Berghexe schützen

Landesbund für Vogelschutz begrüßt Pflegemaßnahmen

Die Berghexe ist eine bedrohte Schmetterlingsart. Sie soll im Hahnenkamm geschützt werden. Foto: LBV

Zu den Pflegemaßnahmen Berghexe-Hahnenkamm erklärt der LBV-Kreisgruppenvorsitzende Sebastian Amler:

„Wir haben am Hahnenkamm das letzte bayerische Verbreitungsgebiet der Berghexe, eine äußerst seltene und stark bedrohte Schmetterlingsart und eine der seltensten Arten Deutschlands. Nachdem dort jahrelang notwendige Pflegemaßnahmen und frühzeitige Schutzbemühungen verhindert wurden, musste jetzt endlich gehandelt werden. Die nun erfolgten Maßnahmen sollten eigentlich schon im vergangenen Jahr durchgeführt werden. Leider waren nun die Witterungsbedingungen nicht optimal, die Maßnahmen konnten aber auch nicht noch länger hinausgezögert werden. Es gab letztlich also keine andere Möglichkeit, um das Aussterben der charakteristischen Berghexe in Bayern zu verhindern. Die bereits durchgeführten und noch geplanten Maßnahmen sind zwingend notwendig für den Schutz dieser seltenen und vom Aussterben bedrohten Schmetterlingsart. Der LBV unterstützt die Maßnahmen deshalb ausdrücklich.“
Das Hahnenkammgebiet trägt nicht nur wegen der Berghexe, einer vom Aussterben bedrohten Tagfalterart, große Bedeutung für den Naturschutz. Es finden sich daneben auch anderen bedrohte Tier- und Pflanzenarten, seltene Kalktuffquellen und eine Vielzahl verschiedener Lebensraumtypen.

Die Berghexe im speziellen benötigt großflächige und karge Kalkmagerrasen mit Offenbodenstellen sowie einem hohen Anteil an Steinen und Geröll. Dieser Lebensraumtyp kann nur durch gezielte und intensive Schutzbemühungen, wie z.B. einer Beweidung in Form der Hütehaltung, gewährleistet werden. Um die Population der Berghexe zu stärken wurden nun Maßnahmen umgesetzt.
Der LBV unterstützt daher die Schutzbemühungen und Pflegemaßnahmen sowie auch die Pläne zur Ausweisung des Gebietes zum Naturschutzgebiet.

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