Die europäische Einigungswerk und die deutsch-französische Freundschaft waren ihm eine Herzensangelegenheit: Günter Dischinger, der Gunzenhäuser Oberstudiendirektor, ist nach einem Leben voller Idealismus im Alter von 86 Jahren gestorben und am Alten Friedhof beigesetzt worden.
Der Sohn des Wettelsheimer Amtsinpektors Ludwig Dischinger unterrichtete an verschiedenen Gymnasien Französisch, Deutsch und Geschichte – und zwar an der Nato-Schule im holländischen Brunssum, von 1976 bis 1990 am Simon-Marius-Gymnasium Dischinger war nicht nur Französischlehrer, sondern auch nach seiner Gunzenhäuser Zeit der Leiter von drei Gymnasien (Theodor-Heuss-Gymnasium Nördlingen), Merianer-Gymnasium Lichtenfels und Deutsche Schule in Brüssel). Überall hat er Schulpartnerschaften organisiert und sich um die internationalen Schulbeziehungen Verdienste erworben. 2002 ist er als Mitglied des akademischen Ordens „Palmes acedemiques“ mit der Ehrung „Officier dans l´ordre des Palmes academiques“ für Verdienste im Erziehungswesen bedacht worden.
Dischinger war von 2006-2010 sowie von 2010-2014 Mitglied des katholischen Pfarrgemeinderats Gunzenhausen – und in dieser Funktion nicht immer ein bequemer Mann. In „Alt-Gunzenhausen“, der Publikation des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen, veröffentlichte er wiederholt Beiträge zur Geschichte der Pfarrei. Seit 2006 widmete er sich mit viel Engagement der „Christlichen Ostarbeit“ in der Diözese Eichstätt. Er organisierte die Sammlung von Brillen für Suppen- und Sozialküchen in St. Petersburg, Königsberg und Nordostpolen sowie Kleidersammlungen für die Menschen in diesen Regionen. Zudem sammelte er Schulmaterialien für drei Kinder- und Jugendhäuser in Schineni (Rumänien). Er trug die Transportkosten selbst. Mit seinem Privatauto brachte er Kleider, Schuhe und Schulmaterialien in die Partnerdiözese Litomerice (Leitmeritz) in Tschechien, wo er zuletzt in seinem Unruhestand als Lektor für Deutsch tätig war.
Jungen Menschen aus dieser Region verhalf er zu schulbegleitenden Praktikumsaufenthalten in fränkischen Krankenhäusern. Im September und Oktober 2014 war er in Gheorghine (Erzdiözese Alba Julia, Rumänien), um als Sprachlehrer junge Landwirte für ihr Praktikum in Deutschland vorzubereiten. „Wer schnell hilft, hilft doppelt!“ (lateinisch: bis dat, cito dat“) ist seine Devise.
Gunzenhausen verdankt ihm die bis heute vitale Städtefreundschaft mit Isle/Limousin. Er leitete die ersten Begegnungen von offiziellen Delegationen beider Städte. In seinem Element brachte er es sogar fertig, sich selbst zu übersetzen. Als Schnellredner machte ihm das ohnehin wenig Mühe. Die Menschen, die mit ihm zu tun hatten, spürten seine Leidenschaftlichkeit für Europa.
Ein Problem konnte Günter Dischinger mit Menschen haben, die nicht auf Anhieb seine Gedanken verstanden, denn er forderte ein erhebliches Maß an geistiger Vitalität und Bildung. Und natürlich hatte er auch seinen “eigenen Kopf“, wie der Volksmund denjenigen nennt, der seine Meinung für die richtige hält.
Die Anteilnahme gilt seiner aus Flandern stammenden Frau Paula Dischinger-Weemaes und den beiden Söhnen.
Ostheim erinnert an die Schlacht am Geilbuck vor 500 Jahren
Das neue Informationshäuschen am Geilbuck mit den Illustrationen um Bauernaufstand und zur “Schlacht bei Ostheim” stellten Gerhard Beck, Bürgermeister Herbert Weigel, Bezirksheimatpflegerin Dr. Haberlah-Pohl und Staatsminister a.D. Dr. Ludwig Spaenle (von links nach rechts) vor. Foto: Falk
Es war genau auf den Tag vor 500 Jahren, als die freiheitskämpfenden Menschen sich gegen die Fürsten und Bischöfe erhoben. In den “Memminger Artikeln” hatten sie ihre Forderungen zusammengefasst. Der Rieser Bauernhaufen – so der Name für die aufständischen aus dem Ries und den benachbarten fränkischen Kreisen – lieferte sich am 7. Mai 1525 die “Schlacht bei Ostheim”. Nach den Überlieferungen haben sich an die 8000 Menschen beteiligt. Sie hatten nur bescheidene Waffen und wurden von den etwa 250 markgräflichen Soldaten vernichtend geschlagen. Das Dorf Ostheim ging in Flammen auf und wurde stark entvölkert. Die Aufständischen – es waren natürlich nicht nur Bauern, sondern mit den gesellschaftlichen Verhältnissen unzufriedene Menschen vom Lande – büßten schwer. An die 400 sollen getötet worden sein, hingegen nur ganz wenige auf der Seite der markgräflichen Gruppen. Viele von den Protestlern entgingen der Verfolgung nicht und büßten für ihre Taten mit Geldbußen und weiteren Einschränkungen ihrer Freiheit. So endete für sie der “Bauernkrieg” verheerend. Erst 200 Jahre später wurde in Bayern die Leibeigenschaft beendet.
Pfarrer Wolfgang Layh aus Auhausen gab sich gut “behütet”.
Um die 500jährige Wiederkehr der Schlacht in Erinnerung zu rufen, hat Gerhard Beck, der Historiker des Fürstlichen Archivs in Wallerstein, das Buch “Aufrürig und ungehorsam” – der Bauernaufstand 1525 im Ries und seiner Nachbarschaft”, ISBN 978-3-923373-69-7) herausgegeben. Er war auch in das Ostheimer Gedenken involviert und gab bei der Vorstellung der neuen Bildtafeln auf dem Geilbuck eine inhaltliche Darstellung des Kriegsgeschehens im Hahnenkamm.
Gast der Ostheimer war am Freitag auch Schirmherr Dr. Ludwig Spaenle, der frühere bayerische Kultusminister aus München/Spielberg. Er würdigte die Bemühungen im ganzen Land, um den Aufstand von 1525 zu beleuchten.
Auf die Historie ging auch Bezirksheimatpflegerin Dr. Annett Haberlah-Pohl ein. Herbert Dettweiler, der Rieser Kreisheimatpfleger, steuerte seinen Teil dazu bei. Er war auch an der Abfassung der Chronik beteiligt. Der Westheimer Bürgermeister Herbert Weigel konnte zur Vorstellung der neuen Bildtafeln am Freitag auch die früheren Bürgermeister Friedrich Minderlein, Georg Rosenbauer und Günther Oberhauser begrüßen. Gäste waren auch Kreisheimatpflegerin Dr. Ute Jäger und der Pfarrer von Auhausen, Wolfgang Layh. Die Frauen von Ostheim bewirteten am Freitag die Gäste mit allerhand Leckereien.
Aus dem Buch von Gerhard Beck zitieren wir einige der Artikel von 1525:
Das Programm am Sonntag
Zum Ablauf: 9.30 Uhr – Gottesdienst in der Dorfkirche, anschließend Gedenkveranstaltung mit Grußworten, Festansprache des Schirmherrn Dr. Ludwig Spaenle, danach Mittagessen, später Kaffee und Kuchen; 13.30 Uhr Schauspiel „Bauernkrieg“ auf dem Dorfplatz (ab 14 Uhr Bus-Transfer und Erläuterungen am Geilbuck (Herbert Dettweiler); 14.30 Uhr Führung in der Kirche (Gerhard Beck); 15 Uhr Schauspiel „Bauernkrieg“ (Wiederholung). Für die Bewirtung ist gesorgt!
Neue Stadtführung beschäftigt sich mit der Geschichte der Oberen Vorstadt
Karin Elterlein führt in die obere Vorstadt. Foto: Friedrich Elterlein
Die reichhaltige Historie der Stadt Gunzenhausen lässt sich bestens mit einer unserer vielseitigen Stadtführungen erleben. Immer unterhaltsam, kurzweilig und reich an Anekdoten sind die kleinen Events ein scheinbar nicht enden wollendes Füllhorn von Geschichten und Abenteuern. Zumeist drehen sich die Touren um die Geheimnisse der historischen Innenstadt, es geht dort um wichtige Persönlichkeiten, bekannte Wahrzeichen und berühmte Überlieferungen. Spannend, aber damit ist die Gunzenhäuser Geschichte natürlich noch längst nicht auserzählt. In einer neuen Tour setzt sich Stadtführerin Karin Elterlein mit der sog. Oberen Vorstadt auseinander, also mit dem Fleckchen Bebauung nördlich der eigentlichen Innenstadt. Hier gibt´s so einiges zu entdecken, u.a. eine verschwundene Kirche und Spuren von Ehrenbürgern. Diesen „Blick über den Altstadtrand“ sollten Sie nicht verpassen, Termin ist Montag, 26. Mai 2025, um 17 Uhr.
Der erste Durchgang der von Karin Elterlein und Stadtarchivar Werner Mühlhäußer konzipierten neuen Stadtführung ist kostenlos und gilt als Pilotprojekt für weitere Durchgänge. Los geht es vor der Tourist Information in der Rathausstraße, der Weg führt dann über den Dr. Martin-Luther-Platz weiter Richtung Bahnhofsareal. Auf dem Weg liegen Geschichten aus vergangener Zeit, von den Römern wird berichtet und auch von der jüdischen Kultusgemeinde. Gasthöfe und Schenken gab es früher auch noch mehr wie heute, von einigen davon sind zumindest historische Aufnahmen erhalten geblieben, die es zu sehen gibt. Daneben widmet die Stadtführerin einen Teil ihrer Ausführungen der Bildungsgeschichte der Altmühlstadt und spricht über den Schul- bzw. Kirchof.
Am 26. Mai 2025 können Sie um 17 Uhr die Obere Vorstadt ganz intensiv erleben. Spannende Anekdoten sind natürlich ebenso zu erfahren, wie historische Plätze kennenzulernen und über Schicksale von Bürgern zu hören. Wir laden Sie ein, an dieser brandneuen Tour teilzunehmen.
Der Walburgateppich von 1519: Die Äbtissin mit Schwestern und Pilgern im Gebet vor dem Grab der Heiligen Walburga. Foto: Helmut Bauer, Ingolstadt
Dem Benediktinerkloster St. Walburg in Eichstätt ist von 1508 bis 1538 die Äbtissin Walburga von Absberg vorgestanden. Ihr Leben und Werk stellt Maria Magdalena Zunker OSB im neuen Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstätt vor, das jetzt erschienen ist.
Die Benediktinerabtei St. Walburg geht auf das Jahr 1035 zurück. Wie viele ihrer Ordensschwestern gehörte sie zum niederen Adel, in ihrem Fall dem hinlänglich bekannten fränkischen Rittergeschlecht von Absberg. Hans von Absberg (1422-1475) war ihr Vater, Anastasie (geb. Zobel von Giebelstadt) ihre Mutter. Schon vor ihr lebten zwei weitere Ordensschwestern im Eichstätter Kloster.
Der Auftritt von Walburga von Absberg vor dem Reichskammergericht am 9. November 1508 liefert dem Geschichtsforscher einen verlässlichen Hinweis auf ihr Geburtsjahr 1474. Bekannt ist nicht der Zeitpunkt ihrer Profess, aber man weiß, dass Fürstbischof Wilhelm von Reichenau der Profess vorgestanden hat. 1493 hat sie an der Wahl ihrer Vorgängerin teilgenommen, d.h. sie muss mindestens ein Jahr vorher in das Kloster eingetreten sein. Damals bestand der Konvent aus 24 Ordensschwestern. Nach dem Tod von Äbtissin Margareta von Schaumberg (8. Januar 1508) wurde sie binnen kurzer Zeit zur Nachfolgerin gewählt. Die Äbtissinnenweihe spendete ihr Fürstbischof Gabriel von Eyb.
Aus den Klosterunterlagen geht hervor, dass die Bewirtung anlässlich der Weihe recht aufwendig war. Auf dem Tisch lagen Barben, Krebse und Bratfische, aber von Fleisch ist keine Rede, so dass die Feier wohl in vorösterlicher Zeit stattgefunden hat. Bekannt ist, dass sogar eine Feldküche (mit Küchenmeister und Hilfskoch) aufgebaut war, um all die Gäste bewirten zu können. Fürstbischof Gabriel stiftete für die Tafel einen Hirsch und Heinrich von Absberg ließ 100 Forellen nach Eichstätt bringen.
Wenig bekannt ist – so Autorin Maria Magdalena Zunker – wie das Auftreten des Reformators Martin Luther auf das Klosterleben gewirkt hat. Dazu liegen keine verlässlichen Quellen vor. Aber die religiösen Konflikte jener Zeit dürften auch an St. Walburg nicht spurlos vorüber gegangen sein.
Ihr Bruder Hans Georg von Absberg war der Vater des streitbaren Raubritters Thomas von Absberg, der sich den Grafen von Oettingen und auch der Reichsstadt Nürnberg entgegenstellte und mit seinen Raubzügen zu einer legendären Gestalt wurde. Folglich wurde die Absberger Stammburg 1523 niedergebrannt. Die Nürnberger erwischten den trickreichen Raubritter und setzten seinem Leben ein gewaltsames Ende.
Äbtissin Walburga musste sich auch mit verschiedenen Konflikten herumschlagen, nicht zuletzt mit den Eichstätter Bürgern und dem Rat der Stadt. Der weigerte sich, für den Schaden beim Einsturz der Stadtmauer aufzukommen, wobei 13 Rinder, zwei Pferde und sechs Schweine unter den Trümmern des eingestürzten Viehstalls verendeten. Fisch- und Weiderechte gaben immer wieder Anlass zu rechtlichen Auseinandersetzungen. Es waren vor allem die Bauern von Preith, die sich ihre Nutzungsrechte am Wald nicht beschneiden ließen. Gegen seine widrigen Lebensbedingungen agierte der Rehlinger Pfarrer, dem auch seine Dotation nicht reichte. Letztlich setzte sich Pfarrer Johannes Nürnberger aber durch, aber das half ihm nicht viel, denn sein aufrührerisches Verhalten führte dazu, dass er vor den Toren Monheims enthauptet wurde.
Das Sammelblatt, 116. Jahrgang 2024 (ISSN 0936-5869), ist über den Buchhandel zu beziehen oder auch bei der Geschäftsstelle des Historischen Vereins Eichstätt (info@histver-eichstaett.de) zu bestellen
Zu den interessantesten Plätzen führen die Stadtführungen in Gunzenhausen. Foto: Dietmar Denger
Die Stadt Gunzenhausen blickt auf eine reichhaltige Geschichte zurück. Schon die alten Römer warfen einen Blick auf die Altmühlfurt, erkannten sie doch eine ausgezeichnete, strategische Lage. Daneben hat sich niemand in der Altmühlstadt so wohl gefühlt, wie der „Wilde Margraf“ Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach. Seine Hofbaumeister setzten städtebauliche Akzente, welche den Ort bis heute prägen. Im Altstadtbereich flanieren die Menschen zwischen mittelalterlichem Fachwerk und Bürgerhäusern aus dem Barock. All das und noch viel mehr, lässt sich im Rahmen der zahlreichen Gunzenhäuser Stadtführungen erleben. Auch 2025 lädt die Stadt wieder zu geführten Touren in die Vergangenheit und Gegenwart ein.
Oldie but goldie ist die klassische Stadtführung, ein Evergreen für Neuentdecker und Wissensaufbesserer. Die Reise führt ins Herz der Altmühlstadt. Besichtigt werden verschiedenste historische Gebäude, u.a. der markgräfliche Hofgarten und die Spitalkirche. Die fachlich geschulten Stadtführerinnen und –führer erzählen Geschichten und Geschichte, die ein oder andere Anekdote aus der Vergangenheit macht jeden Rundgang zum besonderen Erlebnis. Gut zu wissen: Der Rundgang durch die Altstadt wird auch in einfacher Sprache angeboten und ist zudem (auf Wunsch) barrierefrei.
Im Verlauf der sog. Türmerführung widmen wir uns ganz Färberturm, Storchenturm und Co., also den Fotomotiv-Wahrzeichen der Stadt. Ein als historischer Türmer verkleideter Guide führt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die kleinen und großen Gassen von Bauwerk zu Bauwerk. Spannend ist, welche Erlebnisse und Aufgaben der Türmer hatte, was das alles mit Musik zu tun hat und wie der damalige Stadtangestellte in der Türmerwohnung residierte. Genießen Sie die herrliche Aussicht über die Dächer Gunzenhausens.
Der sog. Blasturm entstand Anfang des 17. Jahrhunderts, die Geschichte des auch als „Neues Tor“ bezeichneten Gebäudes geht allerdings noch weiter zurück. Der Unterbau ist quadratisch, daran anschließend finden sich Reste der Stadtmauer. Dies und noch viel mehr erfahren Sie bei der sog. Blasturmführung, die Sie auch in die vollständig eingerichtete Türmerwohnung mit Zunftstube führt. Vom Blasturm aus ist ein wunderbarer Blick ins Umland möglich.
Sehr beliebt sind weiterhin die stimmungsvollen Abstecher in das Gunzenhäuser Hilfskrankenhaus, diesem beeindruckenden Überbleibsel aus dem Kalten Krieg. Der morbide Charme der Anlage lässt noch heute die Nackenhaare zu Berge stehen. Zu besichtigen sind nahezu vollständig eingerichtete Krankenzimmer, OP-Räume oder die Heizungsanlage.
Die Nachtwächterführung ist ein Evergreen und bei Jung und Alt sehr beliebt. Sie können am Abend mit der Nachtwächterin den historischen Alt-Stadtkern erkunden. Hier erfahren Sie vieles über die Sitten und Regeln der damaligen Zeit. Manchmal ging es rau zu, ein anderes Mal musste die Nachtruhe kontrolliert werden.
Unsere Römerführungen thematisieren die Ausgrabungen am Grenzwall. Nicht alle wissen, dass Gunzenhausen als einzige Stadt auf dem Raetischen Limes lag. Sie bildete damit das geographische Ende des römischen Reiches in Europa. Zu erkunden gibt es aber auch die Überreste der vier Wachtürme, einen Flechtzaun und die Rekonstruktion eines Nymphäums. Im Archäologischen Museum werden zudem zahlreiche Funde aus der römischen Zeit ausgestellt.
Die geführten, ganztägigen E-Bike-Touren führen Radfahrbegeisterte zu den schönsten Ecken im Fränkischen Seenland. So geht es auf der sog. „Seenlandrunde“ zu den Seen und zu den Standorten der versunkenen Mühlen. Die Tour „12 Apostel“ erkundet die vielseitige Gegend um Solnhofen. Weitere Touren warten nur darauf, von Ihnen erlebt zu werden.
Ein weiteres Highlight ist die Stadtführung „Hopfen und Malz“. Wir laden Sie zu einer kleinen Rundreise durch Gunzenhausen auf den Spuren der hiesigen Brauereien ein. Es war einmal in der Altmühlstadt, da gab es zwölf Brauereien gleichzeitig, dazu Mälzereien und mehr als 70 Gasthäuser, Herbergen und Schankwirtschaften. Im Anschluss an die spannende Führung besteht die Möglichkeit zur Einkehr in eine ehemalige Brauerei.
Schaurig-informativ wird es mit der Führung „Gruft, Grab, Garten“, die zu zahlreichen Gunzenhäuser Gottesäckern, Gedenkstätten und anderen Orten der letzten Ruhe führt. Das Ergebnis verblüfft: So wurden zahlreiche Gräberfelder ausgewiesen, viele davon später wieder aufgelöst. Sie besuchen die Orte und erfahren etwas über die Geschichte.
Gruselig wird es auch bei den „Hexen, Henkern und Hinrichtungen“. Von der Antike bis in die Neuzeit treffen wir in Gunzenhausen auf schaurigste Figuren und deren Geschichten. Von Folterknechten in der Fronveste, dem Ritter zu Füßen eines Heiligen und der Hebamme am Pranger – die Nackenhaare werden Ihnen zu Berge stehen.
Für die Führung mit Ausstellungsbesuch „Ewige Erinnerung – Beth Olam“ wurde auf dem Fußboden des Taharahauses am israelitischen Friedhof in Gunzenhausen eine begehbare Luftaufnahme der Stadt befestigt. Ansprechend gestaltete Informationstafeln informieren über die jeweilige Geschichte hinter einer Ziffer, beispielsweise über Biographien von jüdischen Familien oder über die Historie längst vergangener Gebäude mit Bezug zur jüdischen Kultusgemeinde.
Dagegen beleuchtet die Veranstaltung „Bücher aus Stein bewahren Biografien“ am jüdischen Friedhof mit viel Fingerspitzengefühl die jüdische Vergangenheit der Altmühlstadt. Auf ähnlichen Spuren bewegt sich die Führung „Verachtet, verjagt, vermisst, vergeben“. Diese beginnt am Hafnermarkt und führt von der jüdischen Schule zur ehemaligen Synagoge. Dazu werden erschütternde Biografien ehemaliger Gunzenhäuser erzählt und vom Wilden Margraf berichtet, der Juden im Dienstverhältnis nahelegte, zu konvertieren.
Das Gunzenhäuser Stadtführungsjahr 2025 hat viel zu bieten: Sind Sie neugierig geworden? Dann klicken Sie doch mal rein, auf die Internetseite der Tourist Information unter www.gunzenhausen.info. Hier finden Sie alle Stadtführungen mit Terminen, Themen und Preisen.
Szenische Darstellung des einstigen markgräflichen Hofgartens
Die Akteure präsentierten die Geschichte desehemaligen markgräflichen Hofgartens. Foto: StGun
Das heute als Haus des Gastes bekannte Gebäude war in seiner reichhaltigen Geschichte vieles, aber nie ein markgräfliches Jagdschlösschen. Mit dieser jahrzehntelang in und um Gunzenhausen gepflegten Falschinformation räumte Stadtarchivar Werner Mühlhäußer entschieden auf. „Das heißt natürlich nicht, dass die Räumlichkeiten nichts mit Carl Wilhelm Friedrich zu Brandenburg-Ansbach zu tun hatten“, betonte der Historiker. „In erster Linie diente das Anwesen wohl als Gartenhaus, daneben befand sich ein Springbrunnen und ein Wasserbad für seine geliebten Falken auf dem Gelände. Richtigerweise sollten wir vom markgräflichen Hofgarten sprechen. Ein Jagdschlösschen in Gunzenhausen gab´s zwar tatsächlich, es stand jedoch auf Höhe des heutigen Oettinger Parkplatz unweit des Bärenwirtweihers. Von diesem prunkvollen Gebäude ist nur noch eine Drauf- und Vordersicht erhalten geblieben. Nach dem Tode des Wilden Markgrafen wurde es schon bald abgerissen.“
Das und noch viel mehr über das Haus des Gastes erfuhren die Besucherinnen und Besucher im Rahmen der Veranstaltung „Ein Haus erzählt seine Geschichte“. Stadtarchivar Werner Mühlhäußer hatte Geschichte in spannende Geschichten gepackt, welche von Stadtführerin Cornelia Röhl in kurzweiligen Theaterszenen umgeschrieben wurden. Schauspielerinnen und Schauspieler, vorwiegend von der Weißenburger Bühne, haben die Worte dann in Taten umgesetzt und dem Publikum Historie szenisch erleben lassen. Musikalisch stilvoll umrahmt wurde das Event von Ruth Tuffentsamer an der Flöte und Sigrid Popp am Keyboard.
Erste Hinweise auf eine Nutzung des Areals am heutigen Martin-Luther-Platz 4 sind bereits für Anfang des 16. Jahrhundert überliefert. Damals hatten die Adelsfamilien Leonrod und Rechenberg ihre Privatgärten dort angelegt, das Grundstück war da noch um einiges größer. Zu diesem Zeitpunkt stand wohl noch kein Gebäude darauf, erst rund 200 Jahre später wurde ein „Häußlein“ mit Brunnen gebaut. 1746 erwarb der Wilde Markgraf die Liegenschaft. Dem Fürsten, der sich bekanntermaßen häufig und lange in seiner Wahlheimat Gunzenhausen aufhielt, diente das Objekt von nun an als „herrschaftlicher Hofgarten zum ausschließlichem Amusement“, wie Werner Mühlhäußer herausgefunden hat. Errichtet wurden u.a. eine Reitbahn und ein Mäusehäuslein für die Falkenzucht.
Bei einer auflockernden Spielszene diktierte der umtriebige Wilde Markgraf einem Schreiber zahlreiche Verbesserungen für eine erfolgreichere Falkenjagd in die Feder. Gestört wurde er dabei von seiner eifersüchtigen Geliebten Elisabeth Wünsch.
Nach dem Tode des Wilden Markgrafen erwarb die Sattlerstochter Maria Sophia Engelhardt das Grundstück. Heute ist bekannt, dass sie trotz emsiger Bemühungen die Unterhaltskosten nicht aufbringen konnte. Das Areal wurde daher 1810 zwangsversteigert und die sog. Casinogesellschaft Gunzenhausen griff dankbar zu. Die Bezeichnung „Casino“ hat hier übrigens nichts mit Glücksspiel zu tun, der Begriff stammt aus dem Italienischen und bezeichnet ein „kleines Haus“. Bei der Gemeinschaft handelte es sich um einen gesellschaftlichen Männerverein, deren Mitgliedern sich aus ausgewählten Persönlichkeiten der Gunzenhäuser Oberschicht zusammensetzten.
Die Casinogesellschaft renovierte Haus und Garten umfangreich, auf dem Grundstück entstanden nach und nach u.a. ein Kegelplatz und ein hölzernes Sommerhäuschen. Der barocke Markgrafengarten gehörte damit endgültig der Vergangenheit an, installiert wurde ein der damaligen Mode entsprechender Landschaftsgarten nach englischem Vorbild. Trotz elitärem Klientel wurde schlecht gewirtschaftet und Teile des Grundstücks mussten verkauft werden. Heute stehen entlang der Hensolt- bzw. Burgstallstraße zahlreiche Häuser auf den damals abgegebenen Flächen.
Die Casinogesellschaft bereicherte das kulturelle Leben Gunzenhausens. Teil der Gemeinschaft konnten Männer werden, die laut Satzung „selbstständig, gebildet und unbescholten“ waren. Das Mitgliederverzeichnis liest sich dementsprechend wie ein Oberschichts-who is who. Dekan und Schulreformer Heinrich Stephani war darunter, außerdem der spätere Ministerialrat Wilhelm Christoph Gustav Kahr sowie Stadtschreiber Johann Heinrich Frauenknecht. Nicht zu vergessen, der Arzt und Heimatforscher Dr. Heinrich Eidam, der für lange Zeit auch Vorstand des Vereins war. Die dazu gehörige Spielszene drehte sich daher auch um den berühmten Limes-Experten. Er berichtete einer Putzfrau aus der Jetztzeit stolz von seinen Wohltaten und Errungenschaften für die Stadt Gunzenhausen.
Am 24. April 1939 verkaufte die sich in der Auflösung befindliche Casinogesellschaft Grundstück plus Gebäude an den Heilpraktiker Johann Reichardt. Dieser kam damit der NS-Ortsgruppe zuvor, die an dieser Stelle ein „braunes Haus“ errichten wollten. Sein Privatzoo ist bis heute legendär, hielt er sich doch Affen, Flamingos oder Papageien. Selbst einen ausgewachsenen Bären soll er besessen haben, doch sein Liebling war offenbar ein Löwe. Dieser wurde sogar mit zum Männerstammtisch in die Gastwirtschaft „Altes Rathaus“ genommen und saß dort am Tisch.
In erster Linie fasziniert bei der Person Johann Reichardt der Mythos ums Goldmachen. Zur Erinnerung: Aus einem mittelalterlichen Stadtmauerstück wurde ein Glasgefäß geborgen, das eine geheimnisvolle Anleitung zum Goldmachen enthielt. Reichhardt übersetzte die Hinweise und stellte in einem Felsenkeller tatsächlich das Edelmetall her, bestätigt von mehreren Zeugen. Ob das wirklich stimmt, kann heute niemand mehr sagen, doch Reichardt liebte die Selbstinszenierung: In die Wände des Kellers waren mystische Symbole geritzt, schwach beleuchtet von wenigen Kerzen. Nur ausgewählte Gäste durften einen Blick ins schaurige Labor werfen. Fotos davon existieren und zeigen einen geheimnisumwitterten Raum, von dem etwas Verbotenes ausgeht. Bei der Spielszene wurde der Wunderheiler von einer frisch nach Gunzenhausen gezogenen Reporterin interviewt. Neben bekannten Reichardt-Redewendungen wie „Vorbeugen ist besser als Heilen! Und kostet auch weniger!“ erfuhr das Publikum vieles weitere aus seinem Leben im Haus des Gastes.
„Ein Haus erzählt seine Geschichte“ begeisterte das Publikum mit vielen interessanten und erzählenswerten Details zur Historie des heutigen Haus des Gastes. Das Areal gehört zu den bedeutendsten Orten in der Region Gunzenhausen, heute ist es eine „Stätte der Begegnung, des Verweilens, der Unterhaltung und Erholung“.
Alles über die Geschichte dieses Hauses liefern Historiker am 17. Januar.
Wenn alte Mauern Geschichten erzählen könnten, dann wären die meisten Stories wohl eher langweilig. Anders verhält es sich beim Gunzenhäuser Haus des Gastes, das in trauter Nachbarschaft zum Blasturm liegt. In diesem Anwesen träumte bereits vor fast 300 Jahren der Wilde Markgraf von seiner ruinösen Falkenjagd. Mehr als 250 Jahre später brütete an gleicher Stelle der mutmaßliche Goldmacher von Gunzenhausen über seinen alchemistischen Formeln. Außerdem wäre da noch die aufregende Zeit der elitären Casino-Gesellschaft, welche 1810 im Markgräflichen Hofgarten mit Gartenhaus eine Heimat fand und 1832 das schmiedeeiserne Tor anbringen ließ. Dieses lässt sich noch heute besichtigen, spannend ist diese Phase aber vor allem deswegen, da Casino-Gesellschafts-Mitglied und Limes-Forscherlegende Dr. Heinrich Eidam ein und aus ging.
Am 17. Januar 2025 um 19 Uhr werden solche spannenden Geschichten zusammengefasst und als ein Geschichts-Event der Extraklasse präsentiert. Stadtführerin Cornelia Röhl hat die längst vergangenen Zeiten zu kleinen Theaterszenen umgeschrieben und Stadtarchivar Werner Mühlhäußer erzählt Wissenswertes über die Geschichte des Hauses. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von den beiden Künstlerinnen Ruth Tuffentsamer und Sigrid Popp.
Der Ursprung des Haus des Gastes lässt sich bis ins Jahr 1600 zurück verfolgen. Damals befanden sich an selbiger Stelle Gartenanlagen. Unter Bürgermeister Willi Hilpert wurde Mitte der 1980er-Jahre die bis heute gebräuchliche Bezeichnung Haus des Gastes geprägt. Warum? Das Stadtoberhaupt dachte dabei an eine „Stätte der Begegnung, des Verweilens, der Unterhaltung und Erholung für alle Mitbürger, Gäste und Freunde“. Die Veranstaltung am 17. Januar 2025 ist eine Reise durch die Geschichte des heutigen Haus des Gastes. Von den Ursprüngen, über die Markgrafenzeit, dann das Wirken der Gunzenhäuser Casino-Gesellschaft bis hin zur Phase, als der schillernde Heilpraktiker und vermeintliche Goldmacher Johann Reichardt im Gebäude wirkte – spannender kann Historie nicht sein. Wer das Haus des Gastes an diesem Tag näher kennenlernen möchte, der kann sich schon jetzt Karten für die Veranstaltung bei der Tourist Information in der Rathausstraße sichern (Tel.: 09831/508 300). Die Plätze sind begrenzt . Die Eintrittskarte kostet 15 Euro pro Person. Achtung Programmhinweis: Am Sonntag, 5. Januar 2025, wird der Bayerische Rundfunk in der Frankenschau eine gekürzte Fassung des 2022 in Gunzenhausen und München gedrehten Fernsehbeitrags über den Goldmacher von Gunzenhausen senden. Wer sich für den berühmt-berüchtigten Alchemisten interessiert, der sollte dies keines falls verpassen. Nähere Informationen unter www.br.de
Auch der Gunzenhäuser Andreas Osiander wirkte in Ostpreußens Metropole
Von der Großmutter des Autors Ralf Loos stammt diese Aufnahme von August/September des Jahres 1944, als die Albertina von Bomben zerstört wurde.
Vollkommen zu Recht wird dieses Jahr der 300. Geburtstag von Immanuel Kant, dem größten Philosophen der Neuzeit, gefeiert. Am 22. April 1724 wurde er in Königsberg in Preußen geboren und verstarb dort 1804.
Doch wo hätte Kant wirken können, wenn es die Königsberger Universität nicht gegeben hätte? Die Königsberger Wirkstätte dieses Philosophen hat einen direkten Bezug nach Franken, um genau zu sein, nach Gunzenhausen und Ansbach. Denn es war Herzog Albrecht von Brandenburg-Ansbach (1490-1568), der dritte Sohn des Markgrafen Friedrich von Brandenburg-Ansbach, der die Königsberger Universität im Jahre 1544 gründete – fortan sollte diese Universität nach ihm benannt sein: Albertinus-Universität oder schlicht: Albertina.
Wie kam es dazu, dass ein Ansbacher, im fernen Preußenland eine Universität zu gründete? Hierbei spielte einer der bedeutendsten Bürger Gunzenhausens eine wesentliche Rolle: Andreas Osiander.
Schon zeitig war Osiander ein glühender Verfechter Luthers Thesen. Osiander war nicht nur Anhänger Luthers, es entwickelte sich auch eine enge und vertraute Beziehung zwischen den beiden Theologen.
Im Sinne der lutherischen Reformen hielt Osiander in der Lorenzkirche in Nürnberg seine Predigten, denen auch der Markgraf Albrecht von Brandenburg-Ansbach beiwohnte. Er war sehr von Luthers Lehre und Osianders Predigten angetan und suchte das persönliche Gespräch mit Osiander. Schließlich empfahl Osiander dem Markgrafen doch direkten Kontakt mit Luther aufzunehmen, was auch geschah.
Zwischenzeitlich zeigte das Schicksal wieder seine Macht, denn der Markgraf Albrecht von Brandenburg-Ansbach wurde zum Hochmeister des Deutschen Ordens ernannt.
Die Gründung des Deutschen Ordens erfolgte im Heiligen Land zur Zeit der Kreuzzüge. Nach dem Ende der Kreuzzüge verschrieb sich der Orden der Christianisierung der europäischen Ostgebiete, die in großen Teilen heidnisch waren. Um seinen Machtanspruch zu sichern, baute der Orden viele Burgen. Der Deutsche Orden ging nicht gerade zimperlich mit der heidnischen Bevölkerung um, und so manches Bekenntnis zum Christentum erfolgte mit Gewalt und durch das Schwert.
Als der junge Albrecht das Amt des Hochmeisters übernahm, war die Blütezeit des Deutschen Ordens am schwinden. Verfallserscheinungen machten sich breit. Und so riet Luther dem jungen Albrecht den Orden zu säkularisieren und sich zugleich mit seinem Schwiegervater, dem Polnischen König, ins Benehmen zu setzen. In kurzen Worten: Der Orden wurde säkularisiert und das Ordensgebietes dem Hochmeister Albrecht als Lehen zugesprochen. So kam es zur Gründung des Herzogtums Preußen. Albrecht trug fortan nicht mehr den Titel: Markgraf und auch nicht mehr den Titel: Hochmeister, sondern wurde Herzog in Preußen. Dank seiner profunden Bildung und Weitsichtigkeit kam es zu einer rasanten wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung in dem neugeschaffenen Herzogtum.
Herzog Albrecht war in seiner neuen Heimat Preußen nicht allein, Andreas Osiander wurde sein Weggefährte und begleitete ihn nach Königsberg. Auch der älteste Sohn Luthers, Johannes Luther, wechselte nach Königsberg. Sowohl Johannes Luther, wie auch Andreas Osiander blieben dort bis zu ihrem Lebensende.
Es ist anzunehmen, dass die Gründung einer Universität in Königsberg aufgrund der vielen Gespräche und dem Austausch von Gedanken der großen Denker: Luther – Osiander – Albrecht von Brandenburg-Ansbach entsprang. So kam es, dass 1544 durch einen Ansbacher im Verbund mit einem Gunzenhäuser die Königsberger Universität gegründet wurde, an der zweihundert Jahre später Immanuel Kant einmal lehren sollte.
Besonders bemerkenswert ist der Wortlaut des Gründungsaufrufes, wie auch das Datum: Herzog Albrechts Aufruf zur Gründung der Königsberger Universität am 20. Juli 1544 spricht Bände und weist ihn, vor 480 Jahren, als einen weitsichtigen und visionären Europäer aus: „Wir hoffen, dass unsre Akademie auch den zahlreichen großen Völkern, die in Ost und West an Preußen grenzen, Nutzen bringen wird.“ Tatsächlich war Königsberg der Mittelpunkt des protestantischen Preußens.
Geschichte des Vereins von Altertumsfreunden Wettelsheim
Geehrt wurden von Vorsitzendem Dr. Manfred Kress (Zweiter von rechts): Ludwig Schwimmer (Mitte) für 62 Jahre im Verein, Werner Föttinger (49 Jahre/Dritter von rechts), Günther Wiedemann aus Falbenthal (47 Jahre/Dritter von links), Adolf Erdinger (44 Jahre/links), Ludwig Reißlein (42 Jahre/Zweiter von links). Seit 64 Jahren ist Josef Neubauer Mitglied im Altertumsverein. Er konnte gesundheitsbedingt mit über 90 Jahren nicht kommen. Mit auf dem Foto ist rechts oben Pfarrer Ernst Burmann. Foto: Falk
Anlässlich der 100-Jahrfeier im Wettelsheimer Amtshof berichtete Vorsitzender Dr. Manfred Kress über die Geschichte des Vereins. Wir veröffentlichen seinen Bericht mit leichten Kürzungen:
Alles begann 1911 mit dem Wettelsheimer Pfarrer Christian Buchrucker. Er sowie Leonhard Böhrer und Hans Kraft legten den Grundstein für die Ortssammlung Wettelsheim. Sie sahen es für wichtig an, dass Objekte, welche die Vergangenheit unserer Region verkörpern, gesammelt werden und erhalten werden. Die gesammelten Gegenstände bewahrten sie in der Pfarrscheune auf. Pfarrer Buchrucker war in Wettelsheim von 1897 bis 1915. Ludwig Böhrer arbeitete als Präparator an der Hof- und Staatsbibliothek in München. Er war also Fachmann bezüglich Antiquitäten. Leider verließ Pfarrer Buchrucker bereits 1915 unser Dorf, um eine neue Stelle in Sachsen bei Ansbach anzunehmen. Die beiden anderen und etliche nicht genannte Mitstreiter sammelten weiter. 1917 konnten die Objekte in das Schulhaus im Amtshof umziehen, wo sie zwei Räume belegen durfte. Am 2. Mai 1924 kam es zur Gründung unseres Vereins. Der Schriftführer Ludwig Pfabel berichtet über den Hergang folgendermaßen: Es wurden die Vorsitzenden des Vereins gewählt. Es waren Hans Kraft, Schriftführer Ludwig Pfabel und Kassier Ludwig Schwab. Der Beitrag wurde auf eine Mark pro Jahr und 40 Pfennig Aufnahmegebühr festgelegt.
1928 trat unser Verein der „Vereinigung zur Förderung des Fremdenverkehrs im Altmühltal, Hahnenkamm, Hesselberg und den umliegenden Gebieten“ bei. Als Heimatverein dieser Vereinigung beizutreten, halte ich für sehr bemerkenswert. So eine Vereinigung wäre auch heute, weniger für unseren Verein aber für unsere Gemeinde, von Interesse. Im Februar traten die Altertumsfreunde dem „Nordbayrischen Verband für Heimatforschung und Heimatpflege Nürnberg“ bei. Dies werte ich als Ausdruck die Heimatforschung ernsthaft zu betreiben.
Ziel und eine Aufgabe unseres Vereins war und ist es, die heimatliche Geschichte zu erforschen und zu dokumentieren. Zu diesem Zweck wurde die Schriftenreihe „Aus Wettelsheim`s Vergangenheit“ aufgelegt. Das erste Heft erscheint bereits 1927. Das erste Heft hat 45 Seiten und behandelt in mehreren Artikel die Vorgeschichte Wettelsheim, das Richteramt im Amtshof, die bäuerlichen Verhältnisse in der Markgrafenzeit und das Badewesen in der Badestube Wettelsheim im Mittelalter. 1929 erscheint Heft 2 und 1933 das dritte Heft. Die Reihe wurde fortgesetzt bis Heft 6 im Jahr 1994. Jetzt wären wir im Verein wieder an der Reihe ein neues Heft mit neuen Themen zu schreiben. Es ist in Planung.
Aus den Protokollen der Vorkriegsjahre ist dann der Zeitgeist des dritten Reichs zu spüren. Ein Vorstandsmitglied hat 1933 begeistert einen Vortrag über „die Errungenschaften Adolf Hitlers“ gehalten. 1934 wird eine Satzungsänderung durchgeführt, um dem Gleichschaltungsgesetz des dritten Reichs gerecht zu werden. Was geändert wurde ist mir nicht bekannt. Das ist aber sicherlich in den reichlichen Unterlagen in unserem Archiv zu finden. Im Januar 1936 wird bei einem Heimatabend der Vortrag gehalten: „Familienforschung und Reichsnährstand, Stammbaum, Ahnentafel, Ahnenpass, Sippschaftstafel und blutliche Abstammung“ Am gleichen Abend gab es noch ein Referat mit dem Thema “Deutsches Volkstum, deutsches Bauerntum“. Der Abend wurde beschlossen mit einem „Dreifachen Sieg -Heil auf Führer und Vaterland“. Der verhängnisvolle Geist dieser Zeit, der ins Verderben führte, war leider auch bei uns zu spüren
In den Jahren des dritten Reichs konnte die Sammlung im Schulsaal des ehemaligen Getreidekastens ausgestellt werden. 1945 musste sie dort ausziehen und in zwei kleinen Räumen mit je 8 qm im gleichen Gebäude verstaut werden. Der Saal wurde notdürftig unterteilt und zur Unterbringung von Kriegsflüchtlingen verwendet. Nach den Flüchtlingen wurde der Raum wieder als Schulzimmer genutzt, die Schülerzahlen waren durch die Heimatvertriebenen gestiegen. In Wettelsheim waren amerikanische Besatzungssoldaten. Von ihnen wurden leider etliche Ausstellungsobjekte als Souvenir mitgenommen und vieles auch zerstört. So litt die liebevoll zusammengetragene Sammlung erheblich.
Erst 15 Jahre nach dem Ruhen des Altertumsvereins hat ihn der damalige Bürgermeister Käfferlein aus seinem Dornröschenschlaf erweckt. Am 19.3.1957 kamen viele ehemalige Mitglieder auf die Bürgermeistereinladung zusammen und wählten Pfarrer Heymann zum neuen Vorstand. Mit in die Vorstandschaft kamen Christian Auer, Ernst Bach, Fritz Reißig, Karl Strauß und Wilhelm Kreutzler. Sie alle waren viele Jahre lang tatkräftig und fleißig im Verein aktiv. Der Beitrag für den Verein wird auf drei Mark festgelegt.
Pfarrer Heymann übt sein Amt als Vorsitzender bis Januar 1961 aus. Dann bittet er aus gesundheitlichen Gründen um Ablösung. 1961 wird zum neuen Vereinsvorstand Oberlehrer Glöckel gewählt. Er wurde hier in Wettelsheim der Heimatstadt seiner Frau heimisch. Fritz Glöckel leitet mit großem Engagement und viel Energie über 39 Jahre den Verein. Neben ihm wurden als stellvertretender Vorsitzender Fritz Reißig und als Schriftführer Christian Auer, sowie als Kassier Ernst Bach gewählt. Diese Mannschaft hat neben vielen anderen in den folgenden Jahren im Verein Großes bewirkt und unendlich viel geleistet.
Zu dieser Zeit waren die Ausstellungsstücke im Getreidekasten im Erdgeschoss in zwei Zimmern untergebracht. 1960 wurde das neue Schulhaus im Weiherweg fertig und bezogen. Dadurch wurden die oberen Geschosse des Getreidekastens frei und von der Gemeinde Wettelsheim dem AV als Ausstellungsräume in Aussicht gestellt. Mit großer Freude konnte im Juli 1962 die Ortssammlung Wettelsheim im Getreidekasten eröffnet werden.
Der nächste große Schritt war die Gebietsreform und die Eingemeindung Wettelsheims zu Treuchtlingen. Dadurch wurde die alte Wettelsheimer Gemeindekanzlei frei. Weitsichtig und durch intensives Verhandeln des Vorstandes Glöckel und unserem Ortssprecher Adolf Erdinger renovierte Treuchtlingen diesen Bau und überlies ihn auch dem Verein. So ein großes Gebäude stellte jetzt eine großartige Möglichkeit zur Präsentation der Sammlung dar. Aber bis aus einem großen Haus ein Museum wird gibt es unglaublich viel zu tun. Die Vereinsmitglieder haben geplant, investiert und gearbeitet. Sie haben es geschafft auf 400 qm hunderte Objekte in Regalen Vitrinen und Raumdarstellungen zu präsentieren. Die ausgestellten Gegenstände reichen von der Keltenbesiedelung über die Römerzeit, von mittelalterlichen Schriften über die Wohn- und Kleidungsgewohnheiten des 19. Jahrhunderts bis hin zur Ausrüstung der Feuerwehr und den Erzeugnissen der örtlichen Keramikwerkstatt im 20. Jahrhundert. Der Gedanke, die Geschichte und das Leben in unserer Heimat darzustellen ist geglückt. Dafür spreche ich den Altertumsfreunden dieser Zeit meine große Hochachtung aus.
Bei der Eröffnung der Ortssammlung am 25.3.82 sprach Fritz Glöckel folgenden Satz, der angesichts der Bedeutung für unser Dorf auch heute noch immer seine Gültigkeit hat: Ich zitiere: In jeder Wettelsheimer Familie sollte wenigstens eine Person den Altertumsverein mit seiner Mitgliedschaft unterstützen.
Das Vereinsleben war lebendig. Neben dem weiteren Sammeln und Ausstellen von Gegenständen gab es Fahrten zu den Museen der Umgebung, es gab Abende mit Vorträgen und es wurde1984 ein neues Heft „Aus Wettelsheims Vergangenheit“ aufgelegt. Darin erschienen Artikel über die Pfarrer von Wettelsheim und Bubenheim, über den 30-jährigen Krieg in unserer Region, und über merkwürdige Einträge aus den Kirchenbüchern. 1991 gab es einen kleinen Sonderdruck von Wolfgang Rathsam über die Vor- und Frühgeschichte Wettelsheim. Diese Abhandlung erschien original in der Schriftenreihe „Alt- Gunzenhausen“. Das ist die historische Publikationsreihe des Heimatkundevereins Gunzenhausen. Sie wird jährlich aufgelegt und enthält stets gute geschichtliche Artikel. Es erscheint noch immer. Das Jahrbuch 2023 hatte einen Umfang von fast 500 Seiten.
Bei uns erschien das bislang letzte Heft der „Wettelsheimer Vergangenheit“ 1994. Darin stammten die meisten Artikel von Fritz Glöckel und Wolfgang Rathsam. Die Themen waren unter anderem Ersterwähnung unserer Gemeinde 1044, die Gruft in der Martinskirche und ein Artikel über die Wettelsheimer Schützenkompanie 1702 bis 1811. Für Interessenten sind alle diese Hefte noch erhältlich.
Im November 2000 legt Fritz Glöckel aus gesundheitlichen Gründen nach 39 Jahren sein Amt als Vereinsvorsitzender nieder. Ein Jahr steht dann Matthias Pascher an der Spitze des Vereins. Er zieht dann aber von Wettelsheim weg nach München und kann das Amt somit nicht weiterführen. Der nächste Vorstand wird Volker Schelenz. Er wird im November 2001 gewählt und begleitet das Amt 19 Jahre lang. Im Jahr 2010 wurden im Amtshof zwei Gebäude frei. Die Stadt Treuchtlingen hat diese erfreulicherweise erstanden und dem Verein zur Verfügung gestellt. Auch dabei hat der damalige Ortssprecher Adolf Erdinger viel Mühe und Einfluss aufgewendet damit es so gekommen ist.
Nach 19 Jahren bat Volker Schelenz aus gesundheitlichen Gründen um seine Ablösung gebeten. So wurde ich im Juli 2020 zum Vorstand gewählt und versuche den Verein im Sinne der Heimatkunde voranzubringen. 2023 leisteten wir uns einen neuen Internetauftritt. Er ging am 31 Dezember des letzten Jahres ins Netz.
Der Vorsitzende Dr. Manfred Kress konnte zur Feier auch den ehemaligen Dorfpfarrer Ernst Burmann (Neu-Ulm) begrüßen, der eine ganze Reihe von Fotos von Wettelsheimer und Bubenheimer Familien bei sich hatte und sie in der Christuskirche sowie auf einer Pinnwand präsentierte. Gäste waren auch Landratsstellvertreter Werner Baum, der Zweite Bürgermeister Hans König aus Treuchtlingen, Kreisheimatpfleger Werner Somplatzki aus Trommetsheim, Heimatfreund und Buchautor Arthur Rosenbauer aus Treuchtlingen sowie Werner Falk aus Gunzenhausen, der Vorsitzende des Vereins für Heimatkunde. An den beiden Jubiläumstagen am 17. und 18. August konnten die Besucher auch die Ortssammlung besichtigen, die sich auf zwei Gebäude erstreckt.
Kinogeschichte atmen mit dem Gruselklassiker „Nosferatu“
Auf den Spuren des schaurigen Vampirgrafen Orlok (v.l.n.r.): Musikerin und Vampirjägerin Ruth Tuffentsammer vom Ensemble Dolcerando, ein zufälliges Vampiropfer, die Mitarbeiterin in der städtischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Teresa Biswanger sowie Nosferatu und Stadtarchivar Werner Mühlhäußer
Als „Nosferatu“ Anfang der 1920er-Jahre in Berlin uraufgeführt wurde, trauten viele Besucherinnen und Besucher ihren Augen nicht. Über die Leinwand schlich ein gruseliger Vampirgraf mit Nagetierprofil, spitzen Zähnen und langen Gliedmaßen. Wo auch immer er auftauchte, er brachte Tod und Verderben über die Menschen. Verkörpert wurde er vom Theaterschauspieler Max Schreck, der zufällig nicht nur den passenden Namen für seine Rolle hatte, sondern so gut und überzeugend spielte, dass der ein oder andere dachte, einen echten Untoten gesehen zu haben. Auch deswegen gilt der von Friedrich Wilhelm Murnau gedrehte Stummfilm „Nosferatu – Symphonie des Grauens“ bis heute als einer der wirkungsvollsten Vampirfilme aller Zeiten. Das Horrorfilmgenre hat „Nosferatu“ maßgeblich beeinflusst, er wird immer wieder zitiert und zahlreiche ikonische Kameraeinstellungen sind aus der Popkultur nicht mehr wegzudenken. Am 23. August 2024 wird die Stadt Gunzenhausen diesem Meisterwerk einen eigenen Abend widmen. Doch er wird nicht nur gezeigt, musikalisch begleitet wird der Film vom Gunzenhäuser Ensemble Dolcerando. Die Musiker feilen bereits seit Monaten am Setting und möchten die Stimmung der einzelnen Szenen mit Stücken aus unterschiedlichen Epochen einfangen. Herauskommen soll ein Stück Film-Hörkunst, das am 23. August 2024 um 19.30 Uhr im Falkengarten erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird.
„Nosferatu“ ist ein expressionistisches Meisterwerk und hat nachhaltig Spuren hinterlassen. Gerade die verwinkelten Kulissen und für die damalige Zeit ungewöhnlichen Außen- bzw. Naturaufnahmen sind sehenswert und geben viel Raum für Interpretation. Erstmals im Film drang der Schrecken in die Privat- und Intimsphäre der Menschen ein, keine der Figuren war ungeschützt und plötzlich sahen sich die Protagonisten mit übernatürlichen Phänomenen konfrontiert. Bewusst gesetzte Parallelen zur Spanischen Grippe und zum erst wenige Jahre zurückliegenden Ersten Weltkrieg sorgten zusätzlich für Angst beim Publikum.
Erzählt wird die Geschichte des Vampirgrafen Orlok, der sich unsterblich (Achtung Wortspiel) in die schöne Ellen verliebt. Seine Liebe lässt ihn nicht nur die Grenze zwischen Tod und Leben überwinden, er macht sich auch auf den Weg von Rumänien nach Deutschland in die kleine Hafenstadt Wisborg. Er trägt einen Mantel des Schreckens und dieser legt sich über jeden, der ihm auf seinem Weg begegnet.
Der Film „Nosferatu – Symphonie des Grauens“ wird in einer aufwendig restaurierten Fassung gezeigt und wird für einen Abend von der Friedrich Wilhelm-Murnau-Stiftung aus Wiesbaden für die Vorführung zur Verfügung gestellt. Selbstverständlich wird es vor Beginn des Klassikers eine filmhistorische Einordnung geben, plus Informationen zur Entstehungsgeschichte und zum Nachhall. Was viele nicht wissen: Der Plot orientiert sich nicht nur an Bram Stokers Klassiker „Dracula“, sondern zitiert daneben serbische Legenden. Leider ist „Nosferatu“ aber auch ein Kind seiner Zeit. So wird Graf Orlok in der Forschung gelegentlich als Klischee des Ewigen Juden interpretiert. Am 23. August 2024 werden wir auch dieser These auf den Grund gehen.
Die musikalischen Lokalmatadore vom Ensemble Dolcerando bereiten sich bereits seit Anfang des Jahres auf den Abend vor. Sie dürfen dementsprechend gespannt sein und sollten sich dieses tolle Ereignis nicht entgehen lassen.
Der Stummfilmabend findet am Freitag, 23. August 2024, um 19.30 Uhr im Falkengarten, Dr.-Martin-Luther-Platz 4, 91710 Gunzenhausen statt (Einlass: 19.00 Uhr). Der Eintritt kostet pro Person 15 Euro. Bitte beachten Sie: Die Anzahl der Plätze ist begrenzt, daher sollten Sie sich zeitnah bei der Tourist Information der Stadt Gunzenhausen unter Tel.: 09831/508 300 melden und Ihr Ticket reservieren.
Der Falk-Report wird ständig mit Nachrichten aus dem politischen und gesellschaftlichen Leben in der Stadt Gunzenhausen und Altmühlfranken aktualisiert.
Mein Tipp: Speichern Sie ihn in Ihren "Favoriten" ab. Dann haben Sie jederzeit bequemen Zugang zu den neuesten Meldungen.
Der “Falk-Report” kann und will nicht die Tageszeitung ersetzen, denn er ist nicht auf die Verbreitung von tagesaktuellen Nachrichten fixiert.
Der Report will natürlich politische Botschaften aussenden, aber nicht nur. Ein Schwerpunkt liegt auf der Präsentation der guten Ideen, die Menschen aus Altmühlfranken haben.
Herausgeber Werner Falk will als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen das Geschichtsbewusstsein der Menschen in der Region fördern und empfiehlt daher "Alt-Gunzenhausen", das Jahrbuch des Vereins. Wer sich dem Verein anschließen will, ist gerne willkommen.
This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these cookies, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may have an effect on your browsing experience.
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.
Any cookies that may not be particularly necessary for the website to function and is used specifically to collect user personal data via analytics, ads, other embedded contents are termed as non-necessary cookies. It is mandatory to procure user consent prior to running these cookies on your website.
Neueste Kommentare