FDP-Kreisräte zu den Perspektiven des Landkreises
Der Tourismus ist vielleicht nicht der wichtigste Wirtschaftszweig in Altmühlfranken, das nicht die besten Wirtschaftsdaten aufzuweisen hat und dem Vergleich mit anderen Regionen oftmals nicht standhalten kann. „Aber für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist das Fränkische Seenland eine Perspektive, er hat damit sogar eine Alleinstellung in Franken“, erklärt der FDP-Kreistagsfraktionsvorsitzende Werner Falk.
Ein „gleichgültiges Schulterzucken“, wie dies in einem aktuellen Wirtschaftsmagazin für die Region beklagt wird, dürfe es natürlich nicht geben. Die FDP begrüße daher das von Landrat Manuel Westphal angestoßene „Leitbild 2030“ für den Landkreis, an dem alle relevanten Gruppen mitwirken können und sollen. „Diese Mitmachaktion wollen wir aktiv unterstützen“, versichert sein Fraktionskollege Dr. Axel Peiffer (Muhr am See).Perspektiven für Altmühlfranken gebe es durchaus, wobei die Vielfalt des Landkreises in Erscheinung trete. Im Norden und Osten überwiege die touristische Entwicklung, im Süden sei die Steinindustrie immer noch ein bedeutsamer Faktor. Die Altmühltherme Treuchtlingen mit ihren gesundheitlichen Rehabilitationseinrichtungen und die Stadt Weißenburg mit ihrer starken Wirtschaftskraft und stabilen Unternehmen.
Center Parcs ist „einmalige Chance“
Nach ihrer letzten Fraktionssitzung bekräftigen die beiden Kreisräte: „Der Center Parc ist die einmalige Chance, das Gelände der ehemaligen Muna in Langlau von den militärischen Hinterlassenschaften früherer Jahrzehnte zu befreien.“ Ökologie und Nachhaltigkeit seien heute wichtige Forderungen an alle, die etwas Neues planen. „Wir vertrauen“, so Werner Falk und Dr. Axel Peiffer, „den Erklärungen der Investoren, dass sie einen klimaneutralen Ferienpark bauen wollen – einen, den es so noch nicht gibt in Europa“. Realisieren könne so ein gigantisches Projekt nur ein kapitalkräftiges Unternehmen. Das müsse allen klar sein. Der Masterplan garantiere, dass schützenswerte Flächen nicht bebaut würden.
Hinsichtlich der Verkehrserschließung erscheint der FDP der Kreisverkehr an der Staatsstraße 2222 als leistungsfähig, um zusätzlichen Verkehr aufzunehmen. Bezüglich der Anbindung bei Thannhausen bevorzugt sie jene Konzeption, wonach ein neuer Kreisverkehr von der Ortschaft abgerückt wird und eine Zubringertrasse direkt zum Ferienpark führen soll.
Die Wasserversorgung erscheint den FDP-Kreisräten als unproblematisch, ebenso die Abwasserentsorgung: „Wir vertrauen der Beratungs- und Planungsleistung des regional bekannten Unternehmens, das große Erfahrung hat.“ Beide übereinstimmend: „Nach Abwägung von Chancen und Risiken sagen wir heute im Blick auf unsere Verantwortung für die Zukunftsfähigkeit des Fränkischen Seenlands: Die Chancen sind größer als die Risiken!“ Das sei übrigens auch schon vor fünfzig Jahren so gewesen, als der Landtag beschlossen habe, das Überleitungsprojekt zu realisieren. Die Akzeptanz von öffentlichen Großprojekten sei damals aber ungleich höher gewesen als heute.
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