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Naturparke in Bayern

Ausstellung im Foyer des Ansbacher Landratsamts

Seit nunmehr 50 Jahren besteht der Naturpark Frankenhöhe bereits. Das großräumige Schutzgebiet umfasst eine Fläche von etwa 1.100 km² und liegt innerhalb der Landkreise Ansbach, Neustadt/Aisch-Bad Windsheim und der Stadt Ansbach. Der Naturpark Frankenhöhe ist einer von Bayerns 19 Naturparken, die insgesamt ein Drittel der Landesfläche ausmachen.

Anlässlich des diesjährigen Jubiläums ist im Foyer des Landratsamtes Ansbach, Crailsheimstr. 1 in 91522 Ansbach, die Ausstellung „Naturparke in Bayern“ zu sehen. Auf den Ausstellungswänden in organischen Formen geben beeindruckende Bilder und informative Texte einen Einblick in die Vielfalt der bayerischen Naturparke. Die Landschaften und Entstehungsgeschichte, besondere Pflanzen und Tiere und die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Natur werden gezeigt. Große Sitzkissen in Baumstamm- und Steinoptik ermöglichen einen entspannten Aufenthalt.

Bis zum Freitag, 6. September 2024, ist die Ausstellung im Landratsamt Ansbach zu sehen. Geöffnet ist von Montag bis Donnerstag zwischen 8 und 16 Uhr sowie Freitag von 8 bis 12 Uhr.

Bayern im Ersten Weltkrieg

Ausstellung „Wie Bayern Freistaat wurde und was ihn besonders macht“

Im Museum des Hauses der Bayerischen Geschichten in Regensburg erfährt die beliebte Dauerausstellung „Wie Bayern Freistaat wurde und was ihn besonders macht“ auch im fünften Jahr seit seiner Eröffnung spannende Neuerungen. Ab 22. März 2024 erweitert die Kabinettausstellung „Weltenbrand! Bayern im Ersten Weltkrieg“ das Angebot mit zahlreichen neuen Objekten, einem Grafikkabinett und einem eigenen Film zur kolonialen Vergangenheit Bayerns. Die einzelnen Ausstellungsteile sind innerhalb der Dauerausstellung durch eine kunstvolle Lichtinstallation miteinander verbunden.

Objektneuheiten zum Ersten Weltkrieg

110 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs präsentiert das Haus der Bayerischen Geschichte in seiner Kabinettausstellung „Weltenbrand! Bayern im Ersten Weltkrieg“ (22.03.2024-02.02.2025) erstmals seine zahlreichen neuen Objekte aus dieser Zeit. Eine Ordensspange des kaiserlichen Kammerdieners steht für den geringen Einfluss der Wittelsbacher in Berlin und ausbleibende diplomatische Bemühungen zur Verhinderung des Krieges. Persönliche Erinnerungsstücke vermitteln einen Eindruck von Krieg, Leid und menschlichen Schicksalen. Neben der extrem seltenen

Schutz- und Wärmekleidung eines Flugzeugführers der bayerischen Fliegertruppe ist das anrührende Foto- und Erinnerungsalbum einer jungen Frau zu sehen, die sich unsterblich in einen dieser feschen Flieger verliebt hatte. Kriegsspielkarten, auf denen der Kaiser verschwindet, zeigen seinen Ansehensverlust. Dieser ist mit Fortdauer des Krieges, trotz der bis in die Kinderzimmer reichendenden Propaganda, nicht aufzuhalten. Revolution liegt schließlich in der Luft.

Grafikkabinett und Ausstellungsfilm

Im angrenzenden Kabinett gibt Autor und Sammler Jean Louis Schlim Einblicke in seine dem Haus der Bayerischen Geschichte übereignete grafische Sammlung. Der Blick in die der Zensur unterworfenen Zeitschriften und Zeitungen zeigt, wie vermeintliche Kriegserfolge und Kriegshelden gefeiert, der Frontalltag verharmlost, Durchhalteparolen ausgegeben und der angebliche Heldentod tausender junger Soldaten verherrlicht werden.

Der ebenfalls im Kabinett präsentierte und von Dr. Michael Bauer produzierte Film „Bayern und des Kaisers Kolonie Deutsch-Südwestafrika“ spürt der kurzen und wenig ruhmreichen deutschen Kolonialgeschichte am Beispiel „Deutsch-Südwestafrikas“ (heute Namibia) aus bayerischer Perspektive nach. Er erzählt von fränkischen Kamelreitern, der Gier nach Rohstoffen und von dem unter Beteiligung bayerischer Soldaten blutig niedergeschlagenen Aufstand der Herero und Nama. Die deutsche und damit auch bayerische Kolonialgeschichte endet im Ersten Weltkrieg.

Weitere Neuheiten in der Dauerausstellung

Gleich am Beginn des Dauerausstellungsrundganges gibt es weitere Neuerungen zu entdecken. Zwei Silberteller erzählen von der Säkularisation in Franken. Das von Augsburger Silberschmieden gefertigte Tafelsilber stammt aus dem Besitz des Bamberger Fürstbischofs. Infolge der Säkularisation und der Auflösung des Hochstifts Bamberg wird das Tafelsilber 1802 an den Hof des bayerischen Kurfürsten Maximilian IV. Joseph in München überführt. Nach der Gründung des Königreichs Bayern 1806 wird das eingravierte fürstbischöflich-bambergische Wappen mit Plaketten des Königreichs Bayern „übermarkt“.

Für die Förderung des Trachtenwesens im 19. Jahrhundert und seine weitere Verbreitung steht eine Inszenierung von Trachten, die gemeinsam mit der Kultur- und Heimatpflege des Bezirks Oberpfalz umgesetzt worden ist.

Haus der Bayerischen Geschichte | Museum, Donaumarkt 1, 93047 Regensburg. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 09:00 bis 18:00 Uhr. Montags geschlossen. Fällt ein Feiertag auf einen Montag, so ist das Museum geöffnet. Geschlossen am 24.12., 25.12., 31.12., 01.01. Eintrittspreise ins Museum: Erwachsene 7,00 € (inklusive Bayernausstellung 2024 „Ois anders: Großprojekte in Bayern 1945 – 2020“) Ermäßigt 5,00 € (z. B. Senioren ab 65 Jahren, Schwerbehinderte, Gruppen ab 15 Personen) Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren sowie Schüler im Klassenverband und Studierende unter 30 Jahre: Eintritt frei. Mediagide 3 Euro.