200 weitere Asylbewerber werden kommen

 Landkreis Ansbach rüstet sich

Der Landkreis Ansbach soll im Rahmen des bayernweit gültigen Notfallplans, auf Mitteilung des Regierungspräsidenten Dr. Thomas Bauer vom 23. Juli 2015, in den nächsten Wochen weitere 200 Asylbewerber aufnehmen. Derzeit leben im Landkreis Ansbach rund 900 Asylbewerber, die bislang in staatlichen Gemeinschaftsunterkünften, in vom staatlichen Landratsamt Ansbach angemieteten dezentralen Unterkünften, in einer Außenstelle der zentralen Aufnahmeeinrichtung Zirndorf in Neuendettelsau sowie in einer Notunterkunft im Kloster in Dinkelsbühl, untergebracht sind. Das staatliche Landratsamt Ansbach verhilft bereits derzeit in der Regel elf Asylbewerbern pro Woche zu einer Unterkunft.

„Die aktuelle weltpolitische Lage stellt uns alle vor große Herausforderungen, die wir nur gemeinsam lösen können. Damit sind allerdings erhebliche Anstrengungen, insbesondere in den einzelnen Kommunen im Landkreis Ansbach, verbunden, die Dank und Anerkennung bedürfen. Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer und die zusätzlichen Anstrengungen der Verwaltung wäre die Situation nicht zu bewältigen“, betont Landrat Dr. Jürgen Ludwig. Er möchte eine Unterbringung in Schulturnhallen oder sogar Containerunterkünften soweit möglich vermeiden und hofft daher auf Rückmeldung etwa von leer stehenden Gaststätten oder Hotels.

Der Landrat hatte bereits vor Bekanntwerden der neuen Zuweisungen der Regierung von Mittelfranken alle Kommunen in einem dringlichen Schreiben gebeten, infrage kommende Wohnräume zu melden, um etwa Turnhallenbelegungen zu umgehen. In dem Brief wurde bereits darauf verwiesen, dass das Landratsamt Ansbach weiterhin zwar mit Hochdruck dezentrale Unterkünfte anmiete, aber nur durch Meldung weiterer Räumlichkeiten eine Unterbringung in Schulturnhallen vermieden werden könne.

Der sogenannte Winternotfallplan der Bayerischen Staatsregierung wurde bereits Ende März 2015 in einen dauerhaften Notfallplan umgewandelt. Der Landkreis Ansbach hat mit dem Kapuzinerkloster in Dinkelsbühl Anfang April bereits eine Notunterkunft für rund 100 Asylbewerber errichtet. Zudem unterstützte das staatliche Landratsamt Ansbach den Freistaat Bayern im Rahmen des Notfallplans bei der Erstaufnahme von Asylbewerbern bereits zu Beginn des Jahres. Innerhalb von drei Tagen konnten mit Hilfe der Stadt Feuchtwangen, der Stadt Dinkelsbühl, der Einsatzkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes sowie zahlreicher Ehrenamtlicher bereits 200 Flüchtlinge in Schulturnhallen untergebracht werden. Nach Ende der Nutzung, Anfang Februar, konnten diese mit Hilfe des Bayerischen Roten Kreuzes geräumt und damit schnellstmöglich für den Schulunterricht wieder hergerichtet werden.

Das Landratsamt Ansbach versucht so viele Personen wie möglich in dezentralen Unterkünften unterzubringen. Dr. Ludwig hofft weiterhin auf zahlreiche private und kommunale Rückmeldungen zu verfügbaren Unterkunftsmöglichkeiten, die vom Landratsamt Ansbach angemietet werden können. Für entsprechende Angebote oder Fragen stehen die Mitarbeiter des Landratsamtes Ansbach als Ansprechpartner unter der Nummer 0981 – 468 5100 oder 0981 – 468 5101 gerne zur Verfügung.

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