„Kommunalpolitische Bausteine“ vorgelegt
In ihren programmatischen Kernaussagen sprechen sich die FDP-Kandidaten dafür aus, die Innenstadt als „Marktplatz aktiv“ noch intensiver zu nutzen. Sie wollen an der gegenwärtigen Einbahn-Verkehrsführung nichts ändern, aber erreichen, dass die Hauptgeschäftszone für die Besucher attraktiver wird. „Wir wollen“, so Stadtratskandidat Werner Falk, „dass der Marktplatz während der touristischen Saison noch stärker zur Erlebnisbühne wird.“ Geschäfte und Fieranten könnten sich dort periodisch präsentieren. Die Verbände, auch der Einzelhandel, seien zur aktiven Ausgestaltung aufgerufen. Die konzeptionelle Koordinierung könne in die Hände der Stadttouristik gegeben werden.
Wie Werner Falk bei der Vorlage der „Kommunalpolitischen Bausteine“ bedauerte, gebe es in der Stadt zuweilen eine „resignative Stimmung“. Eigentlich bestehe dazu angesichts der guten Perspektiven Gunzenhausens kein Anlass. Vom neu zu wählenden Bürgermeister werde erwartet, dass er auf neue Ideen und Projekte zunächst einmal positiv reagiere und nicht mit einem Katalog von Bedenken. Falk wörtlich: „Die Stadt braucht kreative Ideengeber, aber keine Köche, die den Deckel raufhauen, wenn sie bestimmte Gerüche nicht riechen können.“
Stadtratskandidat Pierre Horrolt kündigte in der Versammlung an, dass die FDP ein „Anforderungsprofil für den Bürgermeister“ erarbeiten wird. Für ihn aber steht fest: „Der Bürgermeister muss der ersten Aquisator seiner Stadt sein.“ Im Positionspapier der FDP ist davon die Rede, dass sie sich an seiner Seite einen Wirtschaftsreferenten wünscht, der vom Typ her ein Manager ist und nicht nur ein Verwalter. Notwendig sei ein offenes Zugehen des neuen Bürgermeisters auf die Unternehmer in der Stadt ohne ideologische Verkrampfungen. „Wir müssen“, so Pierre Horrolt, „ein investitionsfreudiges Klima schaffen, in Standortfragen muss der Bürgermeister der erste Ansprechpartner sein.“
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