit der moralischen Keule nach ihnen werfen.
Werner Falk, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen
G E N A U R I C H T I G !!!!
Ein Stadtrat hat nicht die moralische Kompetenz, um über die Art von Geschäften, Supermärkten, Dienstleistern u.s.w. zu entscheiden.
Und die ganzen modernen (selbstgefälligen) Gutmenschen mit ihren ständigen Forderungen und Ansprüchen, die sie meist selbst nicht erfüllen und immer nur an andere richten, können einem gestohlen bleiben!