Förderzentrum geleitet

Klaus Freitag in Herrieden verabschiedet

Landrat Dr. Jürgen Ludwig (links) verabschiedete den langjährigen Leiter der Wolfhard-Schule, Klaus Freitag (Mitte), in den Ruhestand. Gute Wünsche gab es unter anderem von Robert Lenz von der Regierung von Mittelfranken. Foto: Susanne Kernstock

Mit lobenden Worten hat Landrat Dr. Jürgen Ludwig den aktuell dienstältesten Schulleiter an einer Schule des Landkreises Ansbach in den Ruhestand verabschiedet. Klaus Freitag war über 18 Jahre lang Schulleiter des Sonderpädagogischen Förderzentrums Herrieden. In der als „Wolfhard-Schule“ bekannten Einrichtung prägte Freitag entscheidende Weiterentwicklungen wie die Digitalisierung und den Ausbau inklusiver Arbeitsfelder. Für die täglich geleistete Arbeit, jungen Menschen mit erhöhtem Förderbedarf eine Zukunftsperspektive zu bieten, sprach der Landrat Klaus Freitag höchsten Dank und Anerkennung aus. Außerdem lobte er die „stets gute, vertrauensvolle und von gegenseitiger Wertschätzung geprägte“ Zusammenarbeit.

Mobiler sonderpädagogischer Dienst, mobile sonderpädagogische Hilfe, Kooperationsklassen, Schulen mit dem Schulprofil Inklusion, Ganztagsangebote: Schlaglichtartig nannte Dr. Jürgen Ludwig zahlreiche Neuerungen, denen sich die Wolfhard-Schule im Lauf der Jahre erfolgreich gestellt hat. Aktuell sind der Schule mit 155 Schülern außerdem vier Gruppen von schulvorbereitenden Einrichtungen (SVE) in Herrieden und Feuchtwangen zugeordnet. Mit dem beabsichtigten Ausstieg von Diakoneo aus der Trägerschaft stehe der nächste Umbruch, den man gemeinsam bewältigen werde, bevor, so der Landrat. Auch im Bereich der Digitalisierung gab es starke Entwicklungen, die der Landkreis Ansbach mit Investitionen begleitet hat. „Es wird in diesem Tempo weitergehen“, sagte Dr. Ludwig. Insgesamt investiert der Landkreis Ansbach im Rahmen der Förderprogramme über neun Millionen Euro für die Digitalisierung der Schulen.

Gute Wünsche zum Abschied von Klaus Freitag gab es auch von Robert Lenz von der Regierung von Mittelfranken sowie von Schulamtsdirektorin Karoline Domröse. An der Verabschiedung ihres Kollegen nahmen auch die Leiter einiger anderer Schulen des Landkreises Ansbach teil.

Der passionierte Sportler, Musik- und Theaterfreund Freitag bedankte sich bewegt für die vielen anerkennenden Worte. Nachdem er zuvor seit 1987 als Schulpsychologe und Beratungsrektor jeweils für ein größeres Einzugsgebiet zuständig gewesen war, sei der Wechsel in die Schulleitung für ihn 2005 Neuland gewesen. Es habe ihm dann jedoch schnell große Freude bereitet, nicht wie vorher nur punktuell zu wirken, sondern mitgestalten und mitentwickeln zu können. „Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten“: Mit diesem Zitat von Konfuzius fasste Klaus Freitag seine Schulleitertätigkeit an der Wolfhard-Schule zusammen. Dank des großen Zusammenhalts in der Schulfamilie seien auch in schwierigen Zeiten und Situationen in der Regel konstruktive Lösungen zum Wohle der Kinder und Jugendlichen gefunden worden.

Im Namen des Lehrerkollegiums bedankte sich Konrektor Christian Fischer für die Leistungen und das Wirken des scheidenden Schulleiters und nahm Bezug auf das von Landrat Dr. Jürgen Ludwig zu Beginn der Veranstaltung in Erinnerung gebrachte Bild des „Käpt‘n Freitag“, das Regierungsschuldirektorin Margit Weidner bei der Ernennungsfeier im Jahr 2006 gezeichnet hatte. „Du hast über 20 Jahre hinweg als Teamplayer flache Hierarchien und einen stets empathischen und konstruktiven Dialog auf Augenhöhe mit allen Gesprächspartnern gepflegt“, betonte Fischer. Das habe dazu beigetragen, dass „Käpt’n Freitag“ eine zukunftstaugliche Flotte mit intakten Mannschaften in den Schulvorbereitenden Einrichtungen in Feuchtwangen und Herrieden, an der Wolfhard-Schule und an der Schule für Kranke am Bezirksklinikum Ansbach hinterlasse. Mit Blick auf seine musikalische Leidenschaft ging der Kapitän mit dem von der Lehrerband intonierten Klassiker „Route 66“ von Bord.

 

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