GKV-Anforderungen lehnt MdL Westphal ab
Der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal setzt sich für die Situation der Hebammen in unserer Region ein. Bereits im Oktober hat die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag einen Dringlichkeitsantrag gestellt, mit dem der Erhalt der flächendeckenden Geburtshilfe in Bayern weiter unterstützt werden soll.
In letzter Zeit werden zunehmend die Anforderungen des GKV-Spitzenverbandes im Bereich der Arbeitsorganisation von Beleghebammen diskutiert. Diese nicht praktikablen Anforderungen erschweren die Abrechnung der Leistungen an den Schwangeren für Beleghebammen erheblich und gefährden insbesondere die Standorte für Geburtshilfe im ländlichen Raum.
Beleghebammen sind freiberuflich tätige Hebammen, die ihre Leistungen entweder in einer 1:1-Betreuung einer Schwangeren oder in einem sogenannten Belegteam in einer Klinik anbieten.
„Ich bin ständig im Austausch mit Hebammen bei uns in der Region, um mich über aktuelle Entwicklungen in diesem Bereich zu informieren. Auch jetzt habe ich die Information zu den Forderungen des GKV-Spitzenverbandes erhalten. Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, dass die Arbeitsbedingungen der Hebammen, besonders der Beleghebammen, weiter verbessert werden. Die Anforderungen der GKV sind dabei vehement abzulehnen“, bekräftigt Westphal.
Der Dringlichkeitsantrag der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag unterstützt dabei ebenfalls das Berufsbild der Hebammen. Die Staatsregierung wird in diesem Antrag aufgefordert, besonders auf Bundesebene die Unterstützung, vor allem auch für die freiberuflichen Hebammen, zu verstärken. Derzeit wird im Staatsministerium für Gesundheit und Pflege außerdem eine umfassende Studie zur Hebammenversorgung in Bayern vorbereitet.
Während der aktuellen Legislaturperiode konnte bereits die Erhöhung der Entgelte oder die Einführung von Sicherstellungszuschlägen zur Finanzierung der gestiegenen Haftpflichtprämien umgesetzt werden.
Westphal erklärt weiter: „Gerade die Hebammen, Ärzte und Krankenhäuser in Bayern leisten eine sehr wichtige Arbeit in der Geburtshilfe. Eine wohnortnahe Versorgung ist dabei unerlässlich. Gerade die wieder steigenden Geburtenzahlen machen eine qualitativ hochwertige Betreuung der Schwangeren flächendeckend erforderlich. Keine Schwangere sollte zur Geburt mehrere Kilometer zurücklegen müssen. Deswegen werde ich mich auch für den Erhalt unserer Geburtshilfe einsetzen. Erst kürzlich habe ich dazu unsere Staatsministerin für Gesundheit und Pflege Melanie Huml angeschrieben und dies nachdrücklich betont.“
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