Naturschutzkriminalität heute

Tatort Natur: Der LBV lädt ein zu einem Infoabend ein


Der grausige Fund eines vergifteten Rotmilans bei Kalbensteinberg ist das jüngste Naturschutzverbrechen im Landkreis Weißenburg- Gunzenhausen. Der Fall erregte sogar deutschlandweit Aufmerksamkeit. Bayernweit gibt es immer wieder Vergiftungen an Uhus, Wanderfalken oder Rotmilanen wie erst kürzlich Fälle aus Regensburg und Oberfranken zeigen. Auch im Landkreis ist es leider nicht der erste gesicherte Fall.
Diese Verbrechen lösen große Unsicherheit in der Bevölkerung aus, denn auch Kinder und Hunde können durch das oft verwendete und verbotene Insektizid Carbofuran vergiftet werden. Von den potenziellen Tätern geht somit eine Gefahr nicht nur für die Tierwelt, sondern für die Allgemeinbevölkerung aus.
Die LBV-Kreisgruppe Weissenburg-Gunzenhausen lädt daher am 13. September 2023 ab 19 Uhr ins Gasthaus zur Post in Kalbensteinberg zu einem Themenabend „Tatort Natur- Naturschutzkriminalität im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen“ ein.
In Kalbensteinberg liegt nahe an einem beliebten Spazierweg der giftige Köder, ein präparierter Kleinvogel. Unweit entfernt liegen eine tote eine Katze und ein verendeter Rotmilan. Beim Rotmilan zeigen sich deutliche Anzeichen für eine Todesursache durch das verbotene Insektizid Carbofuran. Ein Naturschutzverbrechen. Keine Bagatelle und sicherlich kein harmloser Scherz. Durch die räumliche Nähe zu Kalbensteinberg hätte leicht ein Kind oder einen Hund den Köder finden und sich daran vergiften können. Während im Fall des Rotmilans von Kalbensteinberg derzeit Untersuchungen laufen tauchen bayernweit schon neue Fälle auf, denn der vergiftete Rotmilan ist in Bayern kein Einzelfall. Nur eine Woche später kommen die Ergebnisse eines zu Untersuchung eingeschickten Rotmilans, ein es Uhus und es Wanderfalken. Alle drei wurden vergiftet. Noch konnte kein Täter geschnappt werden. Es besteht nach wie vor eine Bedrohung für die Gesellschaft. Weitere Taten können nicht ausgeschlossen werden. Das zeigt die bayernweite Statistik genauso wie der vergangenen Fälle im Landkreis.
Die Kreisgruppe Weißenburg-Gunzenhausen will daher informieren und sensibilisieren, denn Naturschutzverbrechen gehen, wie der Fall in Kalbensteinberg zeigt, uns alle an. Interessierten sind herzlich zum Info-Abend „Tatort Natur-Naturschutzkriminalität im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen“ am 13. September 2023 ab 19 Uhr im Gasthaus „Zur Post“ in Kalbensteinberg eingeladen.
Der Vorsitzende des LBV im Landkreis Sebastian Amler erklärt: „In unserem Vortrag klären wir über Naturschutzverbrechen auf, über die kriminelle Energie, die dahintersteckt, und die potenziellen Gefahren, die dadurch entstehen können. Derartige Verbrechen sind auf das Schärfste zu verurteilen. Wir unterstützen die polizeilichen Ermittlungen bei der Suche nach dem Täter so gut wir können. Bitte bleiben Sie dennoch vorsichtig und melden Sie Verdachtsfälle und Informationen weiter! Nur so können wir gemeinsam weitere Fälle verhindern.“


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Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

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