Gemeinschaftssinn wird damit gefördert
Menschen in Ortschaften, die nicht an den Öffentlichen Personennahverkehr angeschlossen sind und die deshalb nicht täglich mehrmals vom Linienbus angefahren werden, haben es oftmals schwer, in die Stadt zu kommen. Ein eigenes Fahrzeug ist eigentlich die Voraussetzung, um mobil zu sein und am Gemeinschaftsleben teilnehmen zu können.
Das Projekt „Mitfahrerbank“, das vom Seniorenbeirat der Stadt Gunzenhausen seit mehr als einem Jahr angegangen wird, ist nun konkret geworden. Die Philosophie der „Mitfahrerbank“ besteht aus zwei Komponenten: einmal die Möglichkeit der Personenbeförderung und zum zweiten der Stärkung des gesellschaftlichen Miteinanders. In fünf Ortsteilen stehen jetzt die grünen Mitfahrerbänke. Wer dort sitzt, der gibt zu erkennen, dass er mitgenommen werden möchte. Das Ziel ist auf einer Umschlagtafel genannt. Der „Einstieg“ ist möglich in Büchelberg, Laubenzedel und Schlungenhof, ferner in Cronheim und Unterwurmbach. Von Gunzenhausen aus ist die Rückfahrt von den Mitfahrerbänken in der Bahnhofstraße (bei Expert) und in der Oettinger Straße (am Großparkplatz) möglich.
Dem Seniorenbeirat gebührt großer Dank, dass er so hartnäckig an dem Projekt drangeblieben ist. Vorsitzender Werner Seifert und seine neun Teammitglieder dürfen sich über den ersten Erfolg freuen. Nach den ersten Erfahrungen sollen an anderen Orten weitere Mitfahrerbänke aufgestellt werden. Dank gebührt aber auch den Mäzenen, die ansehnliche Spenden gegeben haben: Edeka-Markt Höfler 2000 Euro, Jochen Loos und Raiffeisenbank je 1000 Euro, sowie etliche Kleinspender.
Jetzt liegt es an der Freundlichkeit der Autofahrer, all jene mitzunehmen, die an der Mitfahrerbank warten, um nach Gunzenhausen zu gelangen.
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