Bürgerinformation im Gasthaus „Zur Altmühlbrücke“
Alle acht Wochen sich den Fragen der Bürger zu stellen, das ist für Stadtrat Werner Falk (FDP) die Intention, die er mit dem „FalkTalk“ verfolgt. Im Gasthaus „Zur Altmühlbrücke“ erläuterte er die anstehenden städtischen Events wie Eisbahn und „Lange Einkaufsnacht“.
Der Stadtrat äußerte sich in der zwölfköpfigen Talkrunde anerkennend über die von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz praktizierte Herangehensweise an die Probleme. „Sowohl in Stetten wie in Frickenfelden hat er die Schärfe aus der Diskussion genommen“, sagte Falk und bezog sich damit auf die Ausweisung eines kleinen Baugebiets bzw. auf die Unstimmigkeiten wegen des Auftritts von „LaBrassBanda“ in Gunzenhausen zeitgleich zur Frickenfelder Kirchweiheröffnung.
Der liberale Stadtrat appellierte an die Gunzenhäuser Geschäftsleute, die Eisbahn auf dem Marktplatz als eine Chance zu sehen. „Wenn die Stadt etwas unternimmt, um Leben auf den Marktplatz zu bringen, dann sollte das von denen, die sich einen wirtschaftlichen Vorteil versprechen können, positiv aufgenommen werden“, erklärte Falk und ermunterte alle: „Lassen wir es doch auf einen Versuch ankommen. Wenn alles gutgeht, dann hat Gunzenhausen einen tollen Imagegewinn.“
„Dass in Schlungenhof der Zugang zum Seezentrum 2015 neu gestaltet wird, das geht über meine Anregung hinaus, die Beschilderung zu verbessern“, erklärte der Stadtrat zufrieden.
In der Talkrunde wurde die unbefriedigende Verkehrssituation am Diakoniekaufhaus in der Leonhardsruhstraße angesprochen, die sich vor allem dann ergibt, wenn die Besucher ihre Autos an allen Ecken und Enden abstellen. Als schmucklos und kaum lesbar wird das Relief empfunden, das am „BayWa-Kreisel“ zur Erinnerung an die Patenschaft der Stadt zum Panzerbataillon in Heidenheim steht.
„Die Schärfe aus der Diskussion genommen“? Pardon Herr Falk, aber in welcher Welt leben Sie eigentlich? Wer hat denn gegenüber der Presse losgepoltert dass eine Landwirts-Familie in Stetten die Stadt erpresst, wer hat somit überhaupt erst die Schärfe in die Diskussion gebracht? Mich wundert dass hier noch keiner juristische Schritte gegen diese Aussage des Bürgermeister unternommen hat, ich würde mir eine derartige Unterstellung von einem studierten Rechtsanwalt jedenfalls nicht gefallen lassen. Für mich grenzt die Aussage von Fitz an üblede Nachrede wenn nicht gar Verleumdung. Ich darf auch anzweifeln dass eine derartige Bloßstellung den weiteren Gesprächen in Stetten zuträglich ist. Hier wurden Fronten verhärtet statt beseitigt, und wie man dem Altmühl-Boten entnehmen kann hat ja offenbar der Ortssprecher von Stetten seine liebe Mühe die Wogen wieder zu glätten. Aktuell kann zudem doch keine Partei mehr, egal ob Stadt Gunzenhausen oder der Landwirt, erhobenen Hauptes aus der Sache kommen. Irgend jemand wird immer als Looser dastehen. Entsprechend schalten aktuell beide Seiten auf Stur, und das hat einzig alleine Fitz zu verantworten. In Frickenfelden kann man Fitz zugute halten dass er hier etwas Großes für Gun als Gesamtgemeinde erzielen wollte, die Tatsache dass er als Bürgermeister aber die laufende Diskussion einfach so „für beendet“ erklärte sties viele Frickenfeldener sehr sauer auf. Als Bürger und Frickenfeldener lasse ich mir nicht vorschreiben über welche Themen ich rede, und von einem Politiker finde ich es höchst unseriös dass er unliebsame Themen einfach abwürgen will. Von seinen ersten 100 Tagen bin ich tief enttäuscht, von Fitz hatte ich größeres erwartet.