Festtagsschmaus und Einheitsbrei im Schloss

Historie der Ernährung in Franken ist Thema einer Tagung

Mit der Ernährung in Franken von der Antike bis zur Gegenwart befassen sich die Teilnehmer der Tagung „Festtagsschmaus und Einheitsbrei“, die unter Federführung der Bezirksheimatpflege des Bezirks Mittelfranken am Freitag, 24. November, in Ansbach stattfindet. Schauplatz des historisch-kulinarischen Geschehens ist die Alte Bibliothek der Ansbacher Residenz, Promenade 27. Die Tagung beginnt um 9 Uhr mit der Begrüßung durch Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer und Bezirkstagspräsident Richard Bartsch.

Dr. Andrea M. Kluxen, Bezirksheimatpflegerin und Kulturreferentin des Bezirks Mittelfranken, gibt eine Einführung in das Thema, dann starten die Vorträge. Dr. Dr. Günther E. Thüry, Universitätslektor aus dem österreichischen Göttlesbrunn, macht den Anfang mit seinem Referat „Als Mittelfranken römisch kochte“. Antwort auf die Frage „Wie alt sind Bier und Bratwurst?“ gibt Barbara Wittmann, wissenschafltiche Mitarbeiterin an der Universität Regensburg, Andrea Kluxen spricht über „Schauessen in Franken. Repräsentation und Inszenierung in der Frühneuzeit“. Unter der Fragestellung „Kraut und Rüben?“ beleuchtet Juliane Sander vom Fränkischen Freilandmuseum des Bezirks in Bad Windsheim die Speisesitten der ländlichen Bevölkerung, ehe sich die Tagungsteilnehmer zum praktischen Teil, sprich Mittagessen in das Gasthaus „Zum Mohren“ begeben.

Als informative Beilage serviert dort Stadtführer Holger Lang Wissenswertes rund um die Ansbacher Bratwurst. Der Nachmittag bringt weitere Vorträge rund um die Ernährung in Franken: „Kochkunst auf dem Lande. Umbruch im 19. Jahrhundert“, gehalten von Julia Krieger von der Bezirksheimatpflege, „Ofen und Herd – Entwicklung der Haushaltstechnik I“ (Prof. Dr. Konrad Bedal, ehemaliger Leiter des Fränkischen Freilandmuseums) „Kühlung und Konservierung – Entwicklung der Haushaltstechnik II“ (Andrea May, Bezirksheimatpflege), „Oberfranken – Pionierland des Kartoffelanbaus im 17. und 18. Jahrhundert“ (Dr. Sylvia Habermann, ehemalige Leiterin des Historischen Museums Bayreuth), „Franken und die Bratwurst. Kulinarischer Genuss und Konsumverhalten“ (Dr. Wolfgang Reddig, Leiter des Markgrafenmuseums und des Stadtarchivs Ansbach) sowie „Nürnberg, Lebzelter und Safran-Schau – Vom kulinarischen und ökonomischen Reichtum der Pfeffersäcke“ (Herbert Heinzelmann, Publizist).

Die Tagung „Festtagsschmaus und Einheitsbrei“ findet im Vorfeld zum „Tag der Franken“ statt, den der Bezirk Mittelfranken am 1. Juli 2018 gemeinsam mit der Stadt Ansbach unter dem Motto „Essen in Franken“ ausrichten wird.

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Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

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