Beide Orte unter den 13 Preisträgern in Bayern
Der Dorfladen Absberg, in dem auch das lokale Museum und die Prunothek integriert sind, ist vom Bayerischen Landwirtschaftsministeirum als eines von 13 bayerischen Projekten der Dorferneuerung mit dem Staatspreis 2015 ausgezeichnet worden. Die gleiche Auszeichnung geht an den Gunzenhäuser Stadtteil Cronheim, wo die ehemaligen Synagoge umgenutzt wurden. Dort halten sich jetzt Bewohner des Therapieheims der AWO auf.
Überreicht wird der Preis von Landwirtschaftsminister Helmut Brunner am 29. Oktober in der Münchner Residenz.
Aus 2000 Verfahren hatten die Direktionen für ländliche Entwicklungen die besten ausgesucht und 23 eingereicht. Dass mit Absberg und auch Cronheim gleich zwei Objekte aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ausgewählt wurden, ist ein Novum.
Der Absberger Dorfladen befindet sich im ehemaligen Schulhaus, das jahrelang leer gestanden hatte. Jetzt ist das Gebäude einer neuen Nutzung zugeführt worden und stellt einen positiven Faktor im Dorf dar. Wie man hört, wird der Dorfladen auch gut angenommen. Die Geschäfte führt eine Genossenschaft. In der Prunothek werden von Zeit zu Zeit die Produkte des heimischen Kirschenanbaus präsentiert. Gäste haben die Gelegenheit, den „BergKirsch“ oder den „BergLikör“ zu testen.
In Cronheim ist es gelungen, für das einstige jüdische Gotteshaus eine sinnvollen Verwendung zu finden. Auch dieses kleine Gebäude gegenüber dem AWO-Therapieheim, das von der Arbeiterwohlfahrt betrieben wird, ist fachlich so umgebaut worden, dass es nunmehr wieder genutzt werden kann. Die Jury urteilt: „Mit neuer Würde wird die alte Synagoge als soziale Einrichtung in das Dorfleben integriert.“
Dotiert ist der Staatspreis mit 2000 Euro.
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