Er war neun Jahre Leiter des Amts für Landwirtschaft in Weißenburg
Es ist nicht seine Art, sich in den Mittelpunkt zu stellen, obgleich sich beim Amt für Landwirtschaft in Weißenburg vieles um ihn gedreht hat: Günther Schühlein geht am 2. Mai in den Ruhestand. Der 64-Jährige ist ganz gewiss kein Hektiker, der jetzt schon seine Freizeit verplant. „Erst einmal ohne Plan leben“ hat er sich vorgenommen, was danach kommt, wird man sehen.
Neun Jahre war Günther Schühlein am Amt. In dieser Zeit sind viele neue Aufgaben auf die Behörde zugekommen, vor allem Kontrollfunktionen, wie sie die EU-Kommission nun einmal will. Die Zahl der Landwirte und somit auch der Beratungsanteil ist zurück gegangen, auch die Zahl der Landwirtschaftsschüler. Aber: Die jungen Bauern, die heute noch eine Zukunft auf ihrem Hof sehen, sind bestens ausgebildet und hoch qualifiziert. Und das gibt Schühlein Zuversicht, dass seine Arbeit nicht umsonst war. Die Aus- und Fortbildung ist ihm nämlich stets sehr am Herzen gelegen.
Der Herausgeber des „Falk-Reports“ hat Günther Schühlein als einen sehr angenehmen und nachdenklichen Zeitgenossen kennen- und schätzen gelernt. Etliche Male hatten wir durch die Teilnahme am Sparkassen-Agrarkredittag in Berlin gute Gelegenheit, uns ausgiebig zu unterhalten und „über Gott und die Welt“ zu reden. Das war immer sehr angenehm, zumal Günther Schühlein nicht zu den Menschen gehört, die von sich so stark eingenommen sind, dass sie die Meinung der anderen gar nicht mehr zur Kenntnis nehmen. Wir waren kameradschaftlich und in Sympathie verbunden. Das soll auch so bleiben, auch wenn der Amtschef nach 43 Dienstjahren jetzt nicht mehr im Licht der Öffentlichkeit steht.
Unser Foto zeigt Günther Schühlein mit der früheren Agrarministerin Ilse Aigner (rechts) und Kreisbäuerin Helga Horrer.
Lieber Werner,
vielöen Dank für den Artikel! Du hast mein Wesen und meine Einstellung gut getroffen!
Den Falreport bitte künftig auf meine Privatmail: g-schuehlein@t-online,de
Danke und bis bald!
Günther Schühlein