Wolframs-Eschenbacher Benefiziatenhaus in „Monumente“
Nach dem Vorbild der mittelalterlichen Bauhütten die traditionellen Handwerkstechniken und somit auch die Denkmalpflege kennen zu lernen, diese Chance bietet die Deutsche Stiftung Denkmalschutz jungen Menschen, die Lust empfinden, bei der Restauration von Denkmälern mitzuwirken. 13 Jugendbauhütten gibt es unter dem Dach der Stiftung. Viele von den Teilnehmern absolvieren ihr „Freiwilliges Soziales Jahr“ in der Denkmalpflege.
In der jüngsten Ausgabe von „Monumente“, dem Magazin für Denkmalpflege in Deutschland, wird die Tätigkeit der Jugendbauhütten vorgestellt. Merh als 50 opartner, private wie öffentliche Geldgeber, unterstützten seit 16 Jahren gezielt die Denkmalpflege in zehn Bundesländern. Private Mäzene finanzieren das Taschengeld der ehrenamtlich arbeitenden Jugendlichen, andere ermöglichen Fach- und Projektseminare, die oftmals von Ehemaligen gleitet werden, die so nach ihrer Meisterprüfung als „Teamer“ wieder etwas zurückgeben wollen von dem, was sie vorher in den Jugendbauhütten an Erfahrungen und Kenntnissen gewonnen haben.
An die 300 junge Menschen von 16 bis 26 Jahren absolvieren jährlich einen Aufenthalt bei einer der Jugendbauhütten. In den letzten 15 Jahren waren es rund 1500, die damit die Weichen für ihren Berufsweg gestellt haben. Bis zum 1. September können sich junge interessierte Menschen bewerben (jugendbauhuetten@denkmalschutz.de)
Der August-Ausgabe der „Monumente“ liegt ein Sonderheft zum „Tag des offenen Denkmals“ bei, der am 14. September bundesweit begangen wird. Thema in diesem Jahr ist die Farbe als Gestaltungselement. Auf einer ganzen Seite ist beispielsweise das Wolframs-Eschenbacher Benefiziatenhaus abgebildet, das von 1623 stammt und mit der Sgrafitto-Gestaltung eine auffällige Fassadengestaltung aufweist. Die Experten der Stiftung befassen sich seit vielen Jahren mit dieser Kratzputztechnik. Den Herausgebern des Magazins ist das Eschenbacher Beispiel offenbar so markant erschienen, dass sie es gleich auf einer ganzen Seite darstellen.
Schirmherr der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ist Bundespräsident Joachim Gauck, der regionale Repräsentant ist Holger Bierbaum, der langjährige Gunzenhäuser Stadtbaumeister. Präsidentin ist die ehemalige Oberbürgermeisterin Dr. Rosemarie Wilcken aus Wismar, die 2013 bei einer Ausstellungseröffnung in Gunzenhausen zu Gast war.
Das Magazin „Monumente“ kann bei der Stiftung abonniert werden: Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Schlegelstraße 1, 53113 Bonn (info@denkmalschutz.de). Im Internet (denkmalschutz.de) präsentiert sich die Stiftung ebenfalls.
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